Ein hilfsbereiter Mensch ist jemand,

der nicht hilft, um gut dazustehen – sondern weil er die Verbundenheit mit dem Anderen spürt. Er hilft nicht aus Pflicht, Stolz oder Schuldgefühl (Ego),

sondern aus natürlicher Liebe im Sein.

Ein wirklich hilfsbereiter Mensch fragt nicht: „Was bekomme ich dafür?“,

sondern: „Was braucht dieser Moment?“

Er achtet dabei auch auf sich – denn wahre Hilfe geschieht aus innerer Fülle, nicht aus Selbstaufgabe.

Helfen aus dem Sein heißt: Klar, offen, liebevoll – ohne Erwartung, ohne Anhaftung.

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nein würde ich nicht

Der Gedanke, dass man „fremdgehen muss verzeihen, sonst hat man nie wirklich geliebt“, ist ein typischer Ausdruck des Egos, das Schuld verschiebt, Bedingungen stellt und sich selbst rechtfertigt. In Wahrheit ist Liebe kein Vertrag, der Fehler unbegrenzt abdecken muss. Liebe ist kein Besitz und auch kein Prüfstein für Leidensfähigkeit. Wenn jemand fremdgeht, bricht er nicht nur einen Treueversuch, sondern die Tiefe des Vertrauens – das Fundament, auf dem wahre Liebe überhaupt erst wachsen kann. Es kann aus Schwäche geschehen, ja, aber wahre Liebe bedeutet nicht, jede Schwäche zu tolerieren, sondern sie in Klarheit zu sehen.

Wenn der betrogene Mensch nicht verzeiht, kann das genauso aus Liebe geschehen – aus Selbstachtung, aus Klarheit, aus dem Wissen: „Ich liebe dich, aber ich lasse mich nicht verletzen.“ Liebe bedeutet nicht, sich selbst zu verlieren, sondern in Verbindung zu bleiben – ehrlich, wach, und mit offenem Herzen. Ein Mensch, der im Sein verankert ist, stellt keine Forderungen wie: „Wenn du mich liebst, verzeihst du.“ Er sagt: „Ich nehme Verantwortung für das, was ich getan habe. Und ich verstehe, wenn du gehst.“

Vergebung ist möglich – aber sie ist ein Geschenk, kein Beweis von echter Liebe. Wer sie erwartet oder einfordert, verwechselt Liebe mit Bedürftigkeit. Und wer seine Tat kleinredet, um den anderen zu halten, liebt nicht – er fürchtet nur den Verlust.

Wahre Liebe beginnt dort, wo das Ego endet.

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Ein echter, ehrenhafter Kämpfer lebt nicht aus dem Ego – sondern aus dem Sein.

Er kämpft nicht, um sich selbst zu erhöhen, andere zu besiegen oder Macht zu haben. Er kämpft, um etwas zu beschützen, was größer ist als er selbst: Wahrheit, Freiheit, Liebe, Leben.

Ein Kämpfer im Ego fragt:

„Wie wirke ich? Bin ich stärker? Bekomme ich Respekt?“

Ein Kämpfer im Sein fragt:

„Was ist jetzt richtig? Was dient dem Leben?“

Ein wahrer Kämpfer kämpft nicht, um zu siegen.

Er kämpft, weil es etwas Wertvolles gibt, das es verdient, verteidigt zu werden, z.B. die Wahrheit.

Und wenn der Kampf vorbei ist, trägt er weder Groll noch Stolz – sondern Stille. Es geht im einzig darum das Richtige getan zu haben, unabhängig vom Ergebnis.

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Ja. Kommt vor. 🤕

Hauptsächlich bei Smalltalk, weil es leere Worte sind ohne Bedeutung. Und das tut im Geiste fast weh. Und dazu noch Interesse vorzuspielen tut fast noch mehr geistig weh. Deswegen entferne ich mich meist irgendwie aus belanglosem Smalltalk, auch wenn das manchmal komisch oder unangenehm sein mag.

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Was du beschreibst, ist eine sehr schwierige, verletzliche Situation – gerade wenn man sich emotional, existenziell und perspektivisch an jemanden gebunden hat. Verlust, Verlassenwerden und Einsamkeit fühlen sich oft wie ein „inneres Sterben“ an. Aber vielleicht hilft ein Perspektivwechsel – weg vom Mangel hin zum Sein.

Praktisch Arbeitslosengeld/Sozialhilfe beantragen und dich neu Ausrichten, wir haben ein System das dich auffängt.

Ein Blick aus dem Sein, nicht aus dem Ego:

Stell dir vor, du verlierst nicht jemanden, sondern du wirst befreit von einer Vorstellung, die dich gebunden hat. Vielleicht war es Liebe, vielleicht auch Abhängigkeit oder Angst vor Alleinsein. Das Ego sagt: „Ich brauche dich, um ganz zu sein.“ Doch das wahre Sein sagt: „Ich bin ganz – auch allein.“

Der Verlust ist ein Übergang aber kein Ende.

