Christentum – die neusten Beiträge

Ist das tot sein/ewig schlafen nach dem Tod eine Option? Muss man das ewige Leben im Himmel zwangsläufig annehmen?

Ich hab mich mit der Großmutter einer Freundin unterhalten. Da die Familie sehr christlich ist, sind wir auch auf Thema Auferstehung gekommen. Als ich gesagt hatte, dass ich zwar an ein Leben nach dem Tod glaube, es aber selbst nicht möchte, konnte sie das nicht glauben. Ich bin mit meinem jetzigen Leben in vielen Punkten nicht zufrieden, also würde ich, falls ich in nächster Zeit sterben sollte, dieses Leben nur ungerne bis in alle Ewigkeit so weiter führen. Die Frau war von meiner Aussage, das ewige Leben abzulehnen und stattdessen wirklich zu sterben, ziemlich schockiert. Sie hat noch einige Minuten mit mir darüber diskutiert und wollte mich davon überzeugen, es anzunehmen, auch wenn ich nicht zufrieden mit meinem Leben bin.

Jetzt frage ich mich, ob aus christlicher Sicht das von mir angestrebte endgültige Lebensende überhaupt möglich ist oder ob man nach dem Tod ein ewiges Leben führen muss, egal ob im Himmel oder in der Hölle? Ich führe auch ein Leben, von dem ich ausgehe, dass es mich weder eindeutig für den Himmel noch für die Hölle qualifiziert.

(Dass ich möglicherweise garnicht wirklich entgültig sterben will, sondern erstmal bis zum Armageddon schlafen und mitkämpfen will, hab ich ihr nicht gesagt, damit sie mich nicht für total bescheuert hält).

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Religion Christentum konventieren welche Konfession?

Heylooo, ich hab eine persönlich sehr wichtige Frage.
Ich war leider eine lange Zeit atheistisch und hab jetzt zu dem Christlichen Glauben zurück gefunden. Mein Problem ist aber ich würde mich gerne Taufen lassen um richtig in der Religion aufgenommen zu werden, aber ich weiß nicht wie. Okay, das ist bissle falsch ausgedrückt.
Ich glaube an Gott und an das was in der Bibel steht (wobei ich bisher nur die evangelische gelesen habe), allerdings gibt es im Christentum ja evangelisch, katholisch, orthodox usw. und wenn man sich taufen lässt muss man das eben in einer der verschiedenen Konfessionen. Normalerweise orientiert man sich da ja an seinen Eltern oder seiner Herkunft… Mein Problem ist meine Eltern sind Atheisten. Ich weiß nicht in welcher Konfession ich mich taufen lassen soll.

Ich persönlich lese momentan die evangelische Bibel, da ich früher im evangelisch Unterricht war. Dennoch weiß ich nicht ob ich mehr an den katholischen oder orthodoxen Glaube glaube falls jemand versteht was ich meine. Ich hatte ja keine Zeit mich damit auseinander zusetzen. Mein Freund ist griechisch orthodox zum Beispiel und ich habe überlegt ob ich die orthodoxe Bibel mal lesen sollte oder so. Aber ich bin mir so unsicher und weiß nicht was ich machen soll, aber vor allem will ich auf keinen Fall was falsch machen und auch so eine Taufe ist was sehr wichtiges, da will ich mir das auf jedenfall gut überlegen.

Vielen Dank für eure Rückmeldungen, dass ist super lieb und würde mir so unfassbar helfen❤️

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Parallelen zwischen christlichen Fundamentalisten und Rechten?

Sieht denn eigentlich niemand die Zusammenhänge zwischen radikalen Evangelikalen und rechtsextremen Gedankengut? Ich war selbst Anhänger des biblisch-fundamentalistischen Glaubens und es war die Hölle. Heute verabscheue ich diese Religion und dieses bösartige und unvorstellbar grausame Gottesbild. Natürlich gibt es wie in den Amtskirchen auch bei den Freikirchen viele liberale Christen und Gemeinden die die Bibel nicht wortwörtlich auslegen und mehr die Nächstenliebe als Kern des Glaubens betonen. Es gibt aber auch beinharte fundamentalistische Fanatiker die weit weg von Nächstenliebe sind und bei denen sich alles um ewige Folter in der Hölle, Sünde und Gottes Zorn dreht.

