Jungfrau Maria und sünde?
Ich bin Katholik aber ich muss manchmal meinem evangelischen/Protestantischen brüdern in Christus zustimmen .
Und einer dieser Sachen ist das Thema sünde bei der Jungfrau Maria .
Maria ist eine wichtige Person und Mutter Gottes und habe großen Respekt .
Aber wenn sie sündenfrei ist würde es nicht gegen das Konzept sprechen das man Jesus Opfer am Kreuze als Errettung braucht weil keiner sündenfrei sein kann außer Jesus ?
16 Antworten
Mein Respekt, dass du das als Katholik zugibst.
Aber wenn sie sündenfrei ist würde es nicht gegen das Konzept sprechen das man Jesus Opfer am Kreuze als Errettung braucht weil keiner sündenfrei sein kann außer Jesus ?
Ich bin unsicher, ob man so argumentieren kann. Man könnte ja auch behaupten Marias Sündenlosigkeit wäre eine gottgewirkte Ausnahme.
Aber Fakt ist nunmal, dass die Sündlosigkeit Marias keine biblische Grundlage hat. Die Bibel sagt schlicht nichts darüber, ob Maria gesündigt hat, aber sie sagt eindeutig:
Röm. 3,23 denn alle haben gesündigt und verfehlen die Herrlichkeit, die sie vor Gott haben sollten,
Hier gibt es keinen Hinweis auf Ausnahmen.
Ich gehe jetzt noch auf Argumente ein, die in einer anderen Antwort genannt wurden:
Oft wird als Argumentation gegen Mariens Sündenlosigkeit, zu der Gottes Gnade sie fähig gemacht hat, Röm 3,23 herangeführt, wo steht, dass ALLE gesündigt hätten, folglich auch Maria, die Mutter Jesu. Das sollte man besser unterlassen, ... Denn zuvor in Vers 10 heißt es genauso, dass es keinen einzigen Gerechten gäbe, nicht einen einzigen. Auf der Basis der protestantischen Auslegung wäre diese Stelle nämlich ein direkter Widerspruch zu Jesu Aussage in Mt 5,45, dass es gerechte und gute Menschen neben ungerechten und bösen Menschen sehr wohl gibt. Dies zeigt, dass diese protestantische Auslegung des Abschnitts Röm 3,1-31 falsch ist.
Dass es keinen gerechten Menschen gibt, ist keine protestantische Auslegung, sondern die wörtliche Formulierung in Römer 3. Dort geht es um die Notwendigkeit von Jesu Opfertod, eben weil wir alle ohne Ausnahme gesündigt haben. "Gerecht" ist hier im Sinn von absolut sündlos gemeint, - so gerecht wie Gott.
In Mt. 5 dagegen unterscheidet Jesus zwischen (gottesfürchtigen) Menschen, die versuchen möglichst gerecht zu leben und denen, die es eben nicht versuchen.
In Römer steht Gottes Gerechtigkeit im Vergleich zum Menschen. Und im Vergleich zum absolut gerechten und sündlosen Gott ist kein Mensch (so) gerecht (wie Er). In Mt 5 werden Menschen untereinander verglichen und da sind eben manche gerechter als andere.
Tatsächlich wird Mariens Sündenlosigkeit beispielsweise Hiob 14,4 gelehrt:
"Wie könnte ein Reiner aus einem Unreinen kommen. Nicht ein einziger!"
Gott ist rein und kann daher nicht aus einem unreinen Menschen in die Welt kommen.
Der Vergleich passt nicht. Hiob geht es darum, dass ein Reiner nicht aus einem Unreinen kommen kann, da ja eben sein Ursprung in ihm liegt. Ähnlich wie ein kranker Baum keine guten Früchte bringen kann.
Jesu Ursprung liegt aber nicht in Maria. Jesus existiert von Ewigkeit her. In Maria entstand lediglich der bewusstlose Körper, in den Jesus dann ging. Von daher musste Maria auch nicht sündlos sein.
____________
Du hast recht, Maria war nicht sündlos.
