Lieber Job haben, den du nicht magst, oder langzeitarbeitslos sein?
Stell dir vor, durch eine schwere Wirtschaftskrise oder aus persönlichen Gründen verlierst du deine Arbeit oder kannst deinen bisherigen Lebensplan nicht weiterverfolgen.
Deine einzige Chance nicht langzeitarbeitslos zu werden, ist den Job anzunehmen, den du dir bisher am wenigsten vorstellen konntest. Aber es ist nichts Illegales oder Kriminelles und dein Arbeitgeber würde dich gut behandeln, einlernen oder umschulen.
Beispiele: Schlachthofmitarbeiter, Kampfmittelbeseitigung