Diese Menschen leben eher tausend oder dreitausend Jahre in der Vergangenheit als in der Gegenwart. Ich möchte nun konkret ein paar Punkte ansprechen, an denen ich bei diesen Leuten rechtsextremes Gedankengut sehe:

-Unterdrückung von Frauen: Frauen müssen sich dem Mann unterordnen, so fordert es die Bibel. Außerdem hat Eva hat zuerst gesündigt, jede Frau trägt diese Schuld für alle Ewigkeit. Nach Paulus dürfen Frauen im Gottesdienst nicht einmal sprechen und noch nicht einmal Fragen stellen, vom Predigen ganz zu schweigen. 

-Hass auf Homosexuelle und Transgender: Fundamentalistische Christen verurteilen Homosexualität und begründen dies durch Bibelstellen. Sie sehen Homosexualität als Krankheit an die geheilt werden kann und muss. Auch Travestie und Transgender werden verurteilt, begründet wird auch dies mit der Bibel. 

-Antisemitismus: Obwohl Israel in der Bibel das auserwählte Volk Gottes ist und Jesus Christus aus diesem Volk stammt, gibt es massiven Antisemitismus in fundamentalistischen christlichen Kreisen. Dieser richtet sich eher nicht gegen Einzelpersonen, aber antisemitsche Verschwörungstheorien sind sehr weit verbreitet in diesen Gefilden. Das entspricht zumindest meiner Erfahrung. 

-Abtreibungsgegnerschaft: Für die fundamentalistischen Christen ist jede Abtreibung Mord und sie wollen Abtreibungen generell verbieten. Es sind keine Ausnahmen vorgesehen.

-Demokratiefeindlichkeit: Fundamentalistische Christen lehnen zum Teil die Demokratie ab und einige enthalten sich ihr und verweigern Wahlen. Sie behaupten, dass die Demokratie satanisch sei und dass ein von Gott eingesetzter König die einzige gottgefällige Regierung sei. 

Ich habe in solchen Kreisen auch schon die Meinung gehört, dass Gott ethnisch reine Völker wünsche und die Vermischung von Völkern Sünde und gegen Gottes Willen sei. Ein Christ der aus einem anderen europäischen Land stammt ist mit Begründung sogar aus Deutschland weg zurück in seine Heimat gegangen…

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Welche Gründe gibt es kein Zeuge Jehovas zu werden?

Es gibt verschiedene Gründe, warum Menschen sich gegen den Beitritt zu den Zeugen Jehovas oder sogar für einen Ausstieg aus der Organisation entscheiden. Hier sind einige der wichtigsten Punkte:

1. Strenge Kontrolle und soziale Isolation

 • Die Zeugen Jehovas haben strikte Regeln für das tägliche Leben, darunter Einschränkungen bei Freundschaften und Beziehungen zu Außenstehenden („Weltmenschen“).

 • Wer die Gemeinschaft verlässt oder ausgeschlossen wird, erlebt oft sozialen Druck und wird von Familie und Freunden gemieden („Gemeinschaftsentzug“).

2. Einschränkung der persönlichen Freiheit

 • Geburtstage, Weihnachten und andere traditionelle Feiertage werden nicht gefeiert, da sie als heidnisch gelten.

 • Bluttransfusionen sind verboten – selbst in lebensbedrohlichen Situationen.

 • Politische Beteiligung, wie Wahlen oder Militärdienst, ist untersagt, da sie als unvereinbar mit Gottes Königreich angesehen wird.

3. Hohe Anforderungen an Mitglieder

 • Regelmäßige Teilnahme an Versammlungen und aktive Missionstätigkeit (Predigtdienst) werden erwartet.

 • Viele Mitglieder berichten von erheblichem Druck und Schuldgefühlen, wenn sie den Anforderungen nicht nachkommen.

4. Kritischer Umgang mit Wissenschaft und Bildung

 • Höhere Bildung wird oft nicht gefördert, da sie als potenzielle Gefahr durch „weltliche Einflüsse“ gesehen wird.

 • Die Zeugen Jehovas vertreten eine kreationistische Sichtweise und lehnen die Evolutionstheorie ab.

5. Autoritäre Struktur und fehlende Meinungsfreiheit

 • Die Leitende Körperschaft in den USA trifft alle wichtigen Entscheidungen. Kritik an ihr wird nicht geduldet.

 • Änderungen in den Lehren erfolgen ohne Mitsprache der Mitglieder, was zu Unsicherheiten führen kann.

6. Fehlgeschlagene Weltuntergangsprophezeiungen

 • Die Organisation hat mehrfach das Ende der Welt vorhergesagt, unter anderem für 1914 und 1975. Keine dieser Vorhersagen trat ein.

7. Umgang mit Kindesmissbrauch

 • Mehrere unabhängige Untersuchungen, darunter die australische Royal Commission (2017) und die deutsche Untersuchungskommission für sexuellen Missbrauch, haben belegt, dass Fälle von Kindesmissbrauch innerhalb der Organisation häufig intern behandelt und nicht an staatliche Behörden gemeldet werden.

 • Die sogenannte Zwei-Zeugen-Regel besagt, dass eine Anschuldigung nur dann als glaubwürdig gilt, wenn es zwei Zeugen gibt – was bei sexuellem Missbrauch oft nicht möglich ist. Kritiker werfen der Organisation vor, dass diese Regel Täter schützt und Opfer zum Schweigen bringt.

 • Ehemalige Mitglieder und Betroffene berichten, dass sie unter Druck gesetzt wurden, Missbrauch nicht außerhalb der Gemeinschaft bekannt zu machen. In mehreren Ländern gab es Gerichtsverfahren und Verurteilungen wegen Vertuschung solcher Fälle.

8. Abweichende Bibelauslegung

Die Zeugen Jehovas unterscheiden sich in ihrer Interpretation der Bibel erheblich von anderen christlichen Glaubensgemeinschaften:

 • Eigene Bibelübersetzung: Sie verwenden die Neue-Welt-Übersetzung (NWÜ), die an entscheidenden Stellen von anderen Bibeln abweicht.

 • Gottes Name (Jehova): Der Name „Jehova“ wird konsequent in die Übersetzung eingefügt, auch an Stellen, an denen er im Urtext nicht vorkommt.

 • Endzeitglaube: Die Zeugen Jehovas glauben, dass Jesus seit 1914 unsichtbar als König über Gottes Königreich regiert und dass bald Harmagedon kommen wird, um die Welt zu zerstören. Nur treue Zeugen Jehovas sollen in einer neuen Welt überleben.

 • Strenge Regeln: Dazu gehören das Verbot von Bluttransfusionen sowie die Ablehnung politischer Beteiligung.

Die Zeugen Jehovas verlassen sich nicht auf individuelle Bibelauslegung, sondern folgen strikt den Anweisungen der Leitenden Körperschaft. Diese absolute Autorität und die eigene Bibelinterpretation führen dazu, dass sie von vielen als Sekte angesehen werden.

9. Schwieriger Ausstieg

 • Wer die Organisation verlässt, riskiert den vollständigen Verlust sozialer Kontakte, da Familie und Freunde den Kontakt abbrechen müssen.

 • Ehemalige Mitglieder berichten von psychischen Belastungen und der Angst vor sozialer Isolation.

Fazit

Die Zeugen Jehovas sind eine stark reglementierte Glaubensgemeinschaft mit strengen Vorschriften und einer eigenen Bibelinterpretation. Wer über einen Beitritt nachdenkt, sollte sich kritisch mit allen Aspekten der Organisation auseinandersetzen und die langfristigen Konsequenzen sorgfältig abwägen.

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Atheist und ein Freund ist Fanatiker?

Also es geht hier um den Glauben an Gott.

Ich glaube nicht mehr an Gott obwohl ich meinen christlichen Glauben ernst genommen habe. Aber so mittlerweile glaube ich dass es keinen Gott gibt und nach dem Tod existiert unser Bewusstsein nicht mehr. Aber von der anderen Seite sehe ich keinen Sinn für das Leben weil wieso Wissen aneignen, Konflikte meistern und weiser werden und am Ende des Lebens haben wir nix davon da wir alle sterben. Ich glaube mittlerweile wirklich dass wir einfach das Produkt einer unmöglichen Komplexität sind und oder irgendwie muss alles mal entstanden durch eine Intelligenz da es wissenschaftlich bewiesen ist dass alles was es gibt wie Autos, Kunstwerke und Gebäude etc ein Beweis für etwas ist dass es eine Intelligenz war wie der Mensch.

Doch irgendwie glaube ich dass es einfach Mutter Natur ist ums Überleben zu kämpfen. Ich kämpf jeden Tag gegen das System. Tiere kämpfen auch.

Irgendwie glaube ich dass wir einfach entstanden sind und dann doch sterben wie als gäbe es uns nie. Was für mich keinen Sinn ergibt oder vielleicht ist es einfach nicht zu begreifen.

Ich habe damals mit 16 meinen Glauben gefunden und jetzt mit 24 glaube ich plötzlich an keinen Gott weil Menschen so mies sind wie das Leben. Leben und Sterben macht keinen Sinn. Irgendwie glaube ich auch dass der Mensch Götter erschaffen hat da das Hoffnung und Kraft gibt. Jeder braucht einen Glauben

Es ist so dass ich einen Christen als Freund habe und ich erkenne ihn nicht mehr. Er ist vor ein paar Jahren sehr gläubig geworden aber mittlerweile ist er einfach nur ein Fanatiker. Er redet nur noch über Gott und die Bibel und über nichts anderes und mich nervt es mittlerweile weil dass so ein dummes ungebildetes Gelaber ist. Er postet jeden Tag auf soziale Medien Bibelverse ohne Ende und ich denke so was dummes. Er hat keine Freunde außer mir.

Wieso gibt es dann Fossilien oder Dinosaurier Überreste und die Erde ist vor 14 Mrd Jahren oder so entstanden. Und dann seit 10000 Jahren fängt die Schöpfungsgeschichte an. Macht keinen Sinn. Aber wenn ich mir die Menschheit ansehe dann denke ich wir brauchen Gott.

Wenn ich das jetzt dem einen Freund sagen würde kommt er direkt der Teufel hat dich zerstört etc. Für mich hört sich dass so dumm und fantasiehaft an.

Früher hab ich was gespürt als ich gläubig war so Liebe und so ne krasse Geborgenheit und jetzt nicht mehr. Sind doch einfach Hormone im Gehirn. Alles Produkt des Zufalls? Ich bin einfach ein Atheist geworden weil ich will keine Fantasie anbeten. Ich sehe plötzlich alles anders. Ich finde dass so dumm wenn es Leute gibt die mit imaginären sprechen und auf ein Wunder warten. So wie der Freund.

Ich geb zu dass ich mit meinen Alter bereits schlimme Dinge gesehen und gehört und erlebt habe. Menschen sind so böse. Ich weiß nicht an was ihr glauben soll. Ich kann nicht glauben wenn ich die Gewissheit nicht habe. Krankheit und Tod und Leiden auf der Welt. Hab die letzten Jahre viel Mist durchgemacht.

Ich hoffe dass hört sich nicht so abwertend an aber so empfinde ich das. Nicht böse gemeint. Was soll ich tuen Leute?

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