

Schule ist nicht unnötig. Wenn ich mich als Erwachsene mit Menschen unterhalte merke ich sofort, wer Schule für unwichtig gehalten hat und wer nicht. Und oft will ich mich dann gar nicht mehr weiter unterhalten weil da "Dinger" kommen wo ich nur innerlich mit dem Kopf schütteln kann weil sie mir zu doof sind. Da verlier ich schon an IQ nur beim Zuhören.
Davon abgesehen braucht man vor allem Mathe im echten Leben. Mir wird schlecht wenn ich einem Kassierer erklären muss, dass 5 von 120 nicht 10% sind. Sowas ist Allgemeinbildung. Und der Satz des Pythagoras - ich meine - wer weiß das heute schon? Ich weiß, dass ich im Leben schon vieles aus Deutsch, Englisch, Mathe, Chemie, Biologie, Geometrie, Geschichte und Geografie gebraucht habe. Es ist ein Vorteil wenn man Pläne lesen kann, beim Zuhören halbwegs weiß worum es geht, keine giftigen Chemikalien schluckt, halbwegs über die Biologie von Mensch und Tier Bescheid weiß und sich normal über viele Themen mit Anderen unterhalten kann. Menschen ohne Bildung stehen da immer rum wie der Ochs vom Berg und man riecht förmlich, dass sie lieber über die neuesten Schuhe reden. Wen interessiert das?
Fakt ist: Bis ich meinen Kids die Verantwortung für die Schule selbst gegeben habe, habe ich meine auch zum Hausaufgaben machen gezwungen. Mein Großer musste mir sogar teilweise 4 Seiten Sonderaufgaben liefern weil seine Satzstellung, Grammatik und Groß- Kleinschreibung übel war. Ich habe auch nicht das beste Deutsch - aber ein Mindestmaß an Wissen um nicht in jeder Unterhaltung dazustehen wie der Dümmling vom Dienst erwarte auch ich.
Also komm klar damit. Wenn dein Ziel ist irgendwann im Leben da zu stehen wie ein dummes Huhn dann mach. Und frag dich mal woher deine Einstellung "Schule ist eh umsonst" kommt. Oft von den eigenen Eltern weil die das auch so sehen. Vermute aber du willst nicht wie sie werden?