Unfreiwillig dauerhaft alleine

12 Antworten

Viele leben allein in ihrer Wohnung und es kann jederzeit etwas passieren.

Es gibt eine Menge Möglichkeiten solche Situationen zu vermeiden, indem man z.B regelmäßig mit anderen Leuten spricht. Oder man kann sich regelmäßig anrufen oder man kann einen Hausnotruf installieren lassen oder ähnliches.

Unfreiwillig alleine gibt's eigentlich nicht.

Und wenn jemand tatsächlich erst wochenlang nach seinem Tod gefunden wird dann ist das für den Verstorbenen irrelevant weil der merkt es ja nicht mehr.


Pipa50  08.07.2025, 07:35

Ja er merkt nix mehr ,aber bevor er verstorben ist hatte er ein trauriges Schiksal.oft sterben alle Angehörigen und Freunde von denen vor ihnen.Und Wenn sie aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr das Haus verlassen können sind der Kontakt höchstens der Nachbar oder jemand v.d Betreuung und Pflegedienst die er zu Gesicht bekommt.Das kommt sehr oft vor,weiss ich durch meine Arbeit mobile Hilfe

RinaSol  08.07.2025, 07:37
@Pipa50

Dann ist die Frage ob es nicht Zeit ist, die Wohnung zu verlassen und in ein Pflegewohnheim zu gehen?

Ich würde eher sagen es ist nicht die Frage dass man die Wohnung und das Haus nicht verlassen kann sondern das Problem ist eher dass man es nicht will.

Pipa50  08.07.2025, 07:39
@RinaSol

Heim kostet sehr viel Geld da überlegen Betreuer und Staat das zu genehmigen nur weil er einsam ist,mit Geld ins Heim, ohne einsam sterben.

RinaSol  08.07.2025, 09:00
@Pipa50

Nee Moment: wenn man die Wohnung nicht mehr verlassen kann dann liegt das daran dass man pflegebedürftig ist. Und ab Pflegegrad 2 oder 3 kann man ohne Probleme in ein Wohnheim gehen.

Und Wtf? Dann ist es halt teuer. Was nützt es in dem Alter noch Geld zu sparen? Dafür hat man das Geld gespart um es ausgeben zu können wenn man es braucht. Man spart schließlich nicht für die Erben.

Wenn man keinen Pflegegrad hat dann kann man auch die Wohnung noch verlassen und für sich selber sorgen und dann kann man auch eine ehrenamtliche Tätigkeit machen oder irgendwas anderes wo man in Kontakt zu anderen Leuten kommt.

Einsam sein ist meiner Meinung nach kein unabwendbares Schicksal.

Es wäre ja auch möglich sich etwas für sein Umfeld zu interessieren und einige Kontakte pflegen. So ist niemand ganz allein.


Trop86 
Beitragsersteller
 08.07.2025, 07:34

Ich denke sogar, in einer Stadt, obwohl da viele Leute leben, kann man mehr einsam sein, als auf dem Land

Giovanni47  08.07.2025, 07:39
@Trop86

Möglich ist das, aber auch in der Stadt hat man Nachbarn. Eine Pensionierung muss man vorbereiten, sonst fällt man womöglich tatsächlich "in ein tiefes Loch".

Pipa50  08.07.2025, 07:45
@Giovanni47

Ja,in jedem Fall gute Idee 💡 und wichtig zu planen,auch vor der Rente schon was beginnen.Damit es dann vorher nicht nomur die Arbeit gibt wo man Kontakte hat.:)

Giovanni47  08.07.2025, 07:58
@Pipa50

Genau so ist es doch, ich hatte/habe verschiedene Ehrenämter.

Trop86 
Beitragsersteller
 08.07.2025, 07:59
@Giovanni47

Manche Menschen können aus finanziellen Gründen kein Sozialleben leisten

Neugier4711  08.07.2025, 09:42
@Trop86

Ein Ehrenamt kostet nichts. Du bekommst z.T. auch eine Aufwandsentschädigung. Dadurch lehrnst du andere sozial eingestellte Menschen kennen.

WwernerR363  08.07.2025, 09:33

Es ist eben nicht jeder dazu in der Lage! Das ist einer der Gründe warum es einsame Menschen gibt!

Pipa50  08.07.2025, 07:42

Jq ,die jüngeren das stimmt.

