Wie ist das Leben Ü40 ohne Kinder?
Frage an die Menschen, die Ü40 sind und keine Kinder haben:
Wie ist das Leben ohne Kinder? bin 31 und in meinem Freundeskreis bekommen langsam alle Kinder oder haben vor welche zu bekommen. Ich persönlich will keine Kinder und kann mir das auch nicht vorstellen. Aber ich will auch keine Kinder bekommen, nur um "dazu zu gehören". Das wird auch einem Kind nicht gerecht und ist für mich der wohl schlechteste Grund um ein Kind zu bekommen.
Wie ist das Leben Ü40 oder generell in den späteren Lebensjahren ohne Kinder?
9 Antworten
Ich bin über 50 und habe keine Kinder. Das Leben ist nach wie vor super, ich vermisse nichts.
Kinder muss man echt wollen. Das ist absolut deine eigene Entscheidung, nicht die deiner Eltern oder Verwandten oder deiner Freunde. Das solltest du auch so leben.
Wir hatten im Leben natürlich auch Freunde, die dann Kinder bekommen haben. Das verändert deren Fokus und deren Erleben natürlich eklatant. Die meisten dieser Freundschaften sind dann eingeschlafen - wir haben uns auseinander gelebt, sozusagen, und das ist ja auch in Ordnung.
Suche dir einfach Freunde, die auch keine Kinder haben und wollen, dann gehörst du wieder dazu.
Das Leben kann sehr einsam werden. Die allermeisten Menschen wollen Kinder und kriegen sie dann auch. Karriere und materielle Dinge werden irgendwann egal sein - aber das kommt erst mit der Zeit und das versteht man in "jungen Jahren" noch nicht, deshalb liest man hier auch so oft, dass man ohne Kinder auch sehr glücklich sein kann, weil die meisten hier eben noch sehr jung sind. Aber versuch mal eine 60-jährige Person zu finden, die dir das erzählt. Und genau das ist es ja, was du wissen möchtest, nämlich wie es ist wenn du älter bist und nicht wie Leute darüber denken, die teilweise jünger sind als du.
Du solltest dir also ganz genau überlegen, ob du zu der Ausnahme gehörst, die es nie bereuen wird, keine Kinder bekommen zu haben.
Vor allem als Frau, denn diese sind eher auf Kinder bzw. ein soziales Umfeld angewiesen; und haben gleichzeitig auch sehr wenig Zeit, um sich um eine Familie zu kümmern (wenn es um leibliche Kinder geht).
Gibt ja auch Studien die besagen, dass Paare ohne Kinder glücklicher sind
Das wird aber nicht daran liegen, dass sie glücklicher sind, WEIL sie keine Kinder haben, sondern weil andere Faktoren in ihrem Leben dazu beigetragen haben, dass sie ohne Kinder glücklicher dran sind. Zudem beruhen diese Studien auf persönliche Aussagen der Probanten; und persönliche Aussagen sind in der Wissenschaft die niedrigste Form der "Wahrheit".
Ich denke die Paare sind vor allem glücklicher, weil sie sich ihre ganze Zeit, ihrer Beziehung widmen können. Es ist kein Geheimnis, dass man mit Kindern so gut wie keine Zeit mehr für sich als Paar hat - zumindest vorübergehend für mehrere Jahre. Ich werte das nicht negativ, aber ich erlebe das einfach auch im Umfeld und es ist einfach ein Fakt. Gibt es kein engeres Umfeld wie Großeltern oder Freunde die auch mal unterstützen und ist der Partner noch anspruchsvoll im Job eingebunden kommen da viele Paare schnell an ihre Grenze. Mein Chef meinte zuletzt (Vater von 3 kleinen Kindern) Sowas banales wie zu zweit Essen gehen war schon seit Jahren nicht mehr drin, er hofft dass das mal leichter wird. Die Kollegin (ebenfalls 3 Kinder) meinte nur - "leichter nicht, nur anders...)
