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Vermisse meinen kleinen Bruder obwohl er nervt?

Ich war zusammen mit meinem kleinen (Stief)-Bruder und meinem Papa eine Woche im Urlaub und mein Bruder hat mich Mega genervt 😭. Er wollte z.B.noch weiter Fernsehen gucken, obwohl ich schon Hundemüde war und schlafen wollte. Aber Jetzt wo ich alleine bin (mein Bruder lebt bei meinem Vater und wir wohnen nicht in der gleichen Stadt), merke ich aber, wie sehr ich ihn vermisse (also auch grade die Dinge, die mich in der Urlaubswoche so genervt haben…)

Frage an alle, die Geschwister haben: Kennt ihr das auch, ist das normal? Ist das diese Hassliebe zwischen Geschwistern?

Ps. Mein Bruder und ich verstehen uns mega gut nur grade haut die sich langsam einschleichende Pubertät ganz schön rein. Momentan hat er auch die „Ich bin der coolste und alle anderen nicht“-Phase. Das bedeutet, dass er sich immer als der coole präsentiert, aber dann vor allem mich hinstellt, als wäre ich nicht nett genug zu ihm. Und das obwohl ich ihm beim Buffet Pommes geholt habe, ihn mit seinem Lieblingseis überrascht habe (er dachte, es gibt keins mehr und war dann umso glücklicher dass er dann dank mir doch eins hatte) usw. Und das ist dann der Dank? Ich weiß natürlich dass er das nicht wirklich ernst meint aber trotzdem verletzt mich das. Ist das auch normal?

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Schreitet das Jugendamt ein wenn man sein Kind zu gut behandelt?

Die Frage ist absichtlich etwas provokant gestellt 🙂

Folgende Situation: Eine Mutter und ein fast 10jähriges Kind haben auf den ersten Blick ein tolles Verhältnis. Der Junge sagt ständig wie sehr er seine Mama liebt, die beiden unternehmen auch viel zusammen und es fehlt ihm an nichts - bezogen auf Zuneigung, Essen, Kleidung und Spielsachen...

Jedoch ist die Mutter etwas zu fürsorglich. Sie bindet dem Jungen die Schuhe, schneidet im das immer Essen, und solche Sachen... Dies führt dazu, dass das Kind immer noch keine Schuhe binden kann und auch nicht weiß wie man mit Messer und Gabel ist. Es schaufelt das von der Mutter in Mini-Häppchen geschnittene Essen bestenfalls mit dem Löffel in den Mund, meistens jedoch einfach mit den Händen. Der Junge kann auch nicht alleine duschen, er geht zwar alleine in die Duschkabine aber die Mutter muss für ihn vorher die richtige Temperatur einstellen. Wenn er sich alleine umziehen soll, dann steht er überfordert vor dem Kleiderschrank und fängt an zu weinen bis Mama kommt und ihm Sachen gibt.

Laut meinen Infos war das Kind aufgrund von Entwicklungsstörungen vor ein paar Jahren daher in einer Ergotherapie und auch beim Logopäden (der Kindergarten hatte das damals veranlasst), beides würde aber irgendwann eingestellt als die jeweiligen Therapeuten der Meinung waren dass der Junge Fortschritte macht und die Mutter nun alleine zurecht kommt.

Überraschenderweise ist der Junge (bald in der 3. Klasse) in der Schule sehr gut, ich würde ihn sogar als intelligent bezeichnen - nur sein Deutsch ist nicht perfekt da die Familie einen Migrationshintergrund hat und im Haushalt wenig deutsch gesprochen wird.

Ich möchte das alles jetzt nicht schön reden, aber zur Verteidigung der Mutter will ich hinzufügen, dass sie das alles nicht mit Absicht macht und auch ansonsten kein grundsätzlich schlechter Mensch ist aber der Junge ist ein Scheidungskind und laut meiner "Analyse" versucht die Mutter ihn von sich abhängig zu machen und zu binden, zum einen um ihm nicht auch zu verlieren und zum anderen um ihre Schuldgefühle durch die Scheidung ihm gegenüber zu kompensieren.

Jetzt zu meiner Frage:

Wie kann ich dem Kind als Außenstehender, der viele Sachen nur vom hören sagen weiß, helfen? Mir tut das Kind leid und ich würde gerne etwas tun... Aber wird das Jugendamt oder wer auch immer dafür zuständig ist in dieser Sache überhaupt etwas unternehmen? Der Junge wird ja nicht vernachlässigt, im Gegenteil, er bekommt viel zu viel Fürsorge und wird behandelt wie ein König... Zudem befindet sich die Familie auch nicht im meinem direkten Freundes-, Bekannten- oder Familienkreis, daher fraglich ob das Jugendamt meinen Hinweisen überhaupt nachgeht 🤔

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Von Eltern ständig korrigiert. Findet ihr das Gerecht?