Wenn man uralt ist, es kennen sich ja auch nicht alle alten Menschen mit PC aus um evl zu chatten.

Spricht wohl eher dafür, dass zumindest ein Besuch bei einem Therapeuten angebracht wäre weils schon sehr nach unterdrückten Ängsten klingt. Wer "unfreiwillig" zu Hause ist obwohl er leidet, hat ein Problem welches er beheben sollte.


Pipa50  08.07.2025, 07:58

Ja,stimmt.

Nein, denn "Einsamkeit" ist immer selbstverschuldet.

Ich bin 72 und lebe seit 2008 allein. Ich habe mir ein großes soziales Umfeld geschaffen in der Stadt meiner Wahl da ich seit 2013 lebe. Es würde auffallen wenn ich nur 24 Stunden "verschwinde".

Meine Nachbarin unter mir hat meinen Wohnungsschlüßel und ich den ihren, wenn einer von uns krank ist geht der Andere einkaufen, versorgt den Kater und gießt die Pflanzen z.B. Auch Anderen würde auffallen wenn ich mich nicht wenigstens einmal am Tag auf WhatsApp melde. Dann Rückfrage über E-Mail. Auch mir sind gute langjährige Freunde weggestorben. Ich suchte mir und fand neue, viel jüngere Freunde.

Wer sich selbst isoliert ist selbst schuld.

Es geschieht nichts Gutes

Außer :

Man TUT es !


Trop86 
Beitragsersteller
 08.07.2025, 08:13

Kann man nicht immer so sagen. Es gibt ja auch unverschuldete isolation

Vanaheim  08.07.2025, 08:17
@Trop86

Nein, die gibt es nicht.

Isolation ist immer selbstverschuldet. Wer kein soziales Umfeld hat wird nicht daran gehindert sich eines sebst zu schaffen. Wer das nicht tut isoliert sich selbst.

Rapunzel324  08.07.2025, 09:33
@Trop86

Wer sich einsam/isoliert fühlt, sollte sich vor allem seiner Situation bewußt werden und Einsamkeit/Isolation nicht als persönliches Schicksal ansehen, sondern als veränderbar angehen. Solange man dazu in der Lage ist, lautet die Devise > hinausgehen, Kontake knüpfen und Hilfe annehmen. Das Silbertelefon ist Dir bekannt?

Für Notfälle steht ein Hausnotruf zur Verfügung.

Wenn ein Mensch rund um die Uhr pflegebedürftig ist, gelten natürlich andere Kriterien. Falls die Pflege durch Familienangehörige, einen Pflegedienst und je nach Diagnose ein SPAV Team nicht gesichert ist, gibt es die Möglichkeit eine 24 Stunden Pflegekraft zu engagieren, falls genügend Platz in der Wohnung/im Haus vorhanden ist. Auf Grund dessen können die Patienten in ihrer gewohnten Umgebung bleiben und werden zu Hause gepflegt. Ist diese Möglichkeit nicht vorhanden, muß man ein gutes Pflegeheim suchen.

Bei Patienten mit einer nicht mehr kurativ zu therapierbaren Erkrankung, z.b. bei einem metastasierten Pankreas/Oesophaguskarzinom ist ein stationäres Hospiz eine optimale Lösung. Die Patienten werden dort Gäste genannt und die Pflege und menschliche Zuwendung ist rund um die Uhr gesichert. Eine rechtzeitiger Eintrag in die Wartelisten ist sinnvoll, da es zu wenig stationäre Hospizplätze gibt.

Sehr wichtig ist eine PV, auch schon in jungen Jahren. Diese gilt ab dem Zeitpunkt, wenn eine Kommunikation nicht mehr möglich ist.

Eine Lösung gibt es immer. Von nichts kommt allerdings nichts!

Rapunzel324  08.07.2025, 09:51
@Vanaheim

Meine Nachbarin hat auch meinen Hausschlüssel und ich Ihren.

Noch nebenbei bemerkt! Bei DIR würde mir das sofort auffallen.

Das ist dramatisch, unsere Vereinzelung ebenso wie die verschiedenen "Einsamkeiten".

Früher wurden solche Situationen durch den Plausch im Treppenhaus oder am Gartenzaun gemildert, aber seit wir uns alle immer fremder werden, kommt ja beides aus der Mode.