An die älteren GF-User/innen- Wie geht Ihr mit dem Thema Tod um?

Kuhlmann26  31.12.2024, 11:22

Ich bin 66. Darf ich auch antworten? Habe nämlich eine dezidierte Meinung dazu.

BeantyLombers32 
Beitragsersteller
 31.12.2024, 11:30

Achso, hm, ich möchte wirklich kein Unmensch sein, aber ich habe mir bei dieser Umfrage extra dazu gedacht, dass sich Leute ab dem 70 Lebensjahr schon mehr Gedanken zum Tod machen.

10 Antworten

Ja, ich denke öfter daran. Der Tod rückt näher. Bei manchen Dingen kommt der Gedanke, wie lange ich das wohl noch machen kann, z. B. Bergwanderungen oder Urlaub am Meer. Man sieht auch die "Alten" anders, weil man allmählich selbst zu ihnen gehört. Neulich stand im überfüllten Zug ein junger Mann auf und bot mir seinen Sitzplatz an; das erste Erlebnis dieser Art.
In manchen Bereichen lassen die Kräfte nach. Ich versuche das als natürlichen Ablauf anzunehmen, ohne Bitterkeit und Verlustangst. Dafür wächst eine gewisse Gelassenheit. Allmählich kennt man die Spiele des Lebens; vieles beginnt sich gefühlsmäßig zu wiederholen, man hat es schon gesehen.
Das Leben ist ein sinnvoller Bogen aus Keimen, Wachsen, Reifen und Vergehen. Alles gehört dazu, auch das Ende. Ich wollte auf keinen Fall ewig leben. Seit ich Großvater bin, geht dieser Bogen langsam seinem Ende entgegen. Neues Leben beginnt. Geistig-Seelisches lebt weiter.
Das Sterben ist dann die letzte menschliche Aufgabe, die man ohne Furcht und Sträuben lösen sollte. Noch kann ich gut reden; ich hoffe, es zu können, wenn es ernst wird.

Psalm 90,12:

"Lehre uns bedenken, dass wir sterben müssen, auf dass wir klug werden".

Das zählt für jeden denkenden Menschen - unabhängig vom Alter. Je früher umso besser!

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – EBTC Internationale Bibelschule Berlin, Autor

Huflattich  31.12.2024, 12:07

Wer verdrängen kann ist glücklicher.

joergbauer  31.12.2024, 12:48
@Huflattich

Macht keinen Sinn - sterben kann man immer und nicht erst wenn man alt ist...was mit der Seele dann passiert - darum geht es - Johannes 3, 16-18!

Huflattich  31.12.2024, 12:52
@joergbauer

Echt, es gibt wenig, was mich weniger interessiert als ein von Menschen geschriebenes Buch, das von Geschichten erzählt, die mehrere Jahrhunderte zuvor aus Überlieferungen geschrieben wurde.

Meine Seele geht dorthin wohin sie gezogen wird, ohne dass ich es dann beeinflussen könnte.

joergbauer  31.12.2024, 17:42
@Huflattich

Ganz falsche Sichtweise - woher weißt du denn überhaupt daß du eine Seele hast? Verdrängen ist nicht die Lösung. Deine Seele gehört zu Gott, aber nicht wenn du IHN ablehnst.

joergbauer  01.01.2025, 08:38
@Huflattich

Dann funktioniert dein Gewissen ja noch - vielleicht zeigt es dir auch die Gnade und Liebe von Jesus Christus im biblischen Evangelium? Ich wünsche es dir! Alles Gute für 2025!

Huflattich  01.01.2025, 10:33
@joergbauer
Dann funktioniert dein Gewissen ja noch -.....
Alles Gute für 2025!

Dir auch. Gewissen hat für mich nichts aber auch gar nichts mit dem zu tun was Du denkst.

Das steht auf einem anderen - einem spirituellen - Blatt das ich nicht weiter ausführen und mich hier darüber austauschen will. Vielen Dank für Dein Verständnis.

Carpe Diem.

Glücklich ist wer vergisst was nicht zu ändern ist. So halte ich es auch mit dem letzten Gang in der Form in der ich mich aktuell befinde.

Möge "die körperliche Barke" noch recht lange in Takt bleiben und halten solange wie irgend möglich....

Bin zwar erst 15 … aber gebe trdz meinen Senf dazu (hab über das Thema schon öfters mit 70+ jährigen gesprochen) manche haben gesagt, sie haben keine Angst vor dem tot nur vor dem Sterben (muss ich zustimmen), manche sagten sie haben keine Angst vor all dem da sie zu Gott kommen, andere waren ziemlich neutral und mehr wie „naja is halt so“ … meine Meinung oder Ansicht: Ich habe Angst, ja. Für mich gehört Angst dazu, zum Menschlich sein aber trdz habe ich damit abgefunden, das jeder einmal stirbt. Auf mich wird danach Pachamama aufpassen, genauso wie auf jeden, der zurück zu ihr kehrt ❤️ vielleicht kehre ich auch zurück, wer weiß als was

Gehe damit ziemlich gelassen um. Im Gegensatz zu gleichaltrigen Freunden und Bekannten, die meinen, noch schnell die ganze Welt bereisen zu müssen, um solchermaßen gestärkt ins Jenseits zu wechseln. Das mit der Stärkung klappt natürlich überhaupt nicht, denn das Reisen wird zur nicht endenden Obsession und man vergisst darüber die schönen kleinen Dinge des Lebens, die es auch jenseits der 70 zu Hause gibt.

Hoffe natürlich, dass es so etwas wie das Leben nach dem Tod gibt, aber wenn es denn wie eine nicht endende Narkose ist, kann ich auch nichts machen und akzeptiere das. Wichtig ist mir, dass nach meinem Tod kein großes Bremborium um meine sterbliche Hülle gemacht wird.