Tod – die neusten Beiträge

Ist "mein Beileid" zu viel verlangt?

Im Falle eines Todes merkt man erst (meine Erfahrung) wie unfähig viele damit umgehen. Der einfachste Anstand ist weg.

Ich bin so erzogen worden, dass ich Hilfe anbiete, auf jeden Fall mein Beileid ausspreche oder was zum essen vorbeibringe. Bei guten Freunden oder Familie versuche Trost zu spenden mit einfach da sein, versorgen oder offenem Ohr. Je nachdem was die Person braucht. Aber auf keinen Fall einen auf Spaßvogel mache oder komplett untertauche und alleine lasse.

In den letzten 2 Monaten habe ich 3 Leute verloren. Verarbeite es selber relativ gut. Doch konnte dabei auch erkennen, wie wenig hilfreich viele sind. Empfinde ihr Verhalten eher als Belastung. Entweder es wurde nicht mal Beileid ausgesprochen oder es kamen Belehrungen in Richtung "gehört zum Leben dazu...wir sterben alle mal.." oder mein Favorit den Tod auf sich selbst beziehen "wer weiß wie lang ich noch hab..bin auch nicht mehr die Jüngste..." glauben die echt solche Sätze wären angebracht oder hilfreich?

Wären es Personen die selber komplett in Trauer sind, die Verstorbenen kannten, dann würde ich Verständnis haben. Jeder trauert anders. Aber wer keinen Bezug zum Toten hatte, sondern eine Beziehung zur trauernden Person...das finde ich etwas armselig.

Wie geht es euch damit? Was für Erfahrungen habt ihr gemacht? Ist es echt zu viel verlangt "mein Beileid" zu hören, anstatt Lebensbelehrungen?

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Zum 77. Geburtstag von Stephen King – Welcher Roman hat euch bislang am meisten beeindruckt?

Keiner hat die Horrorliteratur so nachhaltig geprägt, wie Stephen King – Heute feiert, der einflussreiche Schriftsteller, der zu den kommerziell erfolgreichsten und meistverfilmten-gegenwärtigen Autoren zählt, seinen 77. Geburtstag!

Auf seiner Schreibmaschine entstanden dabei Klassiker wie Carrie (1974), Shining (1977), The Stand – Das letzte Gefecht (1978), Friedhof der Kuscheltiere (1983), Es (1986) oder Sie (1987), die allesamt erfolgreich verfilmt wurden!

Dass Stephen King aber nicht nur ein erstklassiger Autor für Horrorstoffe ist, stellte er u.a. mit seiner Novellensammlung Frühling, Sommer, Herbst und Tod (1982) unter Beweis, der die drei Verfilmungen, Die Verurteilten (1994) (Frühlingserwachen: Pin-up, Der Musterschüler (1998) (Sommergewitter: Der Musterschüler) und Stand by Me (1986) (Herbstsonate: Die Leiche) zu Grunde liegen. Ebenso waren der Roman als auch die Verfilmung The Green Mile (1998, 1999), die achtbändige Fantasy-Saga, Der Dunkle Turm (1982-2012) oder Der Anschlag (2011) abseits des Horrorgenres essentielle Erfolge, die aber ebenso seine Vorliebe für düstere Stoffe erkennen ließen.

Sein Arbeitspensum ist dabei beachtlich, denn seit 1977 dürfen sich seine Fans mind. einmal im Jahr auf einen neuen Roman freuen, und so gelingt es ihm bereits seit 5 Jahrzehnten, seine Leserschaft immer wieder in neue Welten zu entführen, die aber nicht selten mit Querverweisen auf sein bereits bestehendes Werk aufwarten!

So sind seine Leser dieses Jahr mit der Kurzgeschichtensammlung Ihr wollt es dunkler gleich in den Genuss von 12 Kurzgeschichten gekommen, die seit Ende Mai hierzulande gelesen werden können und für Hardcore-Fans immerhin 5 brandneue Geschichten bereithalten.

Wer darüber hinaus mehr über das Leben und die Entstehung seiner Romane in Erfahrung bringen will, wird mit dem bereits vor 24 Jahren veröffentlichten Sachbuch Das Leben und das Schreiben von Stephen King direkt an die Hand genommen!

Von euch möchte ich aber vor allem wissen, welcher seiner Romane euch am meisten beeindruckt hat? Bei der Wahl auf die Fantasy-Saga Der dunkle Turm, der Kurzgeschichtensammlung Frühling, Sommer, Herbst und Tod oder dem Fortsetzungsroman The Green Mile darf dabei gerne auch ein einzelner Roman, eine Erzählung oder ein Teil als Favorit genannt werden und generell ein Buch außerhalb der Umfrage Erwähnung finden!

Ich erwarte eure Antworten mit Spannung!

Mit den besten Grüßen

euer SANY3000

PS: Anbei noch eine passende Kurzbiografie von UnGeschnitten:

https://www.youtube.com/watch?v=ZFg4QQ6CJaY

PPS: Bildnachweis: TMDB.

