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Kann MMT in Deutschland funktionieren, obwohl wir den Euro haben?

Ich habe eine Frage zur Modern Monetary Theory (MMT) und hoffe auf einfache Erklärungen, da ich kein Ökonom bin und nur lernen/verstehen möchte.

Soweit ich es von Maurice Höfgen verstanden habe, ist MMT keine Ideologie, kein Regime oder irgendetwas Autoritäres, sondern einfach eine Theorie darüber, wie man Wirtschaftspolitik gestalten kann.

Sie besagt, dass ein Staat mit eigener Währung nicht pleitegehen kann, solange genug Arbeitskräfte und Ressourcen vorhanden sind. (Es ist erstmal alles komplett logisch und absolut perfekt für die Usa mit dem Dollar oder Japan etc. für mich aber nicht wieso er es so vertritt bei uns, da muss er sich was dabei denken)

Aber Deutschland hat keine eigene Währung, sondern nutzt den Euro, den die EZB kontrolliert. Deshalb dachte ich, dass MMT in Deutschland nicht wirklich anwendbar ist.

Trotzdem argumentiert Höfgen, dass Deutschland mehr Geld ausgeben könnte, ohne sich über Staatsverschuldung Sorgen zu machen (Er ist dennoch für Staatsschulden). Gleichzeitig ist er aber auch ein Gegner eines Euro-Austritts und eine eigene Währung wie es die Afd möchte, weil eine neue D-Mark zu einer starken Aufwertung und wirtschaftlichen Problemen führen würde.

Meine Frage: Wo liege ich falsch oder bin in einer Sackgasse geraten? Gibt es Mechanismen, durch die Deutschland trotz Euro eine MMT-Ähnliche Politik umsetzen kann?

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Warum reagiert man seit 10 Jahren nicht auf die Proteste der Migrationskrise?

Wenn man sich mal die Historie anschaut wird einem ja fast übel:

1. PEGIDA („Patriotische Europäer gegen die Islamisierung des Abendlandes“) – seit 2014
  • Entstanden in Dresden als Protest gegen Migration und angebliche „Islamisierung“.
  • Höhepunkt 2015 mit bis zu 25.000 Teilnehmern.
  • Zerfiel durch interne Streitigkeiten, existiert aber noch in kleinerem Rahmen.
2. Identitäre Bewegung Deutschland – seit ca. 2014
  • Ursprung in Frankreich, aber ab 2014 auch in Deutschland aktiv.
  • Verbreitet rechtsextreme und völkische Ideologien („Remigration“).
  • 2021 als „gesichert rechtsextrem“ vom Verfassungsschutz eingestuft, danach stark zurückgegangen.
3. Ein Prozent – seit 2015
  • Netzwerk zur Unterstützung rechter Aktivisten und Proteste.
  • Wollte eine Art „Gewerkschaft“ für deutsche Patrioten sein.
  • Verfassungsschutz ordnete es 2020 als rechtsextrem ein, danach weitgehend inaktiv.
4. AfD-nahe Protestbewegungen – seit ca. 2016
  • Verschiedene AfD-unterstützte Proteste, etwa gegen Migrationspolitik oder die Corona-Maßnahmen.
  • Keine einheitliche Bewegung, sondern oft regional oder thematisch begrenzt.
5. Querdenken – seit 2020
  • Begonnen als Protest gegen Corona-Maßnahmen, später vermischt mit Verschwörungstheorien und rechtsextremen Gruppen.
  • Höhepunkt 2020/21 mit großen Demos in Berlin und Stuttgart.
  • Ab 2022 stark zerfallen, da Corona-Maßnahmen endeten und die Bewegung intern zerstritten war.
6. Freie Sachsen – seit 2021
  • Rechtsextreme Kleinstpartei, die Proteste gegen Corona-Maßnahmen und Migration organisiert.
  • Besonders in Sachsen aktiv, aber bundesweit ohne große Bedeutung.
7. Bauernproteste mit AfD-Nähe – 2023/24
  • Große Proteste gegen Subventionskürzungen und Agrarpolitik.
  • Keine reine rechtspopulistische Bewegung, aber AfD und rechte Gruppen versuchen, die Proteste zu nutzen.
8. Proteste verlagern sich an die Wahlurne 2025
  • AFD verdoppelt ihre Wähler in 3 Jahren und hat in Umfragen mehr als 20%

FRAGE: Wie konnte unsere Politik den Protesten so lange zu sehen, bis man mal Schlüsse daraus zieht, außer diese Menschen immer auszugrenzen und zu diffamieren?

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Warum gibt es keine rechtspopulistischen Demos mehr?

  • Pegida
  • Querdenker
  • Corona-Demos

Das Verunglimpfen rechtspopulistischer Bewegungen hatte mehrere negative Folgen, die langfristig eher kontraproduktiv waren – vor allem aus Sicht derjenigen, die diese Strömungen eigentlich schwächen wollten.

1. Das „Opfer-Narrativ“ wurde gestärkt

Wenn Bewegungen wie PEGIDA oder Querdenken pauschal als „Nazis“ oder „Verschwörungstheoretiker“ abgestempelt wurden, hat das bei vielen eher das Gefühl verstärkt, dass ihre Sorgen nicht ernst genommen werden. Das hat die Anhänger enger zusammengeschweißt und ihnen das Gefühl gegeben, gegen ein „unterdrückendes System“ zu kämpfen.

2. Der Protest hat sich in die Wahlurne verlagert

Statt auf der Straße zu demonstrieren, haben sich viele Protestwähler in Richtung AfD orientiert. Dadurch hat sich die Partei als Sammelbecken für Unzufriedene etabliert, während die eigentlichen Straßenbewegungen verschwanden. Das Ergebnis: Die AfD ist heute in manchen Bundesländern stärkste Kraft.

3. Keine inhaltliche Auseinandersetzung, sondern Ausgrenzung

Viele Menschen haben das Gefühl bekommen, dass ihre Anliegen nicht diskutiert, sondern einfach „weggebügelt“ werden. Statt über Migration, soziale Ungleichheit oder Corona-Maßnahmen offen zu sprechen, wurden Kritiker oft nur als „rechts“ abgestempelt. Das hat viele dazu gebracht, sich noch stärker radikaleren Positionen zuzuwenden.

4. Radikalisierung der Bewegungen

Weil viele gemäßigte Leute abgeschreckt wurden, blieben oft nur die extremen Ränder übrig. PEGIDA war anfangs nicht komplett rechtsextrem, aber je mehr sie gesellschaftlich ausgegrenzt wurde, desto stärker dominierten extremere Kräfte. Das gleiche Muster hat man bei Querdenken gesehen, wo anfangs viele normale Bürger dabei waren, aber irgendwann fast nur noch Hardcore-Verschwörungstheoretiker übrig blieben.

5. Spaltung der Gesellschaft

Die harte Ablehnung dieser Bewegungen hat oft nicht dazu geführt, dass die Menschen ihre Meinung geändert haben – sondern nur, dass sich die Fronten weiter verhärtet haben. Viele Leute fühlen sich nicht mehr gehört und ziehen sich in alternative Medien oder Echokammern zurück, wo sie dann oft noch radikalere Ansichten entwickeln.

Seht ihr es auch als den Hauptgrund für das Erstarken der AFD?

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