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War ich "diplomatisch" genug mit der Führungskraft?

Wir haben in unsere IT Abteilung viele Azubis.

Unsere Azubis können sich aussuchen in welchen Teams sie ihre Skills aufbauen wollen und ich bat an ein Netzwerker auszubilden. Ein Azubi, der jetzt im zweiten Lehrjahr anfängt ab September macht die Ausbildung zum Fachinformatiker für Systemintegration.

Der Azubi, den ich betreue ist Tag täglich mit mir unterwegs. Er hat ein Basiswissen in der Informationstechnik bekommen, kann zum Teil Switches und Routers konfigurieren, leistet einen zufriedenstellenden Service für die User. Dafür habe ich ebenfalls Freitags Meetings mit ihm alleine organisiert, um ihm zu schulen.

Nun aber hat es eine kleine Unfreude gegeben mit einer Führungskraft von uns. Der Azubi hätte das Lager aufräumen sollen, weil das Serverteam Hardware ausgepackt hat und Karton, Plastik und Polyester überall lag. Sie dachten... Ja, ein Azubi kann aufräumen.

Da habe ich VETO eingelegt und der Führungskraft erstmal höflich gesagt "Er ist hier etwas zu lernen. Der junge Mann hat ein Ausbildungsvertrag mit uns. Er ist keine befristet Putzkraft. Wenn Ihre Teamkollegen den Dreck verursacht haben, sollen sie gefälligst aufräumen".

"Ja wie sollen sie das machen?"

"Ganz einfach, sie stehen auf und laufen dorthin. Kaffee können sie nachher wieder saufen."

Er schaute mich sehr aufgeregt an und meinte ich hätte da nichts zu sagen. Mir hat seine Aussage nicht gefallen und empfiehlte ihm sich zum Abteilungsleiter zu melden, wenn es ihm unangenehm wird. Ich zeigte sogar mit der Hand in welche Richtung er laufen muss 😁.

Was ist eure Meinung dazu?

War ich diplomatisch genug? :)

Nein 75%
Ja 25%
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Zukunftsplan - Studieren, Reisen oder Arbeiten oder alles nacheinander?

Hallo zusammen,

ich stecke in einer großen Entscheidung und hoffe auf ehrliche Meinungen – emotional oder rational. Es fühlt sich an, als hinge mein Leben davon ab.

Zu mir: Ich bin 27, war nach der Schule zwei Jahre per Anhalter unterwegs (Brasilien bis Alaska). Diese Zeit war intensiv, frei und erfüllend. Danach habe ich Geographie in sechs Semestern mit 1,5 abgeschlossen. Ich bin sehr strukturiert und diszipliniert, lerne leicht, mag aber praktisches Arbeiten mehr als Theorie und stundenlanges Schreiben. Trotzdem habe ich wichtige Fähigkeiten gelernt, z.B. wissenschaftliches Arbeiten.

Aktuell mache ich einen Saisonjob in Norwegen und stehe vor der Frage, ob ich den Master „Sustainability Science – Ecosystems, Biodiversity and Society“ an der Leuphana in Lüneburg machen soll. Der Master ist auf Englisch, gesellschaftlich relevant und bietet Spezialisierung, Struktur, bessere Jobchancen und Kontakte. Ich könnte eine Masterarbeit zu einem Thema schreiben, das mich wirklich interessiert.

Aber: Ich mag das Studieren (Lesen, Schreiben, Theorie) nicht besonders, fürchte Zeitverlust und wenig Raum für meine Leidenschaften (Natur, Bewegung, eigene Projekte). Ich bin 27, möchte unbedingt noch reisen und irgendwann was Eigenes aufbauen. Finanziell wäre es okay, doch ich will nicht nur aus Mangel an Alternativen studieren, sondern weil ich es will.

Alternativ kann ich reisen (z.B. Fahrradreise Australien), in sozialen und ökologischen Projekten mitarbeiten, Saisonjobs machen (Hundeschlitten-Guide, Nationalpark), Praktika im Naturschutz, Kurse belegen (Wildnisguide, Permakultur, etc.) oder einen praxisnäheren Master wie „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ machen.