Lg
Du verstehst das ganz falsch. Denn Jesu Kreuzestod wirkt nicht nur in die Zukunft hinein, sondern rückwirkend auch in die Vergangenheit. Der künftige Kreuzestod Christi konnte daher viele schon in den Zeiten zuvor retten, beispielsweise schon Abraham, so auch Maria. Die Rettung Mariens mit der Gnade des künftigen Kreuzesopfers ihres Sohnes ließ Gott ihr bei ihrer Empfängnis zukommen, indem er sie aufgrund dieser Gnade vor der Erbsünde bewahrt und auf diese Weise gerettet hat. Denn Gott ist nicht an Raum und Zeit gebunden. Er steht vollständig außerhalb davon.
Oft wird als Argumentation gegen Mariens Sündenlosigkeit, zu der Gottes Gnade sie fähig gemacht hat, Röm 3,23 herangeführt, wo steht, dass ALLE gesündigt hätten, folglich auch Maria, die Mutter Jesu. Das sollte man besser unterlassen, da intelligente Dawa-Muslime und apologetische Atheisten einen Strick daraus drehen könnten, den diese protestantische Auslegung dieser Stelle ermöglicht. Denn zuvor in Vers 10 heißt es genauso, dass es keinen einzigen Gerechten gäbe, nicht einen einzigen. Auf der Basis der protestantischen Auslegung wäre diese Stelle nämlich ein direkter Widerspruch zu Jesu Aussage in Mt 5,45, dass es gerechte und gute Menschen neben ungerechten und bösen Menschen sehr wohl gibt. Dies zeigt, dass diese protestantische Auslegung des Abschnitts Röm 3,1-31 falsch ist.
Tatsächlich wird Mariens Sündenlosigkeit beispielsweise Hiob 14,4 gelehrt:
"Wie könnte ein Reiner aus einem Unreinen kommen. Nicht ein einziger!"
Gott ist rein und kann daher nicht aus einem unreinen Menschen in die Welt kommen. Diese Stelle lehrt also Mariens Sündenlosigkeit. Mit den Reinen, die hier genannt werden, sind nämlich nicht Menschen gemeint, sondern die drei göttlichen Personen, der Vater und der Sohn und der Heilige Geist. Kein einziger von ihnen kann aus einem unreinen Menschen in die Welt kommen, weshalb solche Menschen rein sein müssen.
Wir haben allen Grund hohe Achtung und herzliche Liebe gegenüber Maria zu empfinden, die von Gott ausgewählt wurde, eine wichtige Rolle als Mutter des Messias zu spielen. Wir schätzen ihr Beispiel als eine demütige, ergebene Nachfolgerin Jesu Christi. Aber ist es angebracht sie als Mutter Gottes zu betrachten?
Paar Fakten:
In Gottes Wort ist nie von Maria als „Mutter Gottes“ die Rede.
Als Jesus bei einer Gelegenheit in der Öffentlichkeit redete, sagte eine Frau aus der Volksmenge zu ihm: „Selig der Leib, der dich getragen, und die Brüste, an denen du gesogen hast!“ Das wäre offensichtlich eine vorzügliche Gelegenheit gewesen, seiner Mutter besondere Ehre zu erweisen. Doch statt dessen sagte Jesus: „Vielmehr selig, die das Wort Gottes hören und befolgen!“ (Lukas 11,27-28, JB).
Kurz bevor Jesus starb, sprach er mit seiner Mutter und seinem geliebten Jünger Johannes und sagte: „Frau, siehe, dein Sohn! Dann sagte er zu dem Jünger: Siehe, deine Mutter!“ (Johannes 19,26-27, EÜ).
Diese biblischen Bezugnahmen auf Maria zeigen klar und deutlich, dass Jesus es bewusst vermied, seiner Mutter besondere Ehre zu erweisen oder sich durch familiäre Bindungen beeinflussen zu lassen. Die Apostel folgten seinem Beispiel.
Das junge Christentum machte nicht nur große Drangsale durch, sondern auch gewisse Veränderungen. Im Laufe der Zeit wurde es zur Staatsreligion des Römischen Reiches erhoben. Es traten Meinungsverschiedenheiten auf, unter anderem solche, die den Christus betrafen: War er Gott, der Sohn, oder war er der Sohn Gottes?
Der römische Kaiser Konstantin, der sich zwar als Christ bekannte, aber ungetauft war, berief im Jahr 325 ein besonderes Bischofskonzil der Kirche nach Nizäa ein, um diese Frage zu erörtern. Das Ergebnis war, dass die Lehre von der Dreieinigkeit eine offizielle kirchliche Lehre wurde, durch die Jesus als wesensgleich, gleich ewig und „wesenseins“ mit Gott charakterisiert wurde. Die Jungfrau Maria wurde im ursprünglichen Nizäischen Glaubensbekenntnis, das man auf dem Konzil formulierte, allerdings nicht erwähnt.