  • Wenn du „niemanden“ mehr hast, kann das auch bedeuten, dass du niemandem mehr etwas beweisen musst. Du darfst neu anfangen. Ganz roh, echt, pur.
  • Wenn du kein Geld hast, aber lebst, atmest, fühlst – dann bist du trotzdem da. Und das bedeutet: Es ist noch alles offen. Du bist nicht gescheitert – du bist im Übergang.

Du brauchst in erster Linie Dich, anstatt ihn:

Der Mensch, der dich verlässt, kann ein Katalysator sein. Ja, es tut weh. Aber vielleicht ist es die erste Einladung in dein eigenes Leben. Ohne Projektionsfläche, ohne Stütze – nur du. So entsteht wahre Reife und eigene Kraft.

Aus den Standpunkt der Liebe:

Vielleicht ist dieser Verlust nicht gegen dich.
Vielleicht ist es Liebe – aber eine, die dich frei machen will.

Ein "Innerer" Perspektivwechsel ist oft der erste Schritt nach Außen. Du musst niemandem was beweisen, auch nicht dir selbst.

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Ja, es ist „normal“ im Sinne von: Es passiert vielen – aber es ist kein Zeichen echter Liebe, sondern ein Zeichen dafür, dass du in einer Ego-Dynamik steckst, ohne es zu merken.

Was da passiert, ist kein Hassen im eigentlichen Sinn. Es ist Enttäuschung – im wörtlichen Sinne: eine Täuschung fällt.

Denn oft verlieben wir uns nicht in den Menschen, sondern in ein Bild, in ein Gefühl, in das, was wir haben wollen: Aufmerksamkeit, Geborgenheit, Bestätigung, Nähe. Das Ego „liebt“ nämlich nur unter Bedingungen – solange es bekommt, was es will.

Aber echte Liebe ist kein Haben-Wollen.

Echte Liebe ist Sein.

Im Sein liebst du den anderen, weil er ist, nicht, weil er dich erfüllt, ablenkt oder dir ein gutes Gefühl gibt.

Du siehst ihn, nicht das, was er dir geben soll.

Was bei dir vermutlich geschieht, ist Folgendes:

  • Anfangs ist da ein Kick – Aufmerksamkeit, Spannung, neues Ego-Futter.
  • Dann kommt Nähe, Ehrlichkeit, Alltäglichkeit.
  • Plötzlich siehst du den Menschen wirklich – ohne die Fantasie.
  • Und dein Ego ist enttäuscht: Es bekommt nicht mehr, was es will.

Die Folge: Ablehnung, Desinteresse, Rückzug.

Nicht, weil du den anderen wirklich hasst.

Sondern weil dein Ego gerade nicht mehr bekommt, was es braucht, um sich „lebendig“ zu fühlen.

Wenn du ehrlich bist, wirst du merken:

Du suchst (unbewusst) nicht den anderen –

du suchst ein Gefühl, eine Erfüllung.

Und solange du das tust, wird sich das Muster wiederholen.

Der Weg daraus?

Werde still. Sei mit dir. Ohne Ablenkung. Ohne Bedürfnis. Lerne ohne Ablenkung mit dir im Reinen zu sein.

Lerne dich zu lieben ohne jemanden.

Dann – und nur dann – wirst du auch in der Lage sein, einen anderen Menschen zu lieben, ohne ihn „zu brauchen“. Denn was ist Liebe eigentlich, also ECHTE und nicht die Disneyliebe?

Wahre Liebe ist: (nicht die Disneyliebe!)

bedingungslos, gegenwärtig (im Hier und Jetzt, nicht in Erwartungen), annehmend (nimmt den anderen wie er ist, nicht wie man ihn gern hätte), still (kein Drama, kein Kampf), nicht besitzergreifend, wohlwollend (möchte das Beste für den anderen, auch wenn es nicht mit einem selbst zu tun hat), nicht urteilend, frei von Angst und Kontrolle, ohne Bedürftigkeit (kein „ich brauche dich, damit ich mich ganz fühle“), verbunden, ohne zu klammern, sich selbst genügsam – und dadurch fähig, zu geben - wenn du das in dir hast, bist auch fähig ehrlich andere zu lieben.

Deswegen gehört Streit auch nicht in eine Beziehung, Spannungen müssen angesprochen werden aber immer in einem mitfühlenden und Wohlwollenden Rahmen, alles andere ist wieder im Ego und schadet der Beziehung erstmal.

Denn Liebe ist kein Tauschhandel.

Sie ist Gegenwärtigkeit.

Annahme.

Wohlwollen.

Ein „Ich sehe dich – und es ist gut so.“

Und das beginnt in dir. Nicht beim anderen. Ansonsten ist das ein ewiger Kreislauf, bzw. schreibst du es ja selbst, dass es "immer wieder" so ist...

Wünsch dir Alles Gute und ja ist geistige Arbeit in dir, die nicht leicht ist aber die Erkenntniss, was hinter dem steckt was du tust, ist schonmal ein riesiger Schritt und Gold wert.

LG und Alles Gute!

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Das, was 1945 vielerorts – besonders in Orten wie Demmin – geschah, war ein kollektiver Ausbruch tiefster Angst, Scham und Verzweiflung. Und all das entspringt nicht dem Sein, sondern dem Ego – genauer gesagt: einem Ego, das vollständig zusammenbricht. Warum?