Später will ich gern ein eigenes Projekt starten (Permakultur, Bienen, Guide-Angebote, Pflanzenkläranlage, Zeltwiese) – am liebsten in Skandinavien, verbunden mit Natur, Sinn und Selbstbestimmung.

Meine Fragen:

1. Passt der Master zu mir?

2. Habt ihr ähnliche Erfahrungen?

3. Wie wichtig ist ein Master im Umwelt-/NGO-Bereich?

4. Ist es sinnvoll, den Master aufzuschieben und erst praktische Erfahrungen zu sammeln?

5. Welche Alternativen passen zu meiner Persönlichkeit?

6. Was würdet ihr an meiner Stelle tun?

Danke fürs Lesen und eure Meinungen!

Liebe Grüße aus Norwegen (vielleicht am Scheideweg meines Lebens)

Reise, Leben, Arbeit, Studium, Master, Bachelor, Lebensplanung, Plan

Keine Qualifizierten Arbeiter: kein Personal trotz gutem Gehalt

Für viele Unternehmen wird es immer schwieriger, geeignetes Personal zu finden.

Manuel Löw-Beer (35), Gründer und Geschäftsführer des österreichischen Cybersecurity-Unternehmens Spixnet, kann davon ein Lied singen: "Wir suchen zwei bis drei gute Programmierer, gerne auch im Homeoffice. Was die Ausbildung betrifft, ist es natürlich gut, wenn Bewerber ein fertiges Informatik-Studium haben, aber es ist nicht zwingend notwendig" (...)

Gehalt ab 5.000 Euro aufwärts

An Bewerbern mangelte es bisher nicht, auch die Bezahlung ist laut Löw-Beer gut: "Wir bieten jenseits von 5.000 Euro pro Monat und damit eine deutliche Überzahlung bis zu 30 Prozent über den Kollektivvertrag" (...)

Doch so manchem Job-Interessenten ist selbst dieses Gehalt zu wenig: "Ein TU-Student kam frisch von der Uni. Er sagte: 'Unter 70.000 Euro im Jahr steige ich gar nicht erst ein, eigentlich will ich 105.000 Euro.' Das muss sich ein Unternehmen erst einmal leisten können. Ein Start-up ist kein Großkonzern (...)

Meist scheitere es an der Qualität der Bewerber, so der Chef: "90 Prozent nutzen nur noch ChatGPT!

Wir benötigen Software-Entwickler, die tatsächlich programmieren können. Früher haben sich Programmierer mit Themen beschäftigt, in Softwarebibliotheken gesucht, interpretiert, adaptiert und verbessert. Heute nutzen fast alle nur noch ChatGPT und Co., was zu völlig schadhaften Codes führt. Bewerber sollten daher gängige Programmiersprachen (...) beherrschen (...) doch dazu ist kaum noch jemand in der Lage", erklärt der Firmenchef.

Was denkt ihr über die derzeitige Situation?

(Rechtlicher Hinweis: Die in diesem Beitrag verwendeten Textstellen sind Zitate aus dem Artikel „5.000 € Gehalt – aber Firmenchef findet kein Personal“, heute Zeitung, abrufbar unter diesem Link. Die Zitate dienen der inhaltlichen Auseinandersetzung im Sinne des § 51 UrhG (Zitatrecht). Die Rechte am Originaltext liegen beim jeweiligen Rechteinhaber.)

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In Österreich bleiben, oder nach Deutschland zurückkommen?

Derzeit habe ich in Deutschland und Österreich mehrere Unterkünfte (Miete 350 - 600 €) in Aussicht.

Es geht hier eher um die Frage, was sich finanziell mehr lohnen würde.

Ich habe hier in Österreich Arbeit. Bei 2000 brutto bekomme ich 1650 netto.

In Deutschland würde ich für die selbe Tätigkeit 2400 brutto, aber ebenso wie in Österreich nur 1650 netto bekommen.

In Deutschland sind die Abgaben höher.

Das Wesentliche wäre wohl, dass ich in Deutschland Anspruch auf Lohnfortzahlung und Urlaub hätte. Das habe in Österreich (Freies Dienstverhältnis) nicht.

Auch sind Lebensmittelpreise in Deutschland geringer.

Naja, ja nachdem wie hoch die Miete ausfällt, hätte ich nach Abzug aller Fixkosten im besten Fall in Deutschland noch 1250 € und in Österreich noch 1100 €, und im schlechtesten Fall in Deutschland noch 900 und in Österreich noch 600-750 € zur Verfügung.

Im Zweifelsfall könnte ich in Österreich eine Kaution in Raten abzahlen.

Was würdet ihr empfehlen?

Des Weiteren würde ich mir, wenn ich in Österreich bleibe, einen weiten Umzug von ca. 1000 km nach Meck-Pomm, Schleswig-Holstein oder NRW ersparen.

Kosten für ÖPNV sind zudem auch unabdingbar. Kostet in Österreich 70-120 €, würde in Deutschland aber nicht mal 60 € kosten. Zudem gilt das Ticket in Österreich nur für eine Stadt oder ein Bundesland.

Nach Deutschland ziehen 60%
In Österreich bleiben 40%
Was anderes tun 0%
Nicht zögern und dort Unterkunft nehmen wo ich sie bekomme 0%
Arbeit, Geld, Wirtschaft, Deutschland, Österreich

Ist das deutsche Sozialsystem mit Abstand besser als das österreichische Sozialsystem?

In Österreich soll man maximal 1200 € Sozialhilfe bekommen.

Wenn man bedenkt, dass Lebenserhaltungskosten 20% höher als in Deutschland sind, wäre das im Vergleich so, wie wenn man in Deutschland 960 € Sozialhilfe bekommt. Wenn man bedenkt dass man davon auch noch Miete zahlen muss, ist das gar nicht mal so viel!

Oft sind Lebensmittel in Österreich doppelt so teuer. Die 20% stimmen wohl kaum.

Eine Packung Weißbrot kostet in Österreich 4 €, eine 1,5 l Flasche Cola 2,80 €, eine Tiefkühlpizza 5 €, und eine Tafel Milka 4 €.

Noch dazu fangen in Österreich Mieten (zumindest in der Stadt in der ich bin) bei 800 € für kleine 30 m² Wohnungen an. Für 10 m² WG Zimmer zahlt man oft 600 € mindestens.

Die 1200 € kriegen in Österreich nicht mal alle! Oft bekommen die Leute viel weniger. Dazu muss man davon auch noch Miete zahlen.

In Deutschland; da bekommt man sogar 1600 € Sozialhilfe! Da kann kein Land der Welt mithalten.

Die Höhe der Sozialhilfe wird in Deutschland- anders als in allen anderen Ländern der Welt - immer an den Mietspiegel angepasst!

Das heißt, in München würde das Jobcenter auch 1000 € Miete übernehmen, für eine kleine 40 m² Wohnung. Es geht hier nicht um Luxus, sondern nur um durchschnittlichen Wohnraum. Zusammengefasst können Leute in Deutschland mindestens 1600 € Sozialhilfe bekommen, je nachdem wie hoch der Mietspiegel in deren Region ist.

In Deutschland bekommt man auch Erstausstattungsgeld für die erste eigene Wohnung. Etwa 1500 € müssten das sein. Das Jobcenter zahlt sogar den Führerschein.

Und in der Schweiz soll man ja 1000 CHF zzgl. Miete bezahlt bekommen. Aber 1000 CHF sind in der Schweiz so gut wie nichts. Das wäre so, wie wenn man in Deutschland nur 300 € bekommen würde. In der Schweiz ist alles 3-4 Mal teurer.

Gibt natürlich Ausnahmen! Wenn jetzt jemand unter 25 ist in Deutschland, der bekommt i. d. R. nichts, da die Elterns bis 25 unterhaltspflichtig sind.

Was sagt ihr dazu?

Österreich hat das bessere Sozialsystem 67%
Ein anderes Land hat das beste Sozialsystem 33%
Deutschland hat das beste Sozialsystem 0%
Schweiz hat das bessere Sozialsystem 0%
Arbeit, Geld, Wirtschaft, Deutschland, Schweiz, Österreich, Sozialsystem

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