Bild zum Beitrag
Der Dunkle Turm (Fantasy-Saga) (1982-2012) 33%
Es (1986) 21%
The Green Mile (Fortsetzungsroman) (1996, 1997) 13%
Carrie (1974) 8%
Shining (1977) 8%
The Stand – Das letzte Gefecht (1978, 1990) 8%
Sie (1987) 4%
Der Anschlag (2011) 4%
Frühling, Sommer, Herbst und Tod (Novellensammlung) (1982) 0%
Friedhof der Kuscheltiere (1983) 0%
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Erbbschaft - Elternhaus verkaufen?

Hallo,

wie ist das bei euch so geregelt wenn mehrere Geschwister da sind und ein Elternhaus da ist?

Es ist so, dass unsere Mutter schon länger verstorben ist, das Haus auf sie lief - die Eltern waren noch getrennt aber der Vater wohnt noch im Haus meiner Mutter. Etwas kompliziert, ich weiß.

Lt. Testament haben meine Brüder und ich das Haus, inkl. den ehamligen Hof dazu geerbt. Der Vater wohnt noch drin, zu ihm hat nur ein Bruder ein einigermaßen gutes Verhältnis. Emotional hänge ich nicht an dem Hof, mein großer Bruder eher schon.

Der Hof ist natürlich sehr viel wert, ich sag mal 1,5 Mio Euro. Wenn ein Bruder den Hof übernimmt (und auch auch die Pflege (falls sie mal kommen sollte) für den Vater) müssen die anderen beiden in einer Art und Weise ausgezahlt werden. Durch 3 Teilen ist bei der Summe ja kaum möglich... Es ist noch ein Baugrundstück da welches dann zwei Geschwister bekommen könnten, das wären dann ca. 50.000€ für jeden der anderen Geschwister. Steht natürlich in keinem Verhältnis zu dem elterlichen Hof.

Wie habt ihr sowas geregelt? Natürlich will man sich auch nicht wegen dem Erbe in die Haare kommen, wie das so oft der Fall ist... Doch bei solchen Summen ist das doch sehr entschiedend für den weiteren Lebensweg, wie man diesen lebt.

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Angst, dass mein Freund stirbt?

Hallo,

Ich bin jetzt fast ein Jahr lang mit meinem Freund zusammen und bin eigentlich sehr glücklich mit ihm. Darum fällt es mir jetzt auch schwer das zu erzählen, aber ich brauche einfach weitere Meinungen.

Mein Freund fährt regelmäßig Downhill mit seinem Mountainbike. Finde ich ja wirklich toll und ich freue mich, dass er ein passendes Hobby gefunden hat. Nur kann das wirklich gefährlich sein. Er hat sich schon oft etwas gebrochen, deshalb mache ich mir auch sehr häufig Sorgen, wenn er wieder mit seinen Freunden fährt.

Das ist aber grundsätzlich kein Problem für mich, da er das Hobby über alles liebt und ich ihn da auch unterstützen will.

In letzter Zeit aber, haben wir angefangen uns zu streiten. Mein Freund fuhr nämlich mit einem Kollegen sehr schnell auf der Autobahn, glaube fast 300. Ich habe ihm auch schon gesagt, dass er das nicht machen soll, da es wirklich gefährlich ist und ich mir sehr viele Sorgen mache. Er hat jedoch nur erwidert, dass sie ja aufpassen und es auf der Autobahn sowieso kein Tempolimit gibt und ich ihm das nicht "verbieten" kann. Ihm könnte genauso auch was beim mointainbiken passieren. Ich finde aber, dass er den Tod durch so fahrlässiges Verhalten nicht herausfordern soll.

Er hat zwar gesagt er wird nicht regelmäßig so schnell fahren, trotzdem reichen mir ein paar mal 300 km/h fahren schon völlig aus, um Angst davor zu haben, dass ihm etwas passiert. Er selber will sich bald einen Sportwagen kaufen und ich habe so viel Angst davor, dass er sich einmal überschätzt.

Dazu kommt noch, dass er sich als Ziel setzt, den Mount Everest zu besteigen. Für mich ist das sehr unrealistisch, trotzdem will er das unbedingt machen. Natürlich bin ich sehr abgeneigt davon, da das ja wirklich gefährlich ist. Das mag jetzt vielleicht auch ein bisschen unglaubhaft klingen, aber auch einen Berg, ich glaube der heißt Annapurna, will er einmal besteigen. Ich halte ihn da wirklich für Wahnsinnig, da dort die Sterberate bei 27 Prozent liegt, wenn man versucht auf die Spitze zu kommen. Er will auch einmal Bunjeejumpen, paragliding probieren und aus einem Flugzeug springen. Für mich unvorstellbar

Ich habe meinen Freund wirklich oft darauf angesprochen, dass ich das für keine gute Idee halte, da ich sehr viel Angst um ihn hätte. Er sagt einfach immer nur dass ich mir zu viele Sorgen mache und ihn nur kontrollieren will. Ich soll ihn sein Leben leben lassen, er braucht einfach sein "Adrenalin".