Weil viele Menschen sich über Jahre mit einem bestimmten Weltbild, einer Ideologie, einer „Ordnung“ identifiziert hatten. Als diese mit dem Ende des Krieges zerbrach – oft in brutaler Form durch Bomben, Besatzung, Vergewaltigungen, Chaos – brach auch das Ich-Bild dieser Menschen zusammen:

„Wer bin ich, wenn alles, woran ich geglaubt habe, zerstört ist?“
„Was bleibt von mir, wenn ich nichts mehr kontrollieren kann?“

Das Ego kann das nicht aushalten. Es kennt nur Flucht oder Kampf. Und wenn Kampf aussichtslos erscheint, bleibt nur der letzte Fluchtweg: der Suizid.

Hinzu kam reale Angst – vor Gewalt durch die anrückenden Truppen, vor Repressalien, vor Entdeckung eigener Schuld oder Mitwirkung im System. Viele wählten den Tod aus einer Mischung aus Angst vor Fremdbestimmung und dem Gefühl totaler Ausweglosigkeit.

Im Sein hingegen wäre solch eine Tat unmöglich.

Denn das Sein urteilt nicht, hält nichts fest, kämpft nicht, braucht keine Kontrolle. Es sagt: „Auch das geht vorbei. Ich bin noch da.“ Aber die Menschen damals lebten in einem System, das fast alle auf das Ego konditioniert hatte: auf Kontrolle, Stärke, Stolz, Ordnung – und letztlich Angst vor dem eigenen Inneren.

Was 1945 zerbrach, war nicht nur ein Staat. Es zerbrach die Fassade des Egos – und mit ihr leider oft auch der Mensch, der sich damit verwechselt hatte.

Das ist tragisch – und zugleich ein Mahnmal: Wer glaubt, sein Ego zu sein, lebt nicht wirklich. Denn wenn das Ego fällt, bleibt entweder Verzweiflung… oder wahres Leben.

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Ja, würde ich gerne

Das ist ein richtig spannender Punkt – und ich glaube, bei dieser Frage liegt oft ein grundlegendes Missverständnis vor:

Viele Menschen verwechseln ihren Charakter mit ihrem Ego.

Was wir als „Charaktereigenschaften“ wahrnehmen – z. B. Jähzorn, Eifersucht, Unsicherheit, Kontrollbedürfnis, Schüchternheit, Misstrauen – ist oft nicht unser wahres Wesen, sondern das, was wir uns im Laufe unseres Lebens angewöhnt haben. Es sind Schutzmuster, Prägungen, Verletzungen, Rollen.

Aber das bin nicht ich.

Ich bin nicht der Zorn.

Ich bin nicht die Angst.

Ich bin nicht der Zweifel.

Das sind Dinge, die ich erlebt habe – und die ich irgendwann für mich selbst gehalten habe.

Aber wenn man sich ehrlich auf den Weg macht – z. B. durch Meditation, Stille, Selbstbeobachtung – dann wird irgendwann klar:

Wenn das alles wegfällt … was bleibt dann?

Dann bleibt etwas anderes übrig. Und dieses „Übriggebliebene“ ist erstaunlich sanft, klar, liebevoll, gegenwärtig.

Die Bibel nennt es die „Früchte des Geistes“:

Liebe, Freude, Friede, Geduld, Freundlichkeit, Güte, Treue, Sanftmut, Selbstbeherrschung.

Und genau das ist unser eigentlicher, unverfälschter Charakter – nicht das Ego.

Darum wäre meine Antwort:

Ja – ich würde gerne das ändern, was nicht wirklich ich bin.

Aber nicht, weil ich „besser“ werden will.

Sondern weil ich endlich echt sein will.

Ohne Maske. Ohne Muster. Ohne Kampf.

Und genau dort beginnt wahre Freiheit.

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Es ist gut, dass du so ehrlich auf deine Gefühle schaust. Aber ich möchte dir eine andere Perspektive anbieten – eine tiefere, die dir wirklich helfen könnte:

Wenn du nach 5 Jahren (!) immer noch diese Bindung empfindest, dann zeigt das nicht unbedingt Liebe im eigentlichen, reinen Sinn – sondern eher, dass da in dir etwas nicht abgeschlossen ist.

Etwas sucht Bestätigung, Heilung, etwas will „rückgängig“ machen, was damals schmerzhaft war.

Aber wahre Liebe – Liebe im Geist des Seins – bedeutet nicht Festhalten.

Liebe ist:

  • Wohlwollen.
  • Loslassen können.
  • Dem anderen seinen Weg gönnen, auch wenn er nicht mit unserem Weg übereinstimmt.
  • Die Gegenwart des anderen respektieren, ohne sie an sich binden zu wollen.

Was du hier beschreibst, klingt mehr nach einer Sehnsucht, eine alte Wunde in dir zu heilen – weniger nach echter, freier Liebe.

Echte Liebe fragt nicht: „Wie kann ich dich zurückholen?“

Sondern: „Wie kann ich dich gehen lassen, damit du frei bist – und ich auch?“

Du musst dir ehrlich die Frage stellen:

  • Liebst du sie wirklich?
  • Oder liebst du die Vorstellung von ihr, die Erinnerung, das, was sie für dich bedeutet hat?

