Ist das nicht unverantwortlich Kleinkinder zusammen mit Rottweilern in der Wohnung zu haben?

Nein 89%
Ja 11%

18 Stimmen

9 Antworten

Nein

Dabei geht es aber nicht darum dass der Hund Aggressiv ist, generell ist erst mal kein Hund von sich aus Aggressiv, das Problem kommt von der anderen Seite der Leine. Ein gut ausgelasteter, erzogener und Sozialisierter Rottweiler ist sehr lieb und freundlich. Ein Rottweiler ist sogar sehr anhänglich und Kinderlieb und gelten als sehr gehorsam, wenn man weiß mit ihnen umzugehen. Der Mensch bildete den Rottweiler in der Vergangenheit leider gerne zu Beißmaschinen aus, ging rücksichtslos mit ihnen um oder behandelten sie Falsch, was natürlich bei der Masse an Hund nicht unproblematisch ist, dass gleiche kann man aber auch bei nem Labrador schaffen. Genau so ist falsch verstandene Tierliebe Problematisch, ebenso unterforderung. Ein Unterforderter oder überforderter Hund ist gestresst und stress kann in einem Aggressivem Verhalten ausarten, dafür kann aber der Hund nichts. Wie bei jedem Hund liegt es also am Menschen verantwortungsvoll mit einem Hund umzugehen und dessen Bedürfnisse zu erfüllen. Ein Rottweiler in den richtigen Händen ist Nervenfest, Arbeitsfreudig und Anhänglich, der nicht gefährlicher ist als andere Hunde in seiner größe. Gut erzogen sind es tolle Familienhunde die Kinder gegenüber sogar sehr sanft sind, sogar das Zusammenleben mit anderen Tieren ist bei der richtigen Herangehensweise kein Problem.
Der Rottweiler unseres ehemaligen Nachbarn war sogar ein Therapiehund für Senioren.

Potentiell kann jeder Hund gefährlich sein wenn man Murks macht, genau so kann ein Chihuahua einem Kind die Hand blutig beißen, wenn man murks mit dem Hund macht. Man kann pauschal einen Hund nicht mit einem anderem Hund vergleichen, Hunde sind vor allem wegen dem Menschen in Verruf gekommen die nicht mit ihnen umgehen können, nicht jeder Hund eignet sich für jeden Menschen, aber man weiß heute schon lange dass die Rasse nicht ausschlaggebend ist. Wenn man sich die Listenhunde mal anschaut sieht man dass es vor allem sehr Arbeitsfreudige Rassen sind und Rassen die sich nicht für jeden Eignen aufgrund ihrer Bedürfnisse, denn die sind nicht für jeden leicht zu erfüllen. Und Arbeitshunde wollen Arbeiten, dafür wurden sie gezüchtet und wollen auch gebraucht werden. Macht man dies nicht, drehen die Hunde gerne mal am Rad, weil sie ihre Bedürfnisse nicht ausleben können.

Wichtig ist aber dass man kleine Kinder nicht alleine mit den Hunden lässt, auch wenn der Hund friedlich ist, ein Rottweiler ist stark und schwer, ein übermütiger Junghund kann ungewollt ein Kind verletzen z.B. weil der Hund das Kind anspringt, weil er eigentlich spielen möchte, wenn der Hund noch nicht richtig erzogen ist z.B. weil er einfach noch jung ist und viel lernen muss. Generell sollten Kleine Kinder und ein Hund nicht alleine gelassen werden, bis die Kinder alt genug sind, standfest und wissen wie man mit dem Hund umgeht, dass betrifft aber alle Hunde, egal wie groß sie sind. Ein Kind muss lernen die grenzen eines Hundes zu respektieren und zu erkennen, dass braucht zeit und eine gewisse Reife und hilfe der Eltern.

Ob Labrador, Dackel, Rottweiler oder Mops, generell kleine Kinder und Hunde nicht zusammen alleine lassen, sind die Eltern dabei spricht absolut nichts dagegen, wenn der Hund nicht irgendwie auffällig war, aber man muss halt Kinder und Hund im Auge behalten und bei Bedarf das Kind eben zurück nehmen wenn der Hund seine ruhe haben möchte aber z.B. vom Kind verfolgt wird.

Wichtig zu beachten dass mich jetzt auf einen durchschnittlichen Hund der keinerlei Baustellen hat beziehe, außer dem Hunde 1x1 das jeder Hund und Halter zusammen lernen muss, ich kenne die Hunde deiner Bekannten natürlich nicht.

Die Listenhunde sind vom Wesen her sehr tolle Hunde, man muss halt wissen mit ihnen umzugehen und ihren Bedürfnissen nach zukommen. Ein Kangal in einem Privathaushalt in der Stadt ist natürlich schon sehr problematisch um mal ein extremes Beispiel zu nennen, es sind nicht umsonst Herdenschutzhunde.

Nein

Man sollte Hunde und Kinder nie allein lassen aber auch dem freundlichsten Retriever kann irgendwann der Geduldsfaden reißen und er kann ein (Klein)Kind schwer verletzen.

Hunde, die mit anderen Hunde Probleme haben sind oft völlig unproblematisch mit Menschen. Gerade die sogenannten "Kampfhunde" sind manchmal mit Artgenossen unverträglich weil sonst Hundekämpfe natürlich nicht möglich sind, haben mit Menschen aber kein Problem.

Du kannst also nicht von einem Hund, der Artgenossen nicht mag darauf schließen, dass er Menschen angreifen würde.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Ich lebe seit mehreren Jahren mit Hunden zusammen.
Nein

Gib mindestens so viele kleine tollwütige Chihuahuas wie Rottweiler... 😂

Wie immer kommt es auf die Erziehung des Hundes und sein Wesen an. Es gibt keine aggressive oder für Kinder ungeeignete Hunderasse. So wie manche Erwachsene nicht als Eltern taugen, so gibt es Hunde/Katzen/Vögel etc. die sich nicht für Kinder eignen bzw nicht mit ihnen auskommen. Das richtet sich aber nicht nach einer Rasse sondern nach dem individuellen Tier.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
Nein

Grundsätzlich ist jeder Hund "gleich" ... und an einen, der mit Kleinkindern zusammenleben soll, sind besondere Ansprüche/Erziehung/Ausbildung zu stellen.
Nur das ist wichtig.

"Funktioniert" der Hund sozial nicht einwandfrei, kann er auf gar keinen Fall unbeaufsichtigt mit (kleinen) Kindern zusammen sein und auch sonst stellt das sehr große Ansprüche an die Hundehalter.

Allgemein ... Training ist das A & O. Und das ist umso wichtiger, je "schutzloser" die Mitbewohner sind.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Hundehaltung seit 1970

Es ist generell unverantwortlich Kleinkinder mit Hunden alleine zu lassen. Da muss man immer ein Auge drauf haben.

Nicht, weil der Hund aggressiv wäre, sondern weil er halt einfach anders kommuniziert als Menschen. Und ein großer und schwerer Hund kann ein Kind halt einfach auch mal umrennen oder abwehren, wenn das Kind nervt.

Mit der Rasse hat das schon mal gar nichts zu tun. Ein Rottweiler ist eigentlich ein super Hund. Aber er muss vernünftig gehalten, erzogen und geführt werden. Dann ist das ein unendlich geduldiger und friedfertiger Hund.

Früher gehörten sie zu den Gebrauchs Hunderassen. Nur weil irgendwann ein übereifriger Beamter ohne Hundeerfahrung sie auf die Liste geschrieben hat und damit einen „ Kampfhund“ draus gemacht hat, heißt das nicht, dass diese Hunde potentiell gefährlich sind.

Und was deine andere Frage betrifft. Ja, bei Pitbulls hat man oft das Problem, dass sie mit Artgenossen unverträglich sind und wenn sie angreifen, eben nicht mehr so leicht loslassen.
Das bezieht sich aber eben meist auf andere Hunde. Die Pitbulls wurden wie der der Name schon sagt, für Hundekämpfe missbraucht. Dazu mussten sie aber den Menschen gegenüber äußerst friedfertig sein da diese in der Lage sein mussten, die Hunde wieder zu trennen.

Natürlich wäre ein kleinerer Hund tot gewesen. Aber das wäre immer so, wenn die Größenverhältnisse nicht stimmen. Völlig unabhängig von der Rasse.

Wenn ein Schäferhund einen Chihuahua angreift, dann ist der Chihuahua auch tot.

Es wird Zeit, dass das stigmatisieren von bestimmten Hunderassen einfach mal wieder aufhört.

nicht falsch verstehen, ich mag Rottweiler und auch einige andere Rassen, die auf der Liste stehen

aber

Wenn wir bestimmte Rassen in unserem Land nicht haben wollen, dann sollten wir eben Zucht und Haltung grundsätzlich verbieten und zwar ohne Ausnahme oder Auflagen. Wenn das geschehen wäre, müssten alle Hunde, die auf der Liste stehen, in Deutschland schon ausgestorben sein. Die Liste gibt’s jetzt seit über 20 Jahren. Aber diese Inkonsequenz, die ja wieder an den Tag gelegt wurde, führt halt dazu, dass es diese Rassen immer noch gibt und diese „Kampfhund“ Diskussion nie aufhören wird.