Für mich ist das sehr schlimm. Einerseits weil er kein bisschen versteht, wieso ich Angst habe dass ihm was passiert, und er auch null Einsicht zeigt. Andererseits auch, da er mich versucht mit Argumenten fertig zu machen.

Ich finde es zu doll ausgedrückt, wenn er wegen diesen Punkten sagt, dass ich ihn kontrollieren würde. Er hat mir sogar gesagt, dass ich einfach am Anfang schon Schluss machen hätte sollen, aber da wusste ich ja nicht einmal dass er so viel Gefährliches machen will. Er sagt auch er will nicht so langweilig enden, wie ich daheim, drum will er so viel erleben.

Außerdem wirft er mir vor, dass ich ihm alles, aber wirklich alles schlecht rede. Er hat sogar Sorgen dass ich ihm sein Hobby ausrede, wobei ich da einen deutlichen Unterschied zwischen Mountainbiken und dem Besteigen von einem der gefährlichsten Berge sehe. Er sagt ich seie so anstrengend mit meinem dauernden Geheule und dass ich ihm einfach mal Vertrauen soll

Mich treffen solche Dinge sehr und ich neige dazu, schnell zu weinen. Er kommt damit leider gar nicht klar.

Er wechselt dann immer zwischen umarmen und trösten, zu mich runterreden, dass ich meine Emotionen besser im Griff haben soll und er so etwas nicht ausstehen kann. Er schaut mich dann immer so enttäuscht an und wird selber sauer.

Heute hatten wir dann einen ziemlich großen Streit, bei dem ich nicht aufhören konnte zu weinen. Er hat mich zwar getröstet aber im nächsten Moment war er wieder stocksauer, weil ich nicht richtig mit ihm rede, wobei ich einfach kein Wort herausbekommen habe, vor lauter Weinen. Ich hab am ganzen Körper gezittert und war danach komplett fertig.

Ich mache mir einfach so viele Sorgen dass ihm etwas passieren könnte. Ich träume sogar schon davon, dass er ums Leben kommen könnte.

Ich weiß nicht was ich machen soll. Bin ich vielleicht am Überreagieren?

Liebe, Angst, Tod, Beziehung, Streit

Ich kann einfach nicht verstehen, warum quasi alle alles daran setzen, einem Suizid auszureden und Sterbehilfe verweigern?

Es mag Fälle geben, in denen die Betroffenen mittels Psychotherapie wieder Lebenswillen fassen können. Aber abgesehen davon, dass das nicht auf alle zutrifft, frage ich mich, was dann damit gewonnen wäre? Dann lebt man eben noch ein paar Jahrzehnte länger, um letztlich doch zu sterben.

Der Tod ist unaufhaltsam, er nähert sich jedem von uns. Warum bemühen die Leute da nicht mal ihr Gehirn und sehen das große Ganze bzw. denken die Dinge vom Ende bzw. Wesentlichen her: nämlich ihrer Nichtexistenz. Bevor wir auf die Welt kommen, waren wir Milliarden Jahre nicht existent, und vor allem werden wir, wenn wir gestorben sind, auf ewig nicht existent sein. Die Lebenszeit ist schlicht irrelevant, auch dadurch, dass man nichts mitnehmen kann.

Also sollte man doch überlegen: Ist der Tod etwas Gutes oder Schlechtes? Wenn man zu der Auffassung gelangt, dass er etwas Schlechtes ist, kann man auf den ersten Blick verstehen, warum sie den Tod so lange wie möglich hinauszuzögern versuchen. Doch jetzt kommt's: Die gleiche Gesellschaft feiert und freut sich nämlich für jedes neue Leben, dass das Licht der Welt erblickt. Besteht diese Gesellschaft also aus Sadisten? Denn wie sonst ließe sich erklären, dass man sich darüber freut, dass ein Baby geboren wird u. in der Konsequenz nach ca. 80 - 100 Jahren stirbt, was wiederum für schlecht gehalten wird, wobei der Todeszustand anders als der beklatschte Lebenszustand ewig anhalten wird?

Das zeigt ja schon die ganze Widersprüchlichkeit.

Und dann kommt noch hinzu, dass man mit ein bisschen Logik auch gar nicht zu der Auffassung kommen kann, dass der Tod schlecht wäre.

Vielmehr ist er ein Paradies: Man hat keine Bedürfnisse mehr! Man ist wunschlos glücklich - hallo! Und es ist egal, dass man dies nicht mehr erlebt, weil zur Bedürfnislosigkeit ja konsequenterweise gehört, dass man es nicht mehr erleben möchte.

Und dann stellt sich umso mehr die Frage, warum man den Tod hinauszögern geschweige denn weiter neues Leben zeugen sollte.

Tod, Psychologie, Gesellschaft, Sterbehilfe

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