Gibt es außerhalb der Welt ein >>das Nichts<<?
8 Antworten
Wenn man als Welt die Wirklichkeit sieht, für alles, was miteinander und aufeinander wirkt, gibt es eine Umgebung der Wirklichkeit. Etwas, was außerhalb der Wirklichkeit , das aber kein Nichts ist. Ich nenne es Ozean der Möglichkeiten und die ganze Wirklichkeit ist nicht viel mehr als ein Schiff darauf.
Die Wirklichkeit verändert sich, indem Seiendes zu Nicht-mehr- Seiendem wird und Noch-nicht-Seiendes zu Seiendem. Aber wohin geht das Nicht-mehr-Seiende und woher kommt das Noch-nicht-Seiende? Was als Wirklichkeit aufhört zu existieren, existiert weiterhin als Möglichkeit. Es kann als Teil der Zukunft wieder auftauchen und wirklich werden.
Die ganze Vergangenheit einschließlich der Geschichte des Universums ist nicht mehr Teil der Wirklichkeit. Denn auf sie kann nicht mehr eingewirkt werden. Aber sie gehört zu den Möglichkeiten, denn alles, was mal war, ist möglich. Die Grenzen der Möglichkeiten sind nur die Naturgesetze, denen sie nicht widersprechen dürfen.
Die Wirklichkeit ist reine Gegenwart. Denn die Zukunft gibt es noch nicht, sie ist erst durch die Gegenwart am Entstehen, wobei sie (die Gegenwart) aus dem Ozean der Möglichkeiten schöpft.
Z. B. Zeitreisen, Quantenphysik, Frequenzheilung, Freie Energie für Pflanzen.... etc. Themrn, die ich schon länger verfolge.
Ich darf das - ich gelte ja auch als esoterikaffin ... 😀
Jeder darf glauben, was er will. Du natürlich auch.
Mir ging es eher darum, welchen Satz von mir du anzweifelst.
Glauben: ja. Anzweifeln: gar nichts. Alles wie gewohnt sehr gut durchdacht und weise. Denn du erweiterst mit dem 'wobei' den Geltungbereich deines letzten Satzes ja schon selbst. 😀
Was ist mit "Welt" gemeint? Das Universum? Man ist sich ziemlich sicher, dass sich das Universum ausbreitet, aber man weiß nicht "wohin" es sich ausbreitet, also ob es da etwas verdrängt oder ob dort einfach davor "nichts" ist. Aber ob wir das mal rausfinden...
Ich denke, die Vorstellung eines „Nichts“ außerhalb der Welt ist letztlich eine gedankliche Konstruktion, die sich aus unserer menschlichen Perspektive ergibt. In der Realität scheint es jedoch kein absolutes Nichts zu geben, sondern nur ein „Alles“, das alles umfasst, was existiert – Raum, Zeit, Energie und Materie. Selbst der leere Raum, den wir als „Nichts“ bezeichnen könnten, ist nicht wirklich leer, sondern gefüllt mit Quantenfeldern, virtuellen Teilchen und physikalischen Gesetzmäßigkeiten.
Das Konzept des „Alles“ oder „Eins“ oder "Einssein" geht davon aus, dass es keine Trennung oder Grenze gibt, die das Existierende von einem hypothetischen Nicht-Existierenden abgrenzen könnte. Wenn es kein Außen gibt, gibt es auch kein Gegenüber zum Sein. Alles ist miteinander verbunden und bildet eine Einheit, in der selbst vermeintliche Leere immer noch "Teil" dieser Einheit ist.
In philosophischen und spirituellen Traditionen wird dieses „Eins“ oft als universelles Ganzes verstanden – ein Zustand, in dem Dualitäten wie Sein und Nichtsein, Ordnung und Chaos, Materie und Leere aufgehoben sind. Das „Eins“ symbolisiert dabei die grundlegende Verbundenheit aller Dinge und das Fehlen eines absoluten Außen.
Selbst der Urknall, den wir als Anfang des Universums betrachten, ist keine Schöpfung aus dem Nichts, sondern eine Transformation innerhalb des „Alles“. Was vorher war oder ob Zeit und Raum überhaupt außerhalb unseres Universums sinnvoll sind, bleibt eine offene Frage. Aber das „Nichts“ in absoluter Form, als völlige Abwesenheit von allem, scheint in dieser Betrachtung keinen Platz zu haben – denn selbst die Vorstellung davon setzt bereits das Denken und damit das Sein voraus.
So gesehen ist das „Alles“ oder „Eins“ nicht nur die umfassendste Realität, sondern auch die einzige. Alles, was existiert, ist "Teil" dieses einen Ganzen – ohne Trennung, ohne Gegensatz, ohne Ende.
Ich mag die Art, wie Andereas Müller das Ganze erklärt (siehe Video). Er spricht aus einer radikal non-dualistischen Sicht. Für ihn gibt es keine Trennung, keinen „Jemand“, der sich mit dem "Alles" verbinden könnte, weil es niemals eine wirkliche Trennung gegeben hat. Müller würde das "Einssein" nicht einmal als Zustand beschreiben, weil schon der Versuch, es zu benennen oder zu erfassen, wieder die Illusion eines Beobachters erzeugt.
Seine Worte würden betonen, dass es nichts zu erreichen oder zu erkennen gibt, weil bereits alles so ist, wie es ist. Das „Einssein“ ist nicht erfahrbar, weil es keine Erfahrung gibt, die außerhalb davon stehen könnte. Für Müller ist das "Alles" oder "Einssein" so selbstverständlich und unmittelbar, dass jedes Konzept darüber – selbst die Vorstellung von Einheit – eine Illusion ist.
Er würde wahrscheinlich sagen: "Es gibt nur das, was ist – ohne Zweck, ohne Bedeutung, ohne Zentrum." Dieses "Was ist" ist weder getrennt noch verbunden, weil bereits alles eins ist, ohne dass es jemandem gehört. Das "Alles" ist für ihn keine spirituelle Erkenntnis, sondern das ganz normale, unbeschreibbare Sein, das weder festgehalten noch verstanden werden kann.
Wie definiert man "die Welt" und "das Nichts"?
In der Philosophie muss man wohl erst mal klar machen, wovon man genau spricht. "Das Nichts" scheint kein Begriff aus der üblichen Physik zu sein. "Die Welt" kann man sehr unterschiedlich definieren.
Ein Außerhalb des Universums kann es nicht geben, weil es unendlich ist.
Ach, da gibt es Teile der Physik, die erst allmählich durchdringen und die offizielle Schulphysik Lügen straft. Ein spannendes Gebiet...!