Frohen Ostersonntag euch allen,

ich habe ein Anliegen, was mich schon lange beschäftigt. Ich bin jetzt 20 und habe seit meiner Kindheit ein Stotterproblem, was dazu geführt hat, dass ich oft zum Logopäden musste. Mit der Pubertät hat sich dies gelegt.

Ich stottere allerdings immer noch in bestimmten Situation z.B. wenn ich aufgeregt, glücklich oder auch traurig bin. Dies geschieht unbewusst und meist merke ich diese Aussetzer nicht. Oftmals sind es nur bestimmte Laute wie das S oder W, die wiederholt ausgesprochen werden. Alles andere klappt perfekt und meine Symptome sind im Gegensatz zu vielen anderen Patienten noch extrem milde.

Nun ist es aber so, das meine Eltern, vorallem meine Mutter, ein großes Problem damit haben, wenn ich auch nur minimal anfange zu stottern, versuchen mich auf meine Fehler hinzuweisen. Aufgrund dessen hat mich meine Mutter mit 13 und 16 Jahren nochmal zu unterschiedlichen Logopäden geschickt, wo es allerdings wenig bis gar keine sprachlichen Probleme gab. Davor hatten mich meine Mutter und zum Teil leider auch mein Vater ständig bei Aussetzern korrigiert. Die zwei Logopäden haben damals auch meiner Mutter eingetrichtert, das das ständige Korrigieren bei Stottern zu unterlassen ist und meinem Selbstwertgefühl schadet.

Nun ist es fast 5 Jahre seit dem letzten Besuch her und meine Mutter korrigiert mich mit meist lauten Ton bei kleinen Aussetzern fast täglich. Sie äfft mich manchmal nach oder weigert sich, mir weiter zuzuhören, sobald ich angefangen habe, ein Wort zu wiederholen. Dies belastet mich besonders, wenn ich gerade glücklich oder aufgeregt bin und z.B. von meinem Tag erzählen will.

Durch das ständige Korrigieren und Nachäffen sinkt meine Laune komplett, da ich immer das Gefühl habe, dass sich meine Mutter für meine Dinge gar nicht interessiert, sondern nur auf meine Sprache achtet. Dieses Gefühl habe ich auch, wenn sie mich lobt, so flüssig gesprochen zu haben. Dies ist auch leider das einzige, was bei ihr rauskommt. Das kann ich in einer Gefühlsäußerung oder in tiefgründigen Gesprächen einfach nicht gebrauchen. Meine Vater ist oft genauso, wobei er zumindest das Nachäffen unterlässt. Dazu kommt, das meine Eltern nicht verstehen wollen, wie verletzend dies teilweise für mich ist und versuchen immer ihren Erziehungsstil zu rechtfertigen.

In meinem Freundeskreis und in meinem Berufsschulleben habe ich diese Probleme nicht, da mich die betroffenen Personen unabhängig davon akzeptieren. Meine Lehrer wissen von meinem Problem und heben meine Präsentationen oder Vorträge oft hervor, besonders wenn ich flüssig vorgetragen habe, was sich positiv auf meine schüchterne Persönlichkeit auswirkt.

Leider hat sich meine Selbstsicherheit durch das ständige Nachäffen und Korrigieren meiner Eltern ins Negative entwickelt. In der Schule oder bei meinen Freunden traue ich mich selten, größere Sätze zu reden oder überhaupt was zu sagen, da ich Angst habe, korrigiert oder nachgeäfft zu werden. Dies schadet meiner Psyche immens. Oftmals habe ich deswegen die Angewohnheit, mich vor meiner Klasse oder Freunden mich für mein Stottern zu entschuldigen, auch wenn ich meist nicht mal gestottert habe.

Findet ihr diesen Erziehungsstil von meinen Eltern angemessen und unterstützend? Würdet ihr es genauso machen, wenn ihr Kinder mit einem leichten Stottern hättet?

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Ihr Verhalten in der "Freundschaft" - Wie denkt ihr darüber?

Hallo zusammen und frohe Ostern an alle, die es lesen! :)

Es geht um das Thema Freundschaft. Ja... eher "Freundschaft" in Anführungszeichen, da ich es selber als solches mittlerweile schon lange nicht mehr empfinde.

Es geht um eine Person, die immer behauptete, wie wichtig ihr die Freundschaft zwischen uns sei, sich aber im selben Atemzug nur um sich selbst kümmerte.

Es war nicht immer so. Aber mit der Zeit, als es in ihrer Beziehung damals anfing zu bröckeln und am Ende auseinander ging hat sie sich nur noch als Nabel der Welt gesehen. In allem.

Ich präzisiere es mal anhand von Beispielen.

