Meine Behauptung: Du bist die Energie dieses Universums, welche sich an einem speziellen Punkt in Raum und Zeit ausdrückt, den du "Ich" nennst.
Nicht nur theoretisch, sondern ganz konkret. Es gibt einen Zustand, in welchem das direkt erfahrbar wird.
----
Meine Frage ist: Was hindert dich daran, das zu glauben?
4 Antworten
Nicht nur theoretisch, sondern ganz konkret. Es gibt einen Zustand, in welchem das direkt erfahrbar wird
Das sehe ich sehr ähnlich.
Meine Frage ist: Was hindert dich daran, das zu glauben?
Es ist im Alltag schlichtweg unumgänglich die Vorstellung eines "Ichs" zuzulassen. Wir Menschen als Art sind physiologisch dazu beschaffen uns als Individuum zu sehen. So hat die Evolution das menschliche Gehirn geformt und so hat es der Art Überleben beschert.
Der buddhistische Abhidhamma unterscheidet in dieser Hinsicht zwischen zwei Wahrheiten, der konventionellen Wahrheit (samutti-sacca) und der höchsten Wahrheit (paramattha-sacca). Die Vorstellung eines Ichs entspringt demnach der konventionellen Wahrheit, ist vor der höchsten Wahrheit aber illusorisch. Dennoch besitzen konventionelle Wahrheiten ihre Daseinsberechtigung, sorgen sie immerhin für ein harmonisches Zusammenleben. So beruhen praktisch alle Rechtssysteme auf der Annahme von Personen und Besitzverhältnissen. Ich denke es ist durchaus gesund, sich einer Betrachtungsweise hinzugeben, die uns quasi in die Wiege gelegt wird und man kann ein erfülltes Leben haben, ohne, dass man sich vom eigenen "Ich" loslöst.
Braucht man nicht glauben, das ist so.
Die meiste Materie im Universum ist tote Materie.
Materie die so angeordnet ist, dass sie lebt, ist eher sehr selten und lebende Materie die auch noch ein Mindestmaß an Intelligenz besitzt ist noch seltener.
Quasi kann das Universum durch uns Menschen auf sich selbst blicken.
Bringt das was?, Nein.
Der Einfluss den wir auf die physikalischen Geschehnisse im Universum ausüben können ist eher gleich Null und unsere Existenz macht das Universum in keinster Weise sinnvoller.
Dass unser Sonnensystem nicht für immer und ewig Leben erhalten kann ist bewiesen und dass das Universum nicht für immer und ewig Leben förden kann ist auch bewiesen, also wo ist der Sinn?, was soll das alles? Das wird nicht beantwortet!
Die meiste Materie im Universum ist tote Materie.
Materie die so angeordnet ist, dass sie lebt, ist eher sehr selten und lebende Materie die auch noch ein Mindestmaß an Intelligenz besitzt ist noch seltener.
Das ist korrekt aus der analytischen Perspektive. Doch diese Perspektive muss nicht die Art sein wie die Welt wirklich funktioniert.
Bringt das was?, Nein.
Der Einfluss den wir auf die physikalischen Geschehnisse im Universum ausüben können ist eher gleich Null und unsere Existenz macht das Universum in keinster Weise sinnvoller.
Korrekt, diese Sichtweise ändert auf einer gewissen Ebene garnichts. Auf einer anderen Ebene jedoch kann es einen dafür öffnen, sich auf einen Pfad der Selbsterkenntnis zu begeben. Diese Behauptung ist nämlich in einem bestimmten Bewusstseinszustand direkt erfahrbar.
In diesem Zustand ändert sich alles.
Dass unser Sonnensystem nicht für immer und ewig Leben erhalten kann ist bewiesen und dass das Universum nicht für immer und ewig Leben förden kann ist auch bewiesen, also wo ist der Sinn?, was soll das alles? Das wird nicht beantwortet!
Wo ist der Sinn hinter einer schönen Melodie? Spiele ich ein Lied auf 5-facher Geschwindigkeit um schneller ans Ende zu kommen?
Gerade weil Musik so flüchtig ist bekommt sie dadurch eine gewisse Magie. Mit uns Organismen ist es dasselbe - ein kurzer Tanz der Materie in der Raum-Zeit.
