Wieso wird man als verückt bezeichnet wenn man an Geister glaubt, aber nicht wenn man an Gott glaubt?
Hi, mir ist aufgefallen das wenn man sagt das man an Geister glaubt als verrückt bezeichnet wird. Wenn man aber sagt das man an Gott glaubt es als volkommend normal hingenommen wird und man eher der Verrückte ist, wenn man sagt das man nicht an ihn glaubt. Im Endeffekt weiß man bei beiden nicht ob es existiert.
8 Antworten
Ich kann nur solche Leute aus meinem persönlichen Umfeld beurteilen. Gerade bei diesen stelle ich fest, dass sie ohne Bildung sind. Je mehr Bildung die, die ich kenne, haben, desto weniger sind sie so, und desto weniger machen sie sich über andere lustig, und desuo weniger provozieren sie andere. Deshalb gehe ich davon aus, dass das an einer mangelnden Bildung liegt.
Die Leute, die an Götter glauben, nehmen ihre Gewissheit aus der Erfahrung, mit denen ihnen die Geschichten über die Götter erzählt wurden. Bei den meisten passierte das in der Kindheit. Als Kind ist vollkommen klar, dass die Eltern alles besser wissen und dass sie immer recht haben. Wenn diese Eltern ihnen jetzt erzählen, dass es einen Gott gibt, der alles sieht, alles kann und alles weiß, dann glauben sie das.
Würden die Eltern ihren Kindern etwas vollkommen anderes erzählen, dann würden sie auch das glauben. Es spielt keine Rolle, was man Kindern erzählt. Die glauben einfach alles, wenn man es nur im Brustton der Überzeugung rüber bringt.
Würde man ihnen erzählen, dass sie sich täglich ein rohes Ei auf den Kopf schlagen müssen, weil es einen Gott gibt, der das von ihnen verlangt und dass sie in die Hölle kommen, wenn sie das nicht machen, dann würden die Kinder das glauben. Sie würden diesen Glauben auch an ihre Kinder weitergeben und die würden nichts besonderes daran finden. Sie würden alle anderen für verrückt halten, die sich kein Ei auf den Kopf schlagen, denn nur dieses Ritual bewahrt sie ja vor der Hölle.
Kinder werden in jungen Jahren mit dem Virus des Glaubens infiziert. Hat sich die Krankheit erst einmal in ihrem Kopf ausgebreitet, ist es sehr schwer für sie, ganz allein wieder gesund zu werden. Nur wenigen gelingt das. Wer es nicht schafft, der hält alle anderen für verrückt, die nicht den gleichen Unsinn glauben, wie er selbst.
Ja, das hast Du recht.
Ich finde auch das Wort "Atheist" total verwirrend. Es gibt ja auch keine spezifische Bezeichnung für "Nicht-Spinner" oder "Nicht-Verschwörungstheoretiker" oder "Nicht-Flach-Erdler"....
Na, na, na! Im Gegensatz zu mir hast Du eine Seele zu verlieren! ;-)
Sorry, nööö. Ich glaube nicht mal an das seltsame Konstrukt "seele" :-D
In vielen Kulturen und Medien tauchen Geister oft auf, wie die gruselige Nachbarin, die dir bei jedem Besuch dein bisschen Verstand entzieht. Sie sind unheimlich, irrational und scheinen immer noch das letzte Stück Pizza vom Tisch zu stehlen! Der Glaube an Gott hingegen kommt meist in einem viel freundlicheren Licht daher, fast wie der Kumpel, der dir bei einer schweren Entscheidung die Schulter klopft und dann auch noch Pizza mitbringt. Natürlich hängt die Wahrnehmung von Glauben davon ab, wo man aufgewachsen ist und mit welchen Geschichten man groß geworden ist. Was für die eine Hälfte der Menschen den Sinn des Lebens erklärt, könnte für die andere Seite eher wie ein wirrer Plot aus einem schlechten Horrorfilm klingen. Und so bleibt der Dialog über Glauben und Skepsis ein Paradebeispiel für ein Thema, das man besser nicht vor der Kirchentür führt. Am besten überhaupt nicht. So zumindest meine Erfahrung.
Ich bin Christ, und habe Gründe/Argumente, um an den Gott der Bibel zu glauben. Er ist ein liebender und gnädiger Gott. Ich kenne keine Argumente, um z. B. an Gespenster zu glauben.
Wenn Du einiges wissen möchtest, was mich überzeugt, dass es Gott gibt, dann kannst Du mich z.b. fragen oder auf mein Profil gehen.
Doch; Atheist ;-).