Denn wahre Liebe will nicht besitzen, will nicht etwas "wiederherstellen", will nicht an der Vergangenheit kleben. Wahre Liebe lebt im Jetzt – sie ist bereit, sich selbst zu opfern, wenn es dem anderen dient.

Wenn sie klar gesagt hat, dass sie nichts mehr will, und dich sogar blockiert hat – dann ist die größte Tat der Liebe, die du jetzt tun kannst: Sie freizugeben.

In Respekt.

In Würde.

In Liebe.

Nicht aus Trotz.

Nicht aus Groll.

Sondern wirklich aus einem „Ich sehe dich. Ich lasse dich. Ich wünsche dir Heilung.“

Das ist schwer. Ja.

Aber genau darin wächst du.

Darin wirst du heil.

Denn alles andere – Festhalten, Hoffen, "Zurückgewinnen" wollen – ist letztlich Ego.

Es will etwas "haben", es will eine alte Wunde mit Bestätigung heilen.

Aber Heilung geschieht nicht durch eine Wiederholung alter Geschichten.

Heilung geschieht, wenn du still wirst, dich selbst wieder annimmst – und verstehst:

Was vorbei ist, will dich nicht bestrafen. Es will dich lehren, zu lieben – ohne festzuhalten.

Darum mein Rat:

  • Lass sie gehen.
  • Heile deine eigene Wunde.
  • Erkenne, dass du selbst jetzt neu leben darfst – ohne an der Vergangenheit zu hängen.
  • Und sei offen für neue Begegnungen – nicht als Ersatz, sondern aus Freiheit.

Denn nur in dieser Freiheit wird echte Liebe überhaupt möglich.

Und nicht nur zu einem anderen Menschen – sondern zuerst einmal zu dir selbst.

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Das, was du beschreibst, ist tatsächlich ein sehr klassisches Beispiel dafür, was passiert, wenn Menschen aus dem Ego heraus handeln – auf beiden Seiten. Und das ist gar nicht als Vorwurf gemeint, sondern als Einladung, tiefer zu schauen.

Denn die Wahrheit ist:

Provokation braucht immer zwei.

Einer, der sendet – und einer, der empfänglich dafür ist.

Was da gerade zwischen euch läuft, ist ein Ego-Spiel:

Sie verletzt dich, du fühlst dich getroffen, sie merkt das – und das füttert wiederum ihr eigenes Ego („Ich bin begehrenswert, ich habe Macht über seine Gefühle“).

Gleichzeitig sitzt du da und fragst dich: „Warum macht sie das? Warum tut mir das so weh?“ – und genau da ist die andere Seite vom Ego am Werk: Dein Wunsch, verstanden zu werden, gesehen zu werden, vielleicht sogar Recht zu bekommen, dass du „doch gar nichts falsch gemacht hast“.

Aber weißt du, was passieren würde, wenn du wirklich im Sein wärst?

Wenn du in deiner eigenen Mitte ruhen würdest – in dem Wissen, dass dein Wert nicht davon abhängt, ob jemand anderes dich provozieren kann oder nicht?

Dann gäbe es nichts, woran sie „andocken“ könnte.

Denn das Ego schreit:

„Ich will gesehen werden, ich will Recht haben, ich will klären, ich will es verstehen, ich will es richtig machen.“

Das Sein aber sagt:

„Ich sehe, was ist – und ich lasse es bei ihr. Ich muss es nicht annehmen.“

Der Schmerz, den du fühlst, ist nicht wirklich, weil sie mit jemand anderem geknutscht hat. Der Schmerz kommt daher, dass dein Ego diese Geschichte draus macht:

„Das ist eine Demütigung. Das bedeutet etwas über mich.“

Aber das ist eine Lüge.

In Wirklichkeit sagt ihr Verhalten nur etwas über sie aus – nicht über dich.

Und auch ihr „Vorwurf“, du wärst zu ruhig, zu nachdenklich, ist letztlich ihre Projektion. Sie spiegelt dir damit ihre eigene Unruhe, ihre eigenen Themen. Vielleicht hält sie diese Ruhe nicht aus, vielleicht triggert es etwas in ihr, das gar nichts mit dir zu tun hat. Und ist erstmal Stärke wenn du in dir ruhst, eine Frau die auch in sich ruht empfindet das auch so. Eine Frau bei der innerlich Unruhe und Chaos ist, fühlt sich bedroht, bekommt Angst.

Der Weg zur Freiheit für dich ist nicht, das zu „verstehen“ oder zu klären, sondern es loszulassen.

Nicht aus Trotz, sondern aus Liebe zu dir selbst.

Liebe heißt auch:

„Ich lasse dich gehen. Und ich lasse dein Spiel bei dir.“

Und dann bist du plötzlich frei. Nicht, weil sie dir das gibt – sondern weil du es selbst gewählt hast.

