Wieso werden wir traurig wenn bekannte sterben?
Hi,
Ich habe an was nachgedacht Jeder von uns auch ich war mal traurig weil Opa Oma gestorben ist. Aber meine Frage wieso??? Weil wir wissen ja nicht was nach dem Tod mit dem Geist passiert?? Also jeder hat ja eine Theorie ob Gläubige oder nicht aber kein Mensch kann ja zu 100% sagen was nach dem Tode mit dem Geist passiert??? Vielleicht ist ja nach dem Tode Ein anderes Leben??? Vielleicht ist die Welt eine zeischenstopp?
11 Antworten
Ich war noch nie traurig (im Sinne von wirklich Trauern) wenn Bekannte oder Freunde gestorben sind.
Sie leben in meiner Erinnerung und in meinem Herzen weiter. Ich gedenke Ihnen und erinnere mich immer wieder gern an schöne und besondere Momente.
Es ist natürlich und gehört zum Leben dazu.
Weil dieser Mensch "weg" ist. Weil er nicht mehr lebendig und wahrhaftig Teil meines Lebens ist. Keine Gespräche, keine Umarmung, kein Treffen, keine gemeinsame Freude mehr oder gemeinsames Leid.
Weil der Tod das Ende eines Lebens ist.
Wenn du irgendwann einen geliebten Menschen verlierst wirst du selbst erleben und spüren was es aus einem macht, wenn dieser geliebte Mensch nicht mehr Teil deines Lebens ist.
Du wirst verstehen, was der Tod bedeutet
Weil sie einfach nicht mehr physich bei einem da sind. Egal ob sie als geister weiter leben oder nicht.
Falls sie als geister weiter leben werden, dann sehen sie einen vielleicht, man selbst wird sie aber trotzdem nie mehr wieder sehen.
Sie fehlen einen man sieht sie nie wieder irgendwan vergisst man ihre Stimme wie sie aussahen nur Bilder bleiben.Und manchmal dieser unerfüllte Wunsch will dahin und kan es nicht
Hi!
Ich habe vor Jahren mal gelesen, dass die Trauer eine ausgesprochen egoistische Angelegenheit sei. In dem Zusammenhang würde ich das Wort allerdings nicht all zu negativ sehen denn in der Tat ist es ja so, aber es ist völlig in Ordnung.
Wir trauern vermutlich vor allem, weil WIR alleine übrig geblieben sind bzw. weil WIR nicht mit dem Gedanken zurecht kommen, UNSER Leben nun ohne diese Person weiter führen zu müssen. In den meisten Fällen ist es ja so, dass wir irgendwie weiter machen müssen und gerade am Anfang häufig die Abwesenheit des verstorbenen spüren.
Wenn dann noch dazu kommt, dass die verstorbene Person vielleicht auch noch Pläne hatte oder eine rosige Zukunft vor sich gehabt hätte, dann kommt der Aspekt der verpassten Chancen vermutlich noch dazu. Als Beispiel, mein Schwiegervater ist wenige Tage nach der Geburt unserer Tochter verstorben und sehr sehr oft bin ich traurig darüber, dass er sie nicht mehr kennen gelernt hat. Er hat sich das Enkelchen sehr gewünscht und sich sehr drauf gefreut, sie dann aber nie kennengelernt. Das tut mir sehr Leid, obwohl seine Abwesenheit in meinem Alltag z.B. für mich keine all zu große Rolle spielt. Für meinen Mann hingegen kommen diese beiden Aspekte beide zusammen. Er vermisst den Kontakt UND bedauert, dass sein Vater unsere Tochter nicht mehr kennenlernen konnte.
Bei Trauer geht es also vermutlich sehr darum, für SICH SELBST einen Umgang mit dem Verlust zu finden. Deshalb darf und soll ja auch jeder auf seine eigene Weise trauern. Weil jeder anders mit der Situation und dem Leben ohne den geliebten Menschen umgeht.