Sind viele Gläubige eigentlich eher Hoffende?
Ich habe den Eindruck, dass (zumindest in Deutschland) viele Leute, die sich als gläubig bezeichnen, bei genauer Betrachtung gar nicht so überzeugt von ihrem Glauben sind, sondern eher Hoffende (sie hoffen nur, dass es einen Gott gibt) sind als Gläubige.
Seht ihr das auch so?
Insbesondere würde mich die Meinung der Gläubigen/Hoffenden selbst interessieren :)
13 Antworten
Hallo 🙂 das stimmt was Du sagst.Wenn man sich nicht intensiv selber davon überzeugt hat das es Gott. gibt ,.besteht ständige Ungewissheit die mit echten Glauben der auf Beweise beruht nichts zu tun hat .....denn der Glaube ist gemäß der Bibel.......die Gewissheit, dass etwas, auf das man hofft auch eintrifft. Es ist der überzeugende Beweis für Wirklichkeiten, die man nicht sieht. Hebr 11:1 Mfg Moegylein
Die Abwesenheit von Glauben führt zur Hoffnungslosigkeit (Nihilismus).
Das ist was bereits Nietzsche ausführlich kommentiert hatte.
Ob es ein Gott ist, eine Ideologie oder eine Moral an die du glaubst, durch diesen Glauben kriegst du Hoffnung und hast etwas zum Kämpfen.
Wofür willst du Hoffen, wenn du nichts hast woran du glauben kannst? Wenn du nichts zum bestreben hast?
Für mich geht es mehr um glauben und wissen als um hoffen...
Etwas ausführlicher erklärt:
Es gibt - für mich - einfach viele Gründe (Belege, Beweise, Indizien oder wie man das nennen möchte) dafür, dass es einen Gott gibt, der uns erschaffen hat und dem es eben gerade gefallen hat, sich uns in der Bibel zu offenbaren (die Bibel selbst, die Historizität der Auferstehung Jesu, erfüllte biblische Prophetie, der rote Faden durch die Bibel, Gottes Heilsplan, dass wir die Ewigkeit "in unserem Herzen" haben (dass die Sehnsucht und das Wissen nach einer ewigen Existenz in uns verankert ist; wir merken und spüren, dass das Leben mit dem Tod nicht einfach vorbei ist), dass das Evangelium [= die "Frohe Botschaft" der Errettung durch den Glauben und Gottes Gnade, Liebe und Barmherzigkeit] die Präzision der Überlieferung der biblischen Bücher, die Schöpfung usw.).
5 Beispiele dafür:
- Biblische Prophezeiungen und Vorhersagen beweisen Gott
- Zur Historizität der Auferstehung von Jesus Christus
- 332 Vorhersagen im Leben Jesu erfüllt
- Eternity is in Our Hearts
- Begründet Glauben: Kann ich der Bibel trauen?
Friedrich der Große fragte seinen gläubigen Reitergeneral von Zieten mal, wie er denn die Wahrheit der Bibel beweisen wolle. Von Zieten antwortete nur: "Die Juden, mein König, die Juden!"
Das ist erstaunlich, denn von Zieten konnte damals nur feststellen, dass die Juden, wie von der Bibel vorhergesagt, in viele Länder zerstreut wurden und ihre nationale Identität über so lange Zeit erhalten haben.
Heute können wir feststellen, dass noch viel mehr biblische Prophetie für das Volk Israel erfüllt wurde: Die Juden wurden wieder im angestammten Land gesammelt; diese Sammlung geschah aus vielen Ländern; die meisten nach Israel zurückkehrenden Juden glauben nicht an Jesus als ihren Herrn und Messias; die Staatsgründung erfolgt plötzlich und unter ständigen Konflikten mit den Nachbarstaaten; das Land beginnt nach der Ankunft der Juden aufzublühen.
All das beobachten wir direkt vor unseren Augen. Das sind weder Logikfehler noch ungenaue Prophezeiungen oder gar sich selbst erfüllende Prophezeiungen. Christen haben schon im 18. und 19. Jahrhundert gesagt, dass sich diese Dinge erfüllen würden, eben weil es in der Bibel steht.
Empfehlenswert ist auch dieser Artikel: Ist die Bibel wirklich Gottes Wort?
Du hast recht.
In der Bibel steht dazu:
1 Der Glaube ist der tragende Grund für das, was man hofft: Im Vertrauen zeigt sich jetzt schon, was man noch nicht sieht. Hebräer 11,1
Ein gewichtiger Unterschied ist noch immer nicht allen klar. Es gibt "Papier"-Christen. Personen, die durch Geburt in eine christliche Familie gekommen sind. Sie bezeichnen sich als Christen. Gehen vielleicht auch - selten - in den Gottesdienst. Lesen hin und wieder in der Bibel. Doch eine persönliche Beziehung zu Gott/Jesus haben sie nicht.
Die bekehrten und wiedergeborenen (Johannes 3,1-18) Christen, die sind mehr gläubig, als hoffend. Sie haben auch immer wieder Erfahrungen nach Gebeten zu Gott/Jesus gemacht, die sie nur als "übernatürlich" bezeichnen können.
bei genauer Betrachtung gar nicht so überzeugt von ihrem Glauben sind, sondern eher Hoffende
Dieser Eindruck ist zutreffend - und dies war auch immer schon so.
Da Glaube kein Wissen ist sondern bestenfalls seine Begründung in Wahrscheinlichkeiten findet (oder aus mehr oder weniger nachvollziehbaren Bezeugungen !) sind die Erwartungen daraus sehr wohl Hoffnungen.
"Glaube, Hoffnung und Liebe" sind deshalb auch "Säulen" des Christentums , schon nach Erkenntnis von Paulus.
Glauben kann man nicht erzwingen. Er steht nach der Botschaft Jesu deshalb auch nicht an erster Stelle - wie mache evangelikale Schriftgläubige dies forcieren, auch nicht bei Paulus !!!, welcher dazu herhalten muß.