Vielleicht frag dich mal nicht: „Warum tut sie das?“

Sondern lieber: „Warum tute es mir weg? Und was passiert, wenn ich es nicht mehr annehmen muss?“

Denn wenn du das erkennst, brauchst du keine Reaktion mehr. Dann kannst du sie knutschen lassen, wen sie will – und es bleibt einfach… ruhig in dir.

Und das, mein Freund, ist wahre Stärke. Die braucht keinen Kampf und keinen Sieg. Die ist einfach. Geh wieder in deine innere Ruhe, das gibt dir Frieden und Stärke - eine Frau die diese auch in sich hat, wird das erkennen und fühlt sich angezogen. Hör auf dir den Kopf zerbrechen, weil das in deiner inneren Ruhe warst zum ersten mal du selbst und damit kam sie nicht klar, weil sie es definitiv nicht ist!

Die Spielchen soll sie alleine spielen, aber ich warne dich vorab: Wenn du nicht drauf eingehst wird sie das irre machen - lass dein Ego nicht einknicken, wie "vll. passt es doch?!" Nein, es sind Spielchen, sie macht dir heute den Hof, morgen schaut sie dich mit dem Arsch nicht an." So lange sie von ihrem Ego gesteuert wird, ist sie nicht in der Lage, im ihrer Ruhe zu sein und kann nur heiß, kalt. Sie hat Probleme, verurteile es nicht, sehe es, akzeptiere es, habe Mitgefühl, aber geh auf Distanz aus Selbstliebe und zieh dein inneres Ding durch!

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Liebe

Das Schönste am Leben?

Für mich ist es nicht etwas, das „passiert“ oder das „man hat“ – sondern ein Zustand des Seins.

Es ist das, was bleibt, wenn alle Rollen, Masken, Erwartungen, das ganze Wollen und Suchen zur Ruhe kommen.

Wenn man nicht mehr etwas sein muss. Nicht kämpfen, nicht beweisen, nicht gefallen.

Es ist das, was Jesus „das Reich Gottes mitten unter euch“ nennt, was viele Mystiker als Gegenwärtigkeit beschreiben:

Ein einfaches Dasein in Liebe, nicht die romantische, sondern die klare, sehende, annehmende Liebe, die nicht bewertet, nicht besitzen will, nicht braucht.

Das Schönste am Leben ist, wenn ich einfach sehen kann, was da ist, ohne Urteil.

Wenn ich mich und andere nicht als Mittel zu einem Zweck betrachte, sondern als das, was wir sind: schon ganz, schon genug.

Es ist die Stille zwischen zwei Gedanken.

Der Frieden, wenn das Ego schweigt.

Die Präsenz, wenn ich einem anderen Menschen wirklich begegne – ohne Wollen, ohne Angst, ohne Maskerade.

Das ist das Schönste, was es gibt.

Und das Beste daran: Es ist immer da. Jetzt. Hier.

Man muss es nur zulassen.

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Was du beschreibst, ist sehr menschlich und ehrlich. Und allein, dass du spürst, dass es dir nicht um Eifersucht geht, sondern darum, dass Ehrlichkeit und Vertrauen verletzt wurden, zeigt, dass dein Herz am richtigen Platz ist.

Dein Gefühl, dass es dich „sticht“, ist vollkommen verständlich – nicht weil du „im Unrecht“ bist, sondern weil Verletzung da ist, wenn jemand dir nicht offen und ehrlich begegnet.

Wichtig dabei ist:

Du darfst dieses Gefühl annehmen, ohne gleich zu bewerten oder in Gegenvorwürfe zu gehen.

Der Unterschied zwischen Ego-Reaktion und Liebe ist genau hier:

  • Das Ego sagt: „Wie kann sie nur! Ich will Recht haben, ich will, dass sie es zugibt, ich will es zurückzahlen.“
  • Die Liebe sagt: „Es hat mich verletzt, weil mir die Beziehung wichtig ist. Und ich wünsche mir Ehrlichkeit, weil Vertrauen die Grundlage ist.“

Es geht also nicht darum, „im Recht“ oder „im Unrecht“ zu sein, sondern ehrlich mit dem zu sein, was in dir ist.

Vielleicht hilft es dir, es ihr ruhig und ohne Vorwurf zu sagen, etwa so:

„Hey, ich habe gesehen, dass du doch nicht bei deiner Oma warst, sondern bei XY. Weißt du, es geht mir nicht darum, was du machst oder mit wem du Zeit verbringst – aber es hat mich verletzt, dass du mir nicht ehrlich gesagt hast, wo du hingehst. Mir ist Ehrlichkeit wichtig, weil ich dich gern habe.“

Damit bleibst du im Sein, in der Wahrheit, in der Liebe – ohne Kampf, ohne Ego.

Damit bringst du einfach die Wahrheit ans Licht - ohne Vorwurf aber das entwaffnet.

Wenn sie versucht es zu vertuschen, ist das wieder ihr Ego - aber dafür kannst du nichts, das ist nicht dein Problem sondern Ihres, aber sehe es mitfühlend dass sie es wohl nicht besser weiß, nicht urteilend. Wenn sie es nicht einsieht, sage normal was du fühlst, dass du enttäuscht bist und entferne dich.

Du musst nicht kämpfen, um Recht zu haben.