Aber:
- Wer sagt dass unser Universum das einzige ist?
- Wer sagt dass es nach dem Heat-Death nicht doch zu einem erneuten Urknall kommt?
- Wer sagt dass "Nichts" letztlich über "Etwas" gewinnen wird, wenn unser Universum aus dem "Nichts" kam?
Mich hindert es vor allem daran, weil ich Realist bin. Ich glaube eher nur, was ich sehe bzw. selbst erfahre. Es sei denn, es wird durch Wissenschaftliche Erkenntnisse untermauert.
LG
Er hat nicht ganz Unrecht.
Unsere Körper sind begrenzt. Ich glaube an Infrarot auch wenn ich es nicht sehen kann.
Ich glaube an eine Kugelerde obwohl sie flach aussieht.
Ich glaube dass Zucker und gesättigte Fette ungesund sind obwohl ich das vermutlich erst nach 30 Jahren ekszessiven Konsum schlussfolgern könnte (und selbst dann könnte ich sagen "ne das hängt nicht zusammen)
Ich glaube dass Zigaretten auf unzähligen weiteren Ebenen ungesund sind obwohl man nur spürt dass man schlechter Luft kriegt und bisschen hustet
Und so weiter :)
----
Dass man "ein verdichteter Knotenpunkt des Universums ist" ist logisch absolut herleitbar und in einer Ich-Auflösung real erfahrbar, aber vorher denke ich mir nur "ich bin hier so ein Mensch und Lauf herum in einer Welt mit anderen Menschen".
Erst mit dem Verständnis und der Einheitserfahrung wird einem klar "ich bin ein Mustersystem welches das Universum ausführt und jeder Körper ist ein anderer Ausdruck meiner eigenen Energie"
Schön, aber du vergisst, dass du mit deinen aussagen das Naheliegendste das alltäglichste leugnest.
Also du glaubst dem nicht was du tätlich tust?
Warum liest du nicht erst was du geschrieben hast und denke darüber nach und dann schaue was du täglich tust, ob sich das irgend vereinbaren lässt?
Gebe mir bitte genaue Beispiele was du gerade genau ablehnst und womit du das abzulehnen glaubst
was du gerade genau ablehnst und womit du das abzulehnen glaubst
Ich lehne Irrealität ab, alles was der Realität der täglichen Lebens widerspricht.
Du hast ja einiges geschrieben das der Realität des Lebens der alltäglich Sicht und erfahrbaren Realität widerspricht.
Warum glaubst du dieser Realität nicht?
Weil unser Bewusstsein ein limitiertes System ist. Es ist darauf ausgelegt, unser überleben zu sichern und nicht, um maximale Realitätserkenntnis zu generieren.
Wenn wir nur daran glauben was uns unsere Sinne und unsere Alltagserfahrungen liefern, dann unterscheiden wir uns nicht von Affen.
Oder was meinst du?
Wieso machst du alles was simpel und einfach ist dermassen Kompliziert?
Nur einfach einmal eine Frage?
Warum schreibst du hier?
Ist das bei dir einfach so ohne Grund ohne Ziel ohne irgend etwas nur einfach so, keine Motive kein Antrieb, nichts?
also würdest du sagen, dass du das was du hier schreibst nicht wirklich bewusst wahr nimmst?
Ich mache nichts kompliziert. Ich habe mir bestimmtes Wissen aneignet und hatte einige sehr überzeugende Erfahrungen, wodurch ich zu dem Schluss gekommen bin, dass unser Weltbild und die Sicht auf uns selbst die Wirklichkeit nicht ausreichend beschreibt.
Eine neue Denkweise ist am Anfang immer erstmal schwer zu greifen, aber nur weil sie ungewohnt ist, nicht weil sie an sich kompliziert ist.
Warum schreibst du hier?
Ist das bei dir einfach so ohne Grund ohne Ziel ohne irgend etwas nur einfach so, keine Motive kein Antrieb, nichts?
Ich denke das kann man auf mehreren Ebenen gleichermaßen wahr beantworten.
Die fühlbare Ebene:
Ich habe mir die letzten 5 Jahre Wissen angeignet und einige Erfahrungen gemacht und möchte nun Bewusstsein dafür schaffen dass die Welt anders sein könnte als der Mainstream es behauptet.
Gleichzeitig will ich in die Diskussion mit Menschen gehen die es nicht so sehen um zu lernen, meinen Standpunkt logisch und sinnvoll auszudrücken um glaubwürdig zu sein.
Auf einer höheren metaphysischen Ebene:
Ich weiß nicht, woher meine Impulse und meine Gedanken kommen. Man könnte sagen "Ich erschaffe sie aus meinem Gehirn", aber warum gerade dieses Gehirn? Warum sind Gehirne in der Form entstanden? Warum Evolution? Warum Lebewesen? Warum Urknall? Was ist der endgültige Sinn und Grund warum ich hier bin und gerade schreibe?
Niemand kann das wirklich beantworten. Selbst wenn man sagt "Es liegt an Gott" - warum ist Gott dann da? Warum hat Gott Lust auf dieses und jenes aber nicht auf anderes?
Wenn Gott außerhalb der Zeit steht, dann ist alles bereits vollständig und alles bereits passiert. Dann gibt es nichts zutun. Gott hat keinen Grund irgendwas zu machen.
Daher sind auch meine Impulsive im Kern unbegründbar.
Aber wir erfinden gerne Gründe um Stabilität zu generieren. Das müssen wir aber nicht. Auch Jesus sagte:
„Darum sorgt nicht für morgen; denn der morgige Tag wird für das Seine sorgen. Es ist genug, dass jeder Tag seine eigene Plage hat.“ (Matthäus 6,34)
Was mich daran hindert: Die missbräuchliche Verwendung von "Energie": Energie ist Arbeit, Wärme, ..., was bitte hat das mit (m)einem "ich" zu tun!
Zudem: Wenn es mehr als (m)ein ich gibt, wie viele gibt es, gibt es auch "nicht-ich"-Punkte usw.?
Ab wann ist ein ich ein ich? Hat jeder Mensch, jedes Tier, jedes Virus, jedes Sandkorn, jedes Atom ein ich? Wie sind die Übergänge?
Was mich daran hindert: Die missbräuchliche Verwendung von "Energie": Energie ist Arbeit, Wärme, ..., was bitte hat das mit (m)einem "ich" zu tun!
Weil du nichts weiter als ein emergentes Produkt dieses Systems bist. "Energie" ist ein greifbarer Platzhalter für den gesamten Existenzprozess, da die Idee von "Energie" keine logische Bedeutung hat, wenn man es nicht zu etwas abgrenzen könnte. Es wäre eher der gesamte ungetrennte Fließprozess, den wir Universum nennen.
Zudem: Wenn es mehr als (m)ein ich gibt, wie viele gibt es, gibt es auch "nicht-ich"-Punkte usw.?
Das separat angesprochene "Ich" im Text referiert mehr an einen Punkt in Raum und Zeit, so wie man sagen könnte "da ist ein Stein", als wirklich zu meinen, dass dort ein echtes separates Ich ist.
Das Gefühl, eine echte separate Entität zu sein, die überlegen muss, wieviele echte separate Entitäten es dann wohl noch gibt, wäre aus dieser Perspektive eine Konstruktion bzw. Täuschung des Gehirns und kein real konkretes Phänomen.
Ab wann ist ein ich ein ich? Hat jeder Mensch, jedes Tier, jedes Virus, jedes Sandkorn, jedes Atom ein ich? Wie sind die Übergänge?
Das ist eine sehr gute Frage!
Bin ich erst entstanden, als Spermie und Eizelle zusammengefunden haben? Oder war ich bereits Spermie und Eizelle getrennt? Die notwendigen Moleküle dafür entstanden aber bereits vor Milliarden Jahren in Supernovae - ist das also mein Anfang?
Die Übergänge existieren in unseren Köpfen. Es gibt sinnvolle Abgrenzungen, das ändert aber nichts daran, dass es konzeptionelle Abgrenzungen und selbst gesetzte Definitionen sind.
Demnach gäbe es soviele "Ichs" wie man bereit ist, den Begriff auszudehnen, oder aber nur eine Art universelles "Über-Ich", welches sich in allem lebenden und nicht lebenden ausdrückt.
"Energie" ist ein greifbarer Platzhalter für den gesamten Existenzprozess, da die Idee von "Energie" keine logische Bedeutung hat, wenn man es nicht zu etwas abgrenzen könnte.
Das ist nichts weiter als Deine eigene Interpretation, Definition.
Die Übergänge existieren in unseren Köpfen. Es gibt sinnvolle Abgrenzungen, das ändert aber nichts daran, dass es konzeptionelle Abgrenzungen und selbst gesetzte Definitionen sind.
...
Das Gefühl, eine echte separate Entität zu sein, die überlegen muss, wieviele echte separate Entitäten es dann wohl noch gibt, wäre aus dieser Perspektive eine Konstruktion bzw. Täuschung des Gehirns und kein real konkretes Phänomen.
Wahre Sätze! Wende sie einfach selber an... ;--))
nur eine Art universelles "Über-Ich", welches sich in allem lebenden und nicht lebenden ausdrückt.
Dem kann ich was abgewinnen, ja.
Das ist nichts weiter als Deine eigene Interpretation, Definition.
Meinst du? Kannst du dir zum Beispiel ein Objekt vorstellen, was keinen äußeren Raum hat? Also ein Objekt ohne Rand?
Wahre Sätze! Wende sie einfach selber an... ;--))
Dem kann ich was abgewinnen, ja.
Kann nicht ganz einordnen wie du das meinst :D
Meinst du? Kannst du dir zum Beispiel ein Objekt vorstellen, was keinen äußeren Raum hat? Also ein Objekt ohne Rand?
Muss ich doch in dem Zusammenhang gar nicht. Ich (aner)kenne für "Energie" nur die physikalische Definition, alles Andere ist "Wischiwaschi", unklar, und von Vielen sehr verschieden "definiert"; damit ist keine klare Kommunikation möglich.
Kann nicht ganz einordnen wie du das meinst :D
Ganz einfach: Du kannst Dich doch auch nicht freisprechen von, ich sage mal, "hirninternen Interpretationen". Also könntest auch Du nur "Opfer" dessen sein. Ein Trost: Wer weiß, vielleicht geht's mir nicht besser... ;--)))
Muss ich doch in dem Zusammenhang gar nicht. Ich (aner)kenne für "Energie" nur die physikalische Definition, alles Andere ist "Wischiwaschi", unklar, und von Vielen sehr verschieden "definiert"; damit ist keine klare Kommunikation möglich.
Alle wissenschaftlichen Definitionen sind aber relative Standpunkte und haben keinen eigenständigen absoluten Wahrheitsgehalt. Es ist wichtig sich nicht in Aberglauben zu verlieren, es ist aber auch wichtig, unser wissenschaftliches Erkenntnissystem als das zu erkennen was es ist: Ein aus Symbolen bestehendes Abstraktionsmodell, welches nur durch Wechselwirkungen und Wechselbeziehungen Bedeutung erhält, ähnlich wie ein Duden ohne Bilder ein sich selbst definierendes System ist.
Ganz einfach: Du kannst Dich doch auch nicht freisprechen von, ich sage mal, "hirninternen Interpretationen". Also könntest auch Du nur "Opfer" dessen sein. Ein Trost: Wer weiß, vielleicht geht's mir nicht besser... ;--)))
Ok komplett rausreden kann ich mich da nicht. ABER!! (rausreden):
Wenn wir wirklich im totalen Kern unserer Existenz ein separates Ich-Bewusstsein sein sollten, dann sollten Zustände ohne dieses Ich nicht erfahrbar sein.
Tatsächlich nimmt man in so einem ich-losen Zustand aber eine sehr paradoxe Situation an, in welcher dieses Ich verschwindet und man trotzdem weiterhin existiert, nur vollkommen unpersönlich und auf eine Art unbegrenzt.
Wenn man sich als analytisch-intellektuelle Person vor so einem wischi-waschi Zustand schützen möchte, um bloß keinem esoterischen Aberglauben zu unterliegen, kann man das sehr erfolgreich als "neurologischen Ausnahmezustand" wegrationalisieren.
Aber der Kernsatz steht trotzdem noch:
Wenn wir wirklich im totalen Kern unserer Existenz ein separates Ich-Bewusstsein sein sollten, dann sollten Zustände ohne dieses Ich nicht erfahrbar sein.
Alle wissenschaftlichen Definitionen sind aber relative Standpunkte...
Warum verwendest Du dann das Wort "Energie" und beschreibst das nicht auf eigene Weise? So ist das einfach nur missverständlich.
Wenn wir wirklich im totalen Kern unserer Existenz ein separates Ich-Bewusstsein sein sollten, dann sollten Zustände ohne dieses Ich nicht erfahrbar sein.
Das ist auch nur eine Annahme, der man folgen kann oder auch nicht. Ich habe da so meine Schwierigkeiten.
Warum verwendest Du dann das Wort "Energie" und beschreibst das nicht auf eigene Weise? So ist das einfach nur missverständlich.
Weil das worüber ich eigentlich rede keine positive Definition mehr erhalten kann, weil es in gewisser Weise das Grundsubstrat von allem ist. Wenn alle Erscheinungen der Welt nur relational zueinander existent werden und keinen absoluten Wahrheitsgehalt haben, was würde dann nicht auf diese Weise von Relationen abhängen?
Es kann kein "Etwas" wie Energie sein, weil diese nur in Relation zu nicht-energetischen Erscheinungen eine definierbare Sache wird. Es kann aber auch kein "Nichts" sein, weil auch das "Nichts" erst in Relation zu einer definierbaren Erscheinung zu etwas fassbarem wird.
Somit ist das worüber ich rede, weder Etwas noch Nichts. Nicht begreifbar, weil ein relationaler Standpunkt fehlt.
Das lässt sich schlecht vermitteln. Energie ist besser.
Das ist auch nur eine Annahme, der man folgen kann oder auch nicht. Ich habe da so meine Schwierigkeiten.
Warum genau?
Physikalisch hängen Energie und Materie eng miteinander zusammen, diese "Trennung" beschreibt nur unsere Einschränkung unserer Wahrnehmung bzw. die Abhängigkeit der Wahrnehmungen vom jeweils eigenen (nicht nur räumlichen) Standpunkt.
Eine "absolute Wahrheit" kann es für uns prinzipiell niemals geben, ganz einfach deswegen, weil wir nur (winzige) Teilmengen des gesamten Universums sind. Und in Teilmengen kann man prinzipiell niemals alle Informationen des gesamten Universums "ablegen". So hat Jeder seine eigene "Wahrheit", die keine ist.
Das ist etwas anders dargestellt als das was Du meintest, könnte aber das selbe sein.
Warum genau?
Das "ich", das (Selbst-)Bewusstsein ist bislang völlig ungeklärt. Alles was wir darüber "denken" können, ist eingeschränkt durch unser eigentlich praktisch orientiertes Denkvermögen.
Das fängt schon damit an, dass man immer und ewig auf jede Antwort "warum?" fragen kann. Einer meiner mittlerweile zum Standard gewordenen Texte zu Fragen "der Sinn des Lebens" ist dies:
Die Sinnfrage ist ein Gedanken-, Sprachkonstrukt, das nur dann Sinn macht, wenn man das Ziel kennt. Nach dem Sinn des Lebens zu fragen macht auch nur dann Sinn, wenn man sich selber Ziele setzt oder sich von Anderen setzen lässt. Religion verfährt so. Einfach so nach dem Sinn des Lebens zu fragen ist schlicht sinnlos, wir wissen nicht, was für ein Ziel das Leben an sich hat, können da nur spekulieren.
Das lässt sich sinngemäß auch hier anwenden. Niemand hat bislang klar nachvollziehbar den "Sinn des Lebens" genauso erfahrbar machen können wie etwa das Herunterfallen eines Apfels von einem Baum.
Also haben (natürlich nicht nur) wir beide die Freiheit, Dinge zu denken, anzunehmen, gar behaupten usw., aber es ändert sich eigentlich gar nichts... ;-)
Interessant, was du hier über dich schreibst.
Du bist also bereit deine eigenen Sinne, deine eigene Wahrnehmung der Realität zu ignorieren wenn dir durch Wissenschaftliche erkenntnis, gesagt wird, dass all das was du mit deinen Augen sehen und erkennen kannst falsch ist.
Wenn dir wissenschaftliche erkenntnis sagt, dass das was du erleben kannst und selbst sehen in der ganzen Welt falsch ist.
Du bist dafür bereit die Realität zu leugnen und nennst dich doch noch Realist?