Vor allem als Frau, denn diese sind eher auf Kinder bzw. ein soziales Umfeld angewiesen;
Häää? Doch Heutzutage nicht mehr. Alle Frauen die ich kenne, sind auf niemanden angewiesen. Hingegen die Männer für alles Unterstützung und Hilfe brauchen und selbst nix gebacken bekommen.
Habe ich auch nie behauptet.
Ich habe deinen Kommentar bei der anderen Antwort hier auch schon verbessert. Hör auf die Dinge mit deiner persönlichen Meinung zu schwärzen.
Ich stimme dem nur in so weit zu, dass Frauen meist ein größeres soziales Umfeld haben und sich leichter tun, soziale Kontakte zu knüpfen - einfach weil sie das sozialere Geschlecht sind.
Dass Männer nix gebacken bekommen? Sry, ich wüsste nicht für was ein Mann dann eine Frau braucht wenn er keine Kinder will? Kochen, Einkaufen, Putzen/Waschen sind echt die einfachsten Dinge und nehmen bei den ganzen technischen Hilfen doch heute keine Zeit mehr in Anspruch - dazu braucht ein Mann wirklich keine extra Frau wie vor 50 Jahren. Oder von welcher Unterstützung redest du?
Fast unsere komplette Infrastruktur wurde von Männern errichtet. Selbst die Technik mit der wir uns hier gerade unterhalten wurde von Männern entwickelt und gebaut.
Die Nutzerin Edenlight lebt in einer Fantasiewelt und sieht nur das, was sie sehen möchte.
Dem stimme ich zu. Zu 90% werden alle technischen Berufe von Männern ausgeübt, die @Edenlight das Leben angenehm machen. Strom, warmes Wasser, ein Dach über dem Kopf, ein Auto zu fahren. Das alles wird ihr durch Männer (die nix auf die Reihe bekommen) ermöglicht - auf diese sie natürlich nicht angewiesen ist ;)
Bin jetzt auch schon ne weile 29, dieses Jahr werde ich zum 11. mal 29 und habe auch keine Kinder.
MANCHMAL! wenn ich meinen Neffen und meine Nichte so sehe, denke ich wie schön wärs... aber das Gras ist auf der anderen Seite immer grüner.
Bin noch nicht ganz 40 Jahre alt, trotzdem kann nicht dir sagen, das wenn man ein Leben führt das nicht darauf ausgelegt ist, dies auch erfüllend sein kann. Es gibt halt mehr als eine Art sein Leben zu gestallten, und eine Familie zu gründen ist nur eine Option
Alles ok, alles normal wir haben nen Hund - ganz wie die Nachbarn deren Kinder aus dem Haus sind.
Wir auch. Einen Hund kann man wenigstens auch mal ein paar Stunden alleine lassen, das macht's echt einfacher.
Ich kenne es eher anders rum - die meisten Menschen die sich gegen Kinder entschieden haben haben es auch nicht bereut, auch im Alter. Gibt ja auch Studien die besagen, dass Paare ohne Kinder glücklicher sind. Eine Schwangerschaft ändert ja auch das Leben als Paar um 180°. Und nein, nur um nicht allein zu sein ist wohl ein noch schlechterer Grund um Kinder zu bekommen. Allein, bzw. ohne eigene Kinder glücklich zu sein, kann man auch lernen.
Man darf eben auch nicht alles durch die rosa Brille sehen, ein Kind kann auch viel Leid ins Leben bringen: Es kann schwer krank werden mit lebenslanger Pflege, es kann vor einem sterben, man gibt sich für die ersten Jahre selbst mehr oder weniger auf, der eigene Körper verändert sich stark, die Partnerschaft leidet stark, Trennungen sind oft nach dem ersten Kind, etc...
Es ist natürlich nicht alles negativ, doch ich denke man sollte sich im klaren sein, dass es viele Positive als auch viele negative Fassetten hat, Kinder zu bekommen.
Von den negativen Fassetten hört man aber eher kaum, weil es eig. immer noch ein Tabu ist darüber zu reden. Es gibt hier nicht Besser oder Schlechter, sondern für deinen einen die richtigere Entscheidung.