Mein Vater verstarb letzten Sommer sehr unvorbereitet und aus dem Nichts. Er wurde nur 67. Ich habe ihn früh verloren. Ich habe es meinem engsten Umfeld berichtet, auch ihr damals. Also sie wusste davon. Auch, dass ich die erste Zeit öfter Panikattacken bekam, mir wurden Menschenmassen eine Qual, viel zu viel und ich wollte mich am liebsten nur noch verkriechen - vor allem weil er an meinem jetzt ehemaligen Arbeitsplatz verstarb und ich da noch jeden Tag dorthin arbeiten musste. Ich war jeden Tag vielen Menschen und an seinem Sterbeort ausgesetzt und hatte das Gefühl, nicht wirklich durchatmen oder trauern zu können. Ich hab es bis zur Kündigung ein halbes Jahr nach hingen verdrängt, nur um zu funktionieren.

Also so viel zu meiner Verfassung. Und anstatt dann diesbezüglich auf mich einzugehen ging es nur um sie und ihre - sorry - Kleinigkeiten, obwohl ich selber schlimmes zu verarbeiten habe.

3 Monate später gab ich online meine Verlobung bekannt. Nach so einem schlimmen Ereignis war es für mich einfach das Schönste, was mir je passieren konnte. Jeder hat mir gratuliert und sich für mich gefreut. Nur sie nicht.

Sie verhielt sich ungefähr so: "Herzlichen Glückwunsch, ne? Ich bin traurig, dass du dich nicht mehr gemeldet hast. :("

Wobei ich dann sagte, immer wenn ich schreibe oder auf etwas erwidere, kommt von ihr nichts mehr zurück oder sie rührt sich nicht, wenn man sich verabredet und dann renne ich auch nicht hinterher. Laut ihr würde sie angeblich nur warten, ob von mir noch was käme. Ja klar, die Prinzessin auf der Erbse will, dass ihr alle nachrennen. Kleinsch... halt. Hab ich nicht mehr darauf reagiert. Zudem ich auch genervt darüber war, sich wieder in den Mittelpunkt stellen zu müssen, anstatt sich einfach nur für den Gegenüber zu freuen.

4 Monate später, also letzten Februar kam sie wieder - und ja, ich meldete mich seitdem gar nicht mehr bei ihr - und schlug wieder vor, in Discord bisschen zu quatschen. Kurze Zusammenfassung: Bin drauf eingegangen, sie kam natürlich wieder nicht, meldete sich auch nicht, hab ich eh mit gerechnet und schon im Vorfeld mit anderen gezockt.

Das war jetzt auch der Zeitraum, wo ich erst dann anfing, die Erlebnisse mit meinem Vater zu verarbeiten. Seit Februar arbeite ich woanders und seitdem weine und verarbeite ich viel mehr, auch in meinen Träumen. Aber das ist gut, denn es wurde langsam Zeit. Und dann kam jetzt vor paar Wochen wieder der Vorwurf von ihr, ich würde mich nie melden. Da fragte ich sie, was sie sich auch wundert, wenn sie auf ihr Gegenüber nie Rücksicht nimmt und ständig andere versetzt.
Sie daraufhin nur: "Ich wollte nur wissen, ob du dich meldest, weil ich das Gefühl hab, unsere Freundschaft ist dir nicht so wichtig" usw. Ja und meine anderen Freunde schob sie auch vor, weil wie kann ich es wagen, außer ihr noch andere Menschen in meinem Leben zu lassen.

Ich habe daraufhin sie für ihre Art und ihr Verhalten die ganze Zeit mir gegenüber kritisiert und daraufhin ihr auch erklärt, warum sie mir mit der Zeit zum Thema "Freundschaft" immer gleichgültiger geworden ist, eben weil sie sich nicht wie eine Freundin verhält. Und dass sie doch mehr Rücksicht auf eine Freundin nehmen könne, die ihren Vater verloren hat und das auch nicht mal eben so verarbeiten kann. Das ist nicht mal ein Jahr her.

Urplötzlich sei jetzt bei ihr auch jemand verstorben (glaub ich nicht, das ist nur ihr in den Mittelpunkt Gedränge) und ich wäre plötzlich nicht selbst reflektiert, nachdem ich sie das erste Mal richtig ihr Verhalten mir gegenüber kritisiert habe.

Nachdem ich allerdings meinte, dass Selbstreflexion keine Einbahnstraße ist und sie meine Kritik nicht als Beleidigung sondern als Denkanstoß sehen sollte kam dann nichts mehr von ihr. Was ich nicht schlimm finde. Für mich hat sich der Kontakt eh erledigt.

Trotzdem ärgert mich es noch, wie kann man so sein? Ich mein klar, ich hätte die Dinge viel früher ansprechen sollen. Aber ich hatte einfach keine Kraft zu. Ich war ja froh, wenn ich den Alltag irgendwie durchgestanden hatte ohne in ein tiefes Loch zu fallen. Seit dem Jobwechsel hatte ich dann die Kraft, sie zu konfrontieren. Nicht optimal, aber so war es halt.

Warum ist sie so? Wie kann ein Mensch so sein? Von ihr bekäme ich nie eine Antwort... aber vllt wisst ihr das? So verhält sich doch keine Freundin.

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