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Rasseverbote bei Hunden: sinnvoller Schutz oder diskriminierende Symbolpolitik?

Hallo zusammen,

in Deutschland und weltweit wird seit Jahren über sogenannte “gefährliche Rassen” diskutiert. Breed‑specific legislation (BSL) ist ein Sammelbegriff für Gesetze, die bestimmte Hunderassen regulieren oder verbieten, um Angriffe auf Menschen und andere Tiere zu verringern. Solche Regelungen werden meist als „Pitbull‑Verbote“ bezeichnet; betroffen sind aber auch American Staffordshire Terrier, Staffordshire Bull Terrier, Bullterrier und Mischlinge sowie in manchen Ländern Rottweiler, Dogo Argentino, Dobermann und andere. In Großbritannien führte eine Häufung tödlicher Attacken dazu, dass die XL‑Bully in der Liste gefährlicher Hunde landete; ab Ende 2023 müssen diese Hunde leinen- und maulkorbpflichtig sein, viele dürfen nicht mehr verkauft oder gezüchtet werden.

Befürworter solcher Verbote argumentieren, dass bestimmte Rassen stärker als andere zu schweren Verletzungen neigen und dass man durch Regulierung potenzielle Angriffe verhindern könne. Laut der US‑Website DogsBite.org gingen von 521 tödlichen Hundebissen zwischen 2005 und 2019 allein 346 auf Pitbulls zurück, während Rottweiler, German Shepherds und Mastiffs deutlich seltener tödliche Verletzungen verursachten. Befürworter sehen in BSL daher einen Weg, „Gemeinden sicherer zu machen“ und den illegalen Einsatz von Hunden bei Hundekämpfen einzudämmen.

Kritiker halten dagegen: Die American Veterinary Medical Association, die ASPCA und andere Tierschutzorganisationen betonen, dass keine Hunderasse per se gefährlicher sei als andere und lehnen rassebasierte Verbote einstimmig ab. Untersuchungen zeigen, dass pitbull‑freie Städte nicht zwangsläufig sicherer werden: In Miami‑Dade County werden trotz einer seit 1989 geltenden Rasseliste jährlich hunderte illegal gehaltene Pitbulls euthanasiert. In anderen Regionen stiegen nach einem Pitbull‑Verbot die Beißvorfälle anderer Rassen sogar an. Kritiker sehen daher das Problem eher bei verantwortungslosen Haltern, fehlender Erziehung, Tethering und Zucht auf Aggressivität. Sie argumentieren, dass verpflichtende Halterschulungen, Leinen‑ und Maulkorbzwang bei auffälligen Tieren und härtere Strafen bei Tiermissbrauch sinnvoller seien als pauschale Verbote. Zudem führt BSL oft dazu, dass viele Hunde ins Tierheim kommen und eingeschläfert werden, weil Vermieter und Versicherungen sie nicht akzeptieren.

In Deutschland wurde 2001 ein Gesetz verabschiedet, das den Kauf, Verkauf, die Zucht und Einfuhr von Pitbulls verbietet. In einigen Bundesländern gibt es Listenhunde, für die Halter einen Wesenstest, einen Sachkundenachweis und höhere Steuern benötigen. In anderen Ländern wie den USA gibt es viele Städte mit rassespezifischen Regeln, während etliche Bundesstaaten solche Verbote mittlerweile abschaffen.

Mich interessiert eure Meinung: Sind rassespezifische Verbote ein sinnvoller Schutz für die Allgemeinheit oder reine Symbolpolitik? Sollten wir stärker auf die Halter und die Erziehung der Tiere schauen? Und wie sicher fühlt ihr euch, wenn ihr einem XL‑Bully oder einem „Listenhund“ begegnet? Ich freue mich auf eure Erfahrungen und Argumente, gern sachlich und respektvoll.

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Pitbull/XXL Bully in Sachsen halten?

Hallo,

ich plane mir einen Pitbull/XXL Bully zuzulegen und wohne aktuell in Thüringen, werde aber in einigen Jahren nach Sachsen zurückziehen. Ich habe mich schon belesen und herausgefunden, dass man in Sachsen eine Halteerlaubnis und einen Sachkundenachweis braucht. Da meine Familie jedoch in Sachsen wohnt werde ich sie jedes Wochenende besuchen fahren. Nun zu meinen Fragen:

Gibt es in Thüringen auch Einschränkungen bei der Haltung eines Listenhundes, obwohl es dort ja eigentlich keine Rasseliste gibt?

Darf ich meinen Listenhund übers Wochenende, oder auch ein paar Tage länger, in Sachsen unterbringen, wenn ja gelten dort irgendwelche Auflagen, auch wenn der Hund einen Wesenstest absolviert hat?

Wenn ich wieder nach Sachsen ziehe, darf ich meinen Listenhund dann mitnehmen und dort halten? Wie bekommt man eine Halteerlaubnis, bzw. welche Voraussetzungen muss man dazu erfüllen?

Befreit ein bestandener Wesenstest in Sachsen, den Hund von allen Auflagen?

Benötige ich für jeden Listenhund den ich Zukünftig danach noch halten will eine neue Haltungsgenehmigung, oder reicht es diese einmalig erteilt zu bekommen?

Bringt mir ein Hundeführerschein im Bezug auf die Haltung von Listenhunden irgendwelche Vorteile?

Bevor jetzt hier irgendwelche angreifenden Kommentare kommen ist es mir wichtig zu betonen, dass ich bereits viel Hundeerfahrung gesammelt habe und mir einen Listenhund rein aus Liebhabergründen halten möchte. Bezüglich des Gebrauchshundesports ich besitze bereits zwei Zwergpudel mit denen ich bereits Gebrauchshundesport betreibe, ich möchte mir als keine Kampfmaschine ausbilden. Ich würde mich über sachliche und informative Antworten freuen.

Liebe Grüße

Recht, Pitbull, Hunderasse, Hundehaltung, Hundesport, Sachsen, Thüringen, American Bully

Pitbull beisst plötzlich wieder zu. Was tun?

Hallo ihr Lieben & entschuldigt den langen Text,

ich habe seit vier Jahren meinen mittlerweile sechs Jahre alten Pitbull den ich aus dem Tierheim übernommen habe. Die Vorbesitzer haben den Hund auf sämtliche Fast Kommandos gerichtet, die ich ihm weitgehend ab trainiert habe. Anfangs war es so extrem, dass ich nicht ohne Maulkorb mit ihm rausgehen konnte.

Er ist teilweise ohne Vorwarnung in der Menschenmenge an Passanten hoch gesprungen und hat versucht sie zu beißen. Seit einem Jahr leben wir nun in der Dominikanischen Republik und tatsächlich, habe ich diesen Maulkorb nach relativ kurzer Zeit nicht mehr verwenden müssen. Die Beißversuche haben quasi plötzlich gestoppt, kein aggressives Verhalten mehr. Ich konnte ihn nach und nach sogar ohne Maulkorb dann ohne Leine und schlussendlich sogar ohne Maulkorb und Leine am Strand spazieren gelassen und fremde Leute haben ihn gestreichelt.

ich dachte wirklich ich habe diesen Hund irgendwie verändert. So dachte ich die letzten neun Monate. aber ich habe mir kürzlich den Knöchel gebrochen, und bin mittlerweile von meinem Freund getrennt & nicht mehr in der Lage selbstständig mit meinem Hund raus zu gehen.

Insofern war ich immer auf Hilfe anderer Person angewiesen, hauptsächlich der Security vom Gebäude. Die Spaziergänge wurden sehr bescheiden, auch wenn ich sie so umfangreich wie möglich gemacht habe. Ich musste mich immer danach richten, wer gerade Zeit hat wie lange. An dem ersten Abend nachdem mein Knöchel gebrochen ist hat er direkt angefangen, nen Kumpel zu beißen der ihn Gassi führen wollte.

Seitdem haben in größeren Zeit Abständen immer wieder Beissversuche stattgefunden beim Versuch ihn rauszubringen.

.Aber mittlerweile ist es schon wieder soweit, dass er wahllos auf der Straße an Passanten hoch springt. Seit dem Knöchelbruch sichere ich ihn grundsätzlich immer mit Maulkorb ab, dennoch gib mir diese Sache so krass zu denken.

Wie bekomme ich das wieder aus ihm heraus wenn ich wieder laufen kann , was denkt ihr woran liegt das? Glaubt ihr, das könnten die wechselnden Personen sein DIN ausführen? Bitte helft mir, ich bin echt verzweifelt: (

Freundschaft, Verletzung, Pitbull, Kampfhund, Straftat

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