Wieso waren deutsche Waren früher wegen ihrer Qualität so bekannt?
Die Deutschen Produkte waren damals weltweit wegen ihrer Qualität gefragt und geschätzt. Aber warum war das so, was haben die deutschen anders gemacht als andere Länder, dass die qualitativ so geschätzt wurden?
Ich weiß garnicht ob das heute immernoch so ist aber damals aufjedenfall
7 Antworten
Weil die Qualität halt hervorragend war. Geräte hielten Jahrzehnte. Und heute kannst vieles nach 2 Jahren wegwerfen, musst es ersetzen oder reparieren. Früher wurde auf Zeit gebaut, heute auf Menge und Verschleiß. Deutsche Ingenieure und Techniker waren die Besten der Welt. Aber sparen an allen Ecken sorgt auch dafür, dass minderwertige Materialen verwendet werden die schneller verschleißen. Menschen ohne viel praktische Erfahrung bauen die Dinge unhandlich oder unangepasst, sodass schneller Probleme auftauchen. Und so weiter. Das Siegel war verdient. Aber inzwischen ist es eine Pharse.
Das "Gütesiegel" "Made in Germany" entstand damals, als es nicht viel gab. Im Krieg oder so. Es gab Messer aus Deutschland, die in England gut verkauft wurden. Wobei die gar nicht so super waren, aber sehr günstig. "Made in Germany" wurde seinerzeit ironisch benutzt. Später stand es dann tatsächlich für Qualität. Denn die Deutschen arbeiten immer ordentlich und korrekt, was sie machen, machen sie richtig. So ähnlich war das.
Ja und wir bekamen top Industriemaschinen für den Wiederaufbau um gegen die Sowijetunion stark zu sein. Durch den Aufschwung waren es dann Top Produkte.
"Made in Germany" wurde seinerzeit ironisch benutzt.
Nein damit wurde einfach nur die minderwertige und billige ware aus Deutschland makiert damit sie nicht den Markt überfluten.
Dann haben die Deutschen kopiert wie die Weltmeister und konnten ware von normaler Qualität für einen günstigen Preis herstellen.
Die Story ist ähnlich wie die von China. Erst "Ramsch" dann "gleiche Qualität für einen niedrigeren preis".
Nein, heute ist das nicht mehr so - sag ich Dir auch gleich, warum.
Damals - also nach dem Krieg - wurde in Deutschland viel produziert: Es gab Fabriken. Es wurden viele dieser Dinge exportiert und in den anderen Ländern freute man sich über die Qualität: Die Dinge waren langlebig. Das war den Briten (bin ich richtig informiert?) ein Dorn im Auge und so musste Deutschland "Made in Germany" auf alle Produkte aufdrucken. Dann wusste jeder das wurde im doofen Deutschland hergestellt - das sollte man eigentlich meiden. Aber es wurde nicht gemieden. Made in Germany war dann eine Marke - sozusagen: Ein Gütesiegel.
Heute gibt es eher kein Made in Germany mehr. Es wird in DE nichts mehr hergestellt. Alle Waren kommen jetzt aus China. Und die sind bekanntermaßen nicht langlebig. Sollen sie auch gar nicht sein. Ex und hopp ist nach wie vor wirtschaftlicher. Von langlebig hat die Wirtschaft nichts.
Nunja - es hat aber auch einen ganz schalen Geschmack - finde ich: Nach dem Krieg gab es GAR nichts. Logisch. Dann war jede Errungenschaft wie ein Wasserkocher Gold wert. Dadurch gab es das Wirtschaftswunder - was keines war in meinen Augen. Es ist leicht, viel zu produzieren, wenn alles in Schutt und Asche liegt.
Ich will diese Zeiten ergo gar nicht zurück haben!!!
Maschinen, Flugzeuge von Airbus zusammen mit Frankreich, das ganze Siemens Zeug ( Kraftwerke, Eisenbahn....)
Das Outsourcen haben die gierigen Vorstände der Unternehmen schon vor 50 Jahren begonnen.
Ich wohne auch in einer der Heimatstädte von VW. Die unzähligen Kleinteile und Baugruppen kommen täglich mit dutzenden Sattelschlepper in spezielle Zwischenlagerfirmen, die um das VW-Werk herum angesiedelt sind. Die Nationalitätenkennzeichen der Brummis verraten, dass ein "D" selten zu sehen ist.
Meine Anziehsachen von Kopf bis Fuß kommen überwiegend aus China, der Rest aus Vietnam, Bangladesch und ähnlich.
Wende dich an die deutschen Geizkrägen, die sich mit Billigplunder zumüllen.
Gibt schon noch Dinge die hier hergestellt werden aber Ware für den Otto-Normalbürger ist fast nichts mehr davon.
Die Deutschen waren schon immer Meister des Marketings. Einen Golf 30 % teurer zu verkaufen als einen gleichwertigen Ford oder Fiat musste man können! Auch der Gelbe Sack ist zwar sinnbefreit, konnte aber praktisch in alle Länder Europas exportiert werden.
Ein Golf hält ewig - grade der 2er Golf war das langlebigste Auto überhaupt. Golf MACHTE seinem Ruf alle Ehre. Aber inzwischen ist er auch nur überteuert das ist richtig.
Ich hatte damals einen Golf II. Der war eine echte Klapperkiste. Zumindest die späten Modelle waren qualitativ schlecht. Nach der Wiedervereinigung verkauften sich die Dinger wie nix. Also hat man einfach billigst produziert.
Weiß nicht dann hast ein Montagsmodell erwischt. Meiner lief ewig. am Ende hatte ich gut 700k km drauf. Und dann war nur die Reperatur zu teuer. Gefahren wäre er noch
Heute ist ein Großteil der Waren mit deutschen Markennamen versehen, die angeblichen Herstellerfirmen sind oft nur Importeure und Großhändler, die Fertigung im Ausland erfolgt unter extremen Kostendruck von wenig qualifizierten Arbeitskräften unter schlechten Arbeitsbedingungen. Das Thema Kinderarbeit und langer Arbeitstag ist immer noch aktuell.
Das Fazit sieht man besonders in der Textilindustrie: Ärmel der Hemden schief eingenäht, Nähfadenenden wurden nicht sauber abgeschnitten, Geruch nach dem Öl der Textilmaschinen und so ähnlich.
Auf den Punkt gebracht, nur diese Zeiten sind schon lange vorbei.