Du musst nur ehrlich sagen, wie es dir geht.

Das ist der Weg, wie echte Verbindung entsteht – oder wie sich auch zeigt, ob die andere Person überhaupt bereit ist, auf dieser Ebene ehrlich zu sein.

Denn: Liebe heißt nicht, alles zu schlucken. Liebe heißt auch, Grenzen zu ziehen, aber ohne Hass, ohne Kampf, sondern klar und wahrhaftig.

Und das ist viel stärker als jede Wut.

Das ist Würde. Das ist Sein.

Und sehe es als Erfahrung für das Leben, auch mit künftigen Konflikten, die Wahrheit ist immer der Richtige Weg, denn sie wird auch immer ans Licht kommen.

LG

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Ich finde, die Frage berührt etwas viel Tieferes als nur die Finanzen. Es geht im Kern gar nicht um Geld, sondern um das Menschenbild, das dahintersteht – und um zwei sehr verschiedene Sichtweisen auf das Leben.

Deine Frau sieht offenbar das Herz, das Geben, das Loslassen. Sie spürt: „Was nützt es, alles zu horten, wenn wir das Leben selbst und das Leben der Kinder jetzt damit erleichtern könnten?“ Sie denkt weniger aus Angst vor Mangel, sondern aus Fülle, Vertrauen und Liebe. Und ja: Das ist eine kostbare Haltung.

Dein Gedanke dagegen ist nachvollziehbar aus der Sorge heraus, aus Verantwortung, aus dem Wunsch, nicht zum Pflegefall ohne Rücklage zu werden. Auch das ist berechtigt und verständlich.

Aber vielleicht ist genau das der Punkt, an dem es sich lohnt, mal tiefer zu schauen:

Was ist der eigentliche Motor hinter deiner Haltung?

Ist es Sorge, Angst vor Kontrollverlust, das eigene (durch harte Arbeit geformte) Selbstbild von „ich habe es mir selbst verdient, also sollen sie es auch“?

Oder ist es Liebe, Vertrauen und das Wissen: „Am Ende bleibt uns sowieso nichts – außer dem, was wir an Liebe gegeben haben“?

Die Wahrheit ist: Weder „alles verschenken“ noch „alles horten“ ist die Lösung. Die Frage ist: Wie frei sind wir innerlich von Angst, wie sehr vertrauen wir dem Leben selbst? Und wie sehr können wir die Perspektive des anderen sehen, ohne sofort dagegenzuhalten?

Vielleicht wäre es ein guter Weg, nicht nur über „ob“ oder „wie viel“ zu streiten, sondern gemeinsam darüber zu sprechen:

  • Was bedeutet Sicherheit für mich, was für dich?
  • Wo ist es Angst, wo ist es Liebe?
  • Wie können wir beides – Herz und Verantwortung – in einen guten Einklang bringen?

Denn das Herz deiner Frau scheint hier zu sagen: Lass los. Das Ego sagt oft: Halt fest. Die Weisheit liegt oft dazwischen – im ehrlichen Hinschauen, ob es Angst oder Liebe ist, die spricht.

Am Ende geht es nicht ums Geld. Es geht um Freiheit. Und um die Frage, ob wir das Leben wirklich aus dem Vertrauen heraus leben – oder aus Angst.

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Stimme ich zu, weil

Man muss es weise nutzen.

Für die Schlauen bietet es Zugriff, auf ALLES Wissen, was der Menschheit zur Verfügung steht, um geistig zu wachsen und der Wahrheit über sich selbst näher zu kommen.

Für den Anderen ist es eine Möglichkeit seine Triebe und sein Ego zu befriedigen.

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Berühmt zu sein ist nichts anderes als das Außen zu füttern: das Bild, das andere von dir haben. Es ist „Haben“ – ein Status, eine Rolle, ein Image. Es ist Anerkennung im Außen, oft abhängig von Erwartungen, von Meinungen, von Applaus. Und das Problem dabei: Je mehr du darin steckst, desto mehr verlierst du oft den Kontakt zu deinem wahren Selbst – zu deinem Sein.

Das Ego lebt vom Haben:

„Ich bin, weil ich bewundert werde.“

„Ich bin, weil ich Erfolg habe.“

„Ich bin, weil andere mich mögen.“

Aber das Sein sagt:

„Ich bin – auch ohne Applaus.“

„Ich bin – auch wenn niemand zuschaut.“

„Ich bin – auch ohne Maske.“

Der größte Nachteil daran, berühmt zu sein, ist also nicht das Rampenlicht an sich – sondern dass es dich leicht in das Ego zieht: in das Bild, das du von dir selbst aufbauen musst, um Erwartungen zu erfüllen. Viele sogenannte Stars zerbrechen genau daran, weil sie ständig jemand „sein müssen“ und oft den Zugang zum eigenen Kern verlieren.

Das Außen wird laut, das Innen wird leise.

Die Frage ist also nicht: „Ist es schlecht, berühmt zu sein?“

Die ehrlichere Frage wäre: „Bin ich auch ohne das Berühmtsein verbunden mit dem, was ich wirklich bin – mit meinem Sein?“ Wenn ja, dann bleibt man auch berühmt in der Wahrheit, echt, ohne Maske.

Aber wenn das Berühmtsein zum Ersatz für innere Verbundenheit wird, dann führt es fast zwangsläufig zur Leere. Denn das Ego will immer mehr – und das Außen kann das nie wirklich füllen.

Berühmtheit ist nicht das Problem. Das Problem ist, wenn man dadurch das Sein vergisst und stattdessen im Haben (im Bild, im Status) lebt. Dann wirst du zum Darsteller deines eigenen Lebens – anstatt wirklich zu leben.

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Die Frage, ob ein „Verbot“ gerechtfertigt ist, greift eigentlich zu kurz. Viel spannender (und ehrlicher) wäre doch die Frage: Warum konsumiert jemand Pornografie überhaupt?

Und was sucht er dort wirklich?

Denn wenn man ehrlich hinschaut: Pornos sprechen fast ausschließlich das Ego an – die Gier nach Reiz, nach Bestätigung, nach sofortiger Bedürfnisbefriedigung. Es ist eine Flucht in Fantasie, nicht ins echte Leben, nicht in echte Verbindung.

Das Problem an Pornos ist nicht nur das „unrealistische Bild“ (auch wenn das ein Teil davon ist), sondern vor allem:

Sie verfestigen ein Konsummuster.

Man „nimmt sich“ ein Bild, ein Reiz, ein Gefühl – ohne echter Begegnung, ohne echte Präsenz, ohne Verletzlichkeit. Es bleibt immer ein Sich-holen, nicht ein Sich-schenken.

Wahre Sexualität – wenn sie aus dem Sein kommt – ist aber genau das Gegenteil:

Gegenwärtig. Echt. Verletzlich. Ein Raum, in dem zwei Menschen sich sehen, fühlen, respektieren.

Pornos setzen an der Oberfläche an. Sie füttern das Ego – das Haben-Wollen, das Ich nehme mir jetzt, was ich will.

Und das macht auf Dauer leer. Weil es kein echtes „Gefüttertsein“ gibt.

Darum ist es verständlich, wenn deine Freundin und ihre Tochter das ablehnen – nicht aus Prüderie, sondern vielleicht, weil sie (bewusst oder unbewusst) spüren, dass da etwas nicht stimmt.

Die Kontrolle durch ein Verbot ist aber auch nicht die Lösung. Denn Kontrolle bleibt äußerlich. Der Punkt ist: Willst du wirklich so leben?

Denn so, wie es klingt, schämst du dich ja selbst dafür. Und diese Scham ist oft ein Signal: „Eigentlich will ich das gar nicht.“

Aber das Ego sucht trotzdem weiter – nicht weil es gut tut, sondern weil es ein Loch stopfen will.

Die Frage ist also nicht, ob das Verbot gerechtfertigt ist. Die Frage ist:

Willst du im Ego leben – oder im Sein?

Willst du dich weiter an Pixeln und Bildern abreagieren – oder willst du echte Intimität erleben, in Präsenz, in Beziehung?

Freiheit ist nicht, „alles zu dürfen“.

Freiheit ist, gar nicht mehr von etwas abhängig zu sein.

Und das ist die ehrlichste Antwort, die man sich selbst geben kann. Du musst es selbst entscheiden wie du für dich leben willst, das ist klar, dennoch macht es Sinn das ganze tiefgründiger zu betrachten und daraus eine Entscheidung zu fällen. LG

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Eine sehr wichtige und tiefgehende Frage — weil sie berührt, wie wir überhaupt „Gut“ und „Böse“ verstehen.

Ich möchte dir darauf aus einer anderen, vielleicht ungewohnten Perspektive antworten:

Nicht aus einem engen Religionssystem, sondern aus dem, was ich als geistige Wahrheit erkannt habe.

Das Böse (nenn es Satan, Ego, Trennung) ist in seinem Kern immer das Gleiche:

Es ist die Abkehr vom Sein, die Abkehr von Wahrheit, Liebe, Annahme, Gegenwärtigkeit.

Das „Satanische“ ist nicht (wie es oft oberflächlich dargestellt wird) ein rotes Männchen mit Hörnern. Sondern es ist viel subtiler:

Es ist das Egohafte, das sich absondert.

Das, was sich erhebt, das kontrollieren will, das sich selbst an die Stelle des Seins setzt.

Das, was sagt: „Ich will sein wie Gott“, aber dabei die Quelle selbst verlässt.

Und genau hier liegt der Trugschluss in vielen modernen „Luzifer-ist-der-Gute“-Darstellungen:

Diese Erzählungen deuten „Lichtbringer“ oft als „Befreier“ im Sinne von Selbstermächtigung. Aber in Wahrheit ist es das Ego, das diese Befreiung will — nicht das Herz, nicht das wahre Selbst.

Die eigentliche Freiheit aber liegt nicht im „Ich setze mich über alles hinweg“, sondern in der Demut vor dem, was größer ist als ich.

In der Verbindung zur Quelle. Zur Wahrheit. Zum Sein.

In der Bibel heißt es über Luzifer: „Ich will meinen Thron über die Sterne Gottes setzen, ich will dem Höchsten gleich sein.“

Das ist die Rebellion des Egos. Nicht aus echter Liebe, sondern aus Stolz, aus Getrenntheit.

Und diese Getrenntheit ist die Hölle.

Der Name „Satan“ bedeutet im Hebräischen übrigens einfach „der Widersacher“, „der Ankläger“.

Es ist das Prinzip, das trennt. Das zerteilt. Das verurteilt. Das Recht haben will.

Im Gegensatz dazu steht das, was Jesus gelehrt hat:

Liebe, die nicht urteilt. Liebe, die verbindet. Sein in der Gegenwart Gottes.

Echte Freiheit ist keine Rebellion gegen das Sein.

Echte Freiheit ist die Rückkehr ins Sein.

Ob man das nun „Gott“, „Quelle“, „Liebe“ oder anders nennt.

Darum: Der Name „Satan“ schreckt mich nicht ab als Wort. Aber ich erkenne, was dahinter steht — und ich weiß, dass genau dieses Prinzip (Ego, Trennung, Stolz) das ist, was Leiden erzeugt.

In mir. In anderen. In der Welt.

Die Wahl ist immer dieselbe:

Will ich kämpfen, besitzen, übertrumpfen? (Ego, Satan, Haben)
Oder will ich lieben, sehen, annehmen, sein? (Sein, Gott, Liebe)**

Das ist für mich der wahre Kern dieser Frage.

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Was für eine wundervolle und wichtige Frage — weil sie zeigt, dass du nicht nur „Wissen“ suchst, sondern wirklich verstehen willst, wie man lebt, wie man mit anderen und sich selbst gut umgeht.

Und ich glaube: Genau hier liegt das größte Missverständnis in unserer heutigen Zeit.

Wir suchen oft „Tipps“, „Regeln“, „Tricks“ — dabei geht es um etwas viel Tieferes.

Wenn ich dir nur eine Sache empfehlen dürfte, dann wäre es nicht ein bestimmtes Video oder Buch. Es wäre dieses eine Verstehen:

Das größte Problem des Menschen ist sein Ego. Das Ego will haben, recht haben, besser sein, sich beweisen, gewinnen, gefallen. Aber das, was wir wirklich suchen, ist Sein. Frieden. Echtheit. Verbundenheit. Liebe.

Wenn das Ego schweigt, bleibt nur das Sein übrig.

Und was ist Sein?

  • Ein Gegenwärtigsein, ein echtes Dasein, jetzt.
  • Ein Sehen — ohne zu bewerten.
  • Ein Annehmen — ohne Bedingung.
  • Ein Ruhen — ohne das Gefühl, etwas „leisten“ oder „darstellen“ zu müssen.

Das Tragische ist: Viele Menschen versuchen das zu kompensieren, was sie nicht in sich selbst finden — durch Status, Besitz, Vergleiche, „Recht haben“, Machtspiele. Aber all das ist Haben. Und Haben macht niemals satt.

Das Gegenteil davon ist Liebe. Aber nicht die kitschige, romantische Version, sondern die Liebe als tiefer geistiger Zustand. Als Haltung, die sagt:„Ich sehe dich. Und es ist gut, dass du bist.“

Das, was du da suchst — wie gehe ich gut mit Menschen um, wie verstehe ich mich selbst besser — das ist eigentlich die Frage nach diesem Geheimnis des Lebens:

Kann ich mein Ego erkennen — und es loslassen?

Kann ich den anderen sehen, nicht um ihn zu benutzen, zu bewerten, zu verändern, sondern einfach, weil er da ist?

Kann ich mir selbst so begegnen?

Wenn du dir also eine einzige „Pflichtlektüre“ gönnen möchtest, dann vielleicht die Haltung:

„Bei allem, was du tust — lass die Liebe entscheiden, nicht das Ego.“

Das klingt einfach, aber es ist die größte Aufgabe des Lebens.

Und es verändert alles: deine Beziehungen, deine Gedanken, deinen Umgang mit Schmerz, Streit, Angst, sogar mit Erfolg.

Denn wenn Liebe die Grundlage ist, dann hörst du auf, zu kämpfen. Dann beginnt etwas, das heilt.

Vielleicht magst du mal einen Blick in das Buch „Haben oder Sein“ von Erich Fromm werfen — er beschreibt genau diesen Unterschied zwischen einem Leben im Haben (Leistung, Vergleich, Angst) und einem Leben im Sein (Verbundenheit, Wahrheit, Frieden).

Und noch tiefer gesagt:

Wenn alle Masken fallen, wenn das Ego schweigt — bleibt da Bewusstsein.

Das, was sieht, ohne zu urteilen. Das, was einfach „ist“. Manche nennen es Gott. Manche nennen es Liebe. Es ist die Quelle, aus der alles fließt.

Wenn du das erkennst, findest du nicht nur den Schlüssel für den Umgang mit anderen — sondern auch den Weg zu dir selbst.

Das ist das größte Geheimnis, das ich dir aus dem Internet oder überhaupt aus dem Leben mitgeben könnte, weil das was ich dir beschrieben habe das Leben bzw. der Weg zum ECHTEN Leben, zur Lebendigkeit ist.

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