Da Jesus offiziell als „Gott“ verkündet wurde, war es vom Standpunkt der Kirche der nächste logische Schritt, Maria zur „Mutter Gottes“ zu machen. Das geschah 431 auf dem Konzil von Ephesus, wo sie als „Theotokos“ bezeichnet wurde, was „Gottesgebärerin“ oder „Mutter Gottes“ bedeutet. Es dauerte jedoch Jahrhunderte, bis der Marienkult tatsächlich weit verbreitet war. Um das Jahr 1000 war der Marienkult dann in ganz Europa verbreitet, und viele Kirchen wurden nach Maria benannt, wie zum Beispiel die berühmte Notre-Dame (Unsere Liebe Frau) in Paris.
Erst im Jahr 1854 wurde die Lehre von der „Unbefleckten Empfängnis“ zum Dogma erhoben, wonach Maria vom Augenblick der Empfängnis an frei von Sünde war.
In der Bibel steht irgendwo: Da ist keine der gutes tut. Also auch nicht die Maria oder die Päpste
Da ist kein Gerechter, auch nicht einer; 11 da ist keiner, der verständig ist; da ist keiner, der Gott sucht. 12 Alle sind abgewichen, sie sind allesamt untauglich geworden; da ist keiner, der Gutes tut[7], da ist auch nicht einer.
Römer 3
Und Jesus sagte auch: Niemand kommt zum Vater außer durch mich. (also durch sein Tod)
Das heißt auch die Maria hatte Dreck am Stecken.
Wundere mich, dass manche Katholiken es nicht wissen...... Aber was sollst; es immer leichter den Splitter in fremden Augen zu sehen, als den Balken in eigenen. Nicht wahr?
Ich und meine Mutter werden auch nicht verehrt. Und keiner sagt uns dass wir sündlos sind. 🤣
Schön wärs....
Der Papst wird auch nicht verehrt, erwähnst ihn aber trotzdem. Auch sagt keiner, dass er sündenlos wäre. Hättest daher besser deine Mutter seiner Statt erwähnen sollen. 😂
Nein, Du bist kein sehr guter Katholik. NATÜRLICH WIRD DER PAPST VEREHRT und wie. Er sitzt da in Goldrobe, man küsst seinen Ring. Und wenn er was erlässt, gibt es als Gottes Wort
Er gilt bei den Katholiken als "Vertreter Christi". Noch mehr Verehrung gibt gar nicht! Was ganz falsch ist, es ist der Heiliger Geist!
Du muss Deinen Nick wechseln, Du hast keine Ahnung! 😲😏
Das ist keine Verehrung, sondern eine Ehrung. Deshalb hättest du von deiner Mutter sprechen müssen. Und auf Erden stellvertreten sollten Jesus Christus eigentlich alle Christen. Schade, dass Ihr Protestanten das nicht tut., 🥰
Haha. Doch es ist eine Verehrung. Wenn die Maria in fast jeder Kirche oder einem Bild dargestellt wird. Also von meiner Mutter und mir will keiner ein Bild in der Kirche aufstellen.
Ach, Du bist ein Atheist. Hast mir nur die Zeit gestohlen, es war keine echte christliche Diskussion. Damit es nicht noch mal passiert, werde ich Dich auf die Ignorierliste stellen.
Ich verwies dich darauf hin, dass du den Papst, über den es oben ging, plötzlich als Maria bezeichnet hast, und du schließt daraus, ich sei Atheist. Das sind Freikurchler! 😂
Da hast du Recht, würd ich sagen.
Sagt die katholische Kirche etwa, dass Maria sündenfrei war?
Ja.. leider.
Der Papst ist auch unfehlbar, bis zu einem gewissen Grad.
Unfehlbar bezieht sich bzgl. des Papstes nicht auf die Sündenlosigkeit, sondern auf das Binden und Lösen nach Mt 16,19.
Du tust somit auch nichts Gutes. Hätteste also besser dich und deine Mutter einbringen müssen, statt andere. Dass Ihr alle immer gerne über andere redet. 😅