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Könnt ihr es verstehen, dass sich der Autofahrer hinter mir aufgeregt hat? Hättet ihr euch da auch aufgeregt?

Ich bin kein Fahranfänger. Werde dieses Jahr 50. Ich habe meinen Führerschein seitdem ich 18 bin. Nicht, dass das jemand denkt.

Icg wollte vor kurzem nach rechts in eine Straße abbiegen. Da war rechts vor links. Es war eine Einmündung. Also eine sogenannte T Kreuzung. Gegenüber stand ein LKW. Der Fahrer hat ihn da geparkt. War gerade am losfahren. Von rechts kamen dann aber noch Autos die am LKW vorbei fahren wollten. Vorfahrt gewähren gilt ja über die gesamte Fahrbahn. Habe dann also etwas scharf abgebremst. Bin also schon etwas gefahren und habe dann erst wieder scharf abgebremst.

Der Autofahrer hinter mir hat eine Vollbremsung gemacht damit er mir nicht hinten drauf fährt. Er hat sich allen ernstes über mich aufgeregt. Könnt ihr das verstehen? Was kann ich denn dafür wenn er unaufmerksam ist? Man sollte ja auch eine dementsprechenden Sicherheitsabstand einhalten und sich auch auf die Straße konzentrieren. Was hinter mir ist ist ja in diesem Fall für mich uninteressant. Der Fahrer kann ja nicht verlangen, dass ich den anderen die Vorfahrt nehme und es dadurch zu einem Unfall kommt.

Könnt ihr es also verstehen, dass sich der Fahrer aufgeregt hat? Hättet ihr euch da auch aufgeregt?

Ich mache eine Umfrage. Trotzdem bitte mit Begründung. Dankeschön

Der Fahrer hat sich zu unrecht aufgeregt, weil 67%
Der Fahrer hat sich zurecht aufgeregt, weil 33%
Auto, Straßenverkehr

Hat ein entgegenkommender Autofahrer Mitschuld, wenn ich an ein geparktes Auto fahre?

Kennt sich jemand aus, ob es einen Unterschied macht, wenn ich mit meinem Fahrzeug an ein parkendes Auto fahre, wenn ein anderes Fahrzeug mit beteiligt war und meine Fahrentscheidungen beeinflusst hat?

Folgende Situation: Auf beiden Seiten der Straße parkten Autos, hin und wieder gab es Lücken dazwischen. Mir kam ein Auto entgegen. Die Straße war an dieser Stelle zu eng, da keine Lücke war. Er ließ mich nicht vorbei, ich ihn nicht. Ich fuhr weiter, um in eine Lücke auf meiner Seite zu kommen, ziehe aber einen Tick zu früh nach rechts und schramme an dem parkenden Auto entlang.

Das andere fahrende Auto entfernte sich, ohne dass ich ein Nummerschild oder eine gute Beschreibung mir merken konnte. Ich meine aber, dass es Leute sind, die bei mir in der Nähe wohnen.

Mit dem Besitzer des parkenden Autos ist alles soweit geklärt, die Polizei war bisher nicht involviert. Im Nachhinein frage ich mich aber, ob der Fahrer des Fahrzeugs, das mir entgegengekommen ist, zumindest eine Teilschuld trägt? Sein Fahrverhalten hat mich zum Ausweichen gezwungen.

Leider habe ich für dieses Fahrzeug keine Rechtsschutzversicherung und auch keine allgemeine, so dass ich nicht weiß, wer mich verbindlich beraten könnte.

Das nächste Problem wäre natürlich, den Fahrer ausfindig zu machen bzw. letztlich zu beweisen, dass er auch gedrängelt hat bzw. zu mittig gefahren ist.

Für Tipps und Hinweise bin ich sehr dankbar.

Auto, Verkehrsrecht, Straßenverkehr

Wie verhält sich die Haftungsfrage in nachfolgendem Fall?

Hallo zusammen,

bei einer beruflichen Weiterbildung kam in der Prüfung früher im Rechtsfach ein Fall der ungefähr so ging und ich würde gerne eure Einschätzungen lesen.

Es ging unter anderem darum wer die Haftung und Hauptschuld trägt.

Hier der Fall:

Auf einem markierten Radweg mit einer blauen Linie rechtsseitig, der auch von Fußgängern genutzt werden darf und eine Breite von knapp 3m besitzt, befindet sich eine Gruppe mit 5 Läufern, die den kompletten Weg, versperrt.

Ein sich nahender Radfahrer klingelt laut und deutlich zweimal. Bei 15 Metern Abstand zu den Läufern das erste Mal. Daraufhin bemerken die Läufer den Radfahrer augenscheinlich und machen Platz, indem sie nach rechts ausweichen. Einer der Läufer bleibt noch etwas zu weit linke zum überholt werden, sodann klingelt der Radfahrer bei 10 Metern Abstand zum Läufer erneut. Der Läufer weicht nun ebenfalls nach rechts aus. In Unwissenheit des Radfahrers trägt der laufer In-ear-Kopfhörer und hört laut Musik und weicht nicht wegen dem Klingeln des Radfahrers nach rechts aus, sondern um dynamisch mit der Gruppe weiter zu laufen.

Als der Radfahrer noch 2 Meter Abstand zum Läufer hat und seine Geschwindigkeit knapp 20 kmh beträgt, bei sehr guten Straßen- und Wetterverhältnissen, weicht der musikhörende Läufer spontan nach links und es kommt zu einer Kollisionen dessen mit dem Radfahrer, da der Radfahrer trotz Vollbremsung nicht mehr zum Stehen kommt.

Der Radfahrer zieht sich ein Bruch des Schienbeins zu, der Läufer bleibt unverletzt, da der Radfahrer lediglich mit seinem Körper in dessen Bein flog, das Bein aber durch die Laufbewegung des Läufers so wegging, dass der Radfahrer das Bein nur leicht streifte. Der Sturz des Radfahrers kam hauptsächlich durch dessen Notbremsung zustande.

Der Läufer verweigert jeglichen Schadensersatz mit der Begründung, der Radfahrer war zu schnell unterwegs und wegen der Musik hörte er kein Klingeln.

Bleibt der Radfahrer somit zu recht ohne Schadensersatz und kann die Versicherung des Radfahrers Kosten gegenüber dem Läufer geltend machen oder nicht?

Vielen Dank

Fahrrad, Verkehrsrecht, Straßenverkehr

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