Nein, in diesem Fall gehe ich als katholischer Christ eher in die Kirche. Denn auch nur Gott kann auch den ganzen Ballast von einem abnehmen.
Ich finde es persönlich auch immer schön, dass in der heutigen Zeit die Pfarrer auch schon etwas lockerer sind und nicht mehr so ernst, eintönig als noch vor mehreren Jahren.
Es wird natürlich logischerweise auch viel über den Glauben bzw. über die Wichtigkeit des Glaubens gesprochen, aber zudem gibt ein Pfarrer quasi auch Tipps (bzgl. Lebensberatung) im Rahmen der kirchlichen Messfeier. Und das kann man teilweise schon auch ein bisschen mit einer indirekten Psychotherapie vergleichen, weil quasi so eine Art Lebensberatung auch psychisch gut tun kann.
Sogar bei irgendwelchen Showveranstaltungen, Kabaretts usw. wird indirekt meistens im Rahmen der Veranstaltung auch schon so eine Art Lebensberatung gemacht, was auch irgendwie sehr schön ist.
Und alleine durch diese Lebensberatungen (in Form von Kirchenbesuchen, im Rahmen von Veranstaltungen, in Form von Angehörigen oder teilweise natürlich logischerweise auch durch "erfahrene" Psycholog/innen, Psychotherapeut/innen wird einem quasi psychisch, psychologisch auch sehr viel weitergeholfen.
Ein Friedhof ist für mich eher unheimlich und macht mich irgendwie noch trauriger, depressiver (vor allem, wenn man in der Gewissheit ist, dass am Friedhof bereits irgendwelche Angehörigen begraben wurden wie z.B. eine Schwester von mir, die Großmütter usw.). Natürlich gibt man sich wenn man traurig ist, mit Dingen die irgendwie melancholisch, traurig machen ab. Damit man sich mit seiner Traurigkeit nicht alleine fühlt.
Und daher stellt man sich auf eine Ebene, Verbindung zu etwas was eher mit einer Trauerlichkeit verbunden ist wie z.B. in dem Fall der Friedhof.
Mir persönlich ist bei einem Friedhof nicht bekannt, dass er Hoffnung spenden würde, die Hoffnung ist wahrscheinlich abgesehen davon aus katholisch-christlicher Sicht wieder nach dem Tod aufzuerstehen und nicht tot liegenzubleiben (das macht bei den Christen auch das Ostern so besonders).
Und so könnte man das auch im wahren, realen Leben sehen, es ist zum Glück nicht so, dass man in eine Einbahnstraße, Sackgasse zusteuert, wo nichts weitergeht und daran evtl. auch sogar zerbricht (wie z.B. anhand von schwierigen Lebensphasen), denn zum Glück war es meistens noch so, dass sich diese Sackgasse von selbst aufgelöst hat und auf einmal laufen gewisse Dinge wieder wie geschmiert.
Das hat mich persönlich aus eigener Erfahrung auch schon manchmal äußerst positiv verwundert.
Denn nach einem Tief erfolgt zum Glück auch wieder ein Hoch, es ist teilweise manchmal auch eine Frage der Geduld, aber das Leben geht auch definitiv wieder weiter, obwohl es hin und wieder auch Baustellen, Hindernisse (in Form von Sorgen, Problemen, körperlichen, psychischen Beschwerden gibt usw.).