Angst vorm Arzt vs. Meinung verbieten, wie würdet ihr handeln?
Eine sehr gute Freundin von mir hat laut eigener Diagnose Iatrophobie, die Angst vorm Arzt. Allerdings nur bei sich selbst. Wenn´s um ihre Kinder oder den Partner geht, dann geht sie regelmäßig ohne Probleme hin.
Sie schleppt seit 14 Tagen etwas grippales mit sich rum. Kein Corona - alle Tests waren negativ. Es wird nicht besser. Im Gegenteil, es verschlimmert sich. Ich höre Symptome raus die nach Lunge schreien. Aus eigener Erfahrung kenn ich mich da leider zu gut aus. Die natürlichen Mittel die ich ihr empfahl - falls sie die ehrlich einnahm - zeigen keine Wirkung. Ich hab wirklich Angst um sie. Ihr Partner denkt, sie bräuchte Antibiotika.
Da sie mir stetig mitteilt, wie es ihr geht und auch auf meine Anfragen ehrlich antwortet, halte ich mich mit meiner Angst und Arztempfehlung nicht zurück. Sie ist dadurch sichtlich genervt. Was mir egal ist. Jetzt sagte sie "dann sage ich halt nicht mehr die Wahrheit". So nen Satz kenn ich noch aus meiner Teenyzeit. Trotzig zur Mama, wenn Mama gegen meinen Willen das richtige tat. ^^ Sie verbot mir indirekt, ich solle meine Meinung/Gefühle für mich behalten, weil sie keinen Nerv dafür hat. Ich denk mir dann aber "dann hör auf zu jammern das du krank bist, wenn du dich weigerst was dagegen zu tun".
Wie ernst soll ich ihre Angst nehmen, wenn sie bei anderen keine Probleme damit hat. Sie sogar dahin drängt, wenn sie sieht wie schlecht es ihnen geht. Soll ich mir echt die Meinung meine Gefühle verbieten bzw. unterdrücken lassen, damit sie nicht genervt ist? Selbst wenn ich nichts sage, geht sie ja nicht hin. Das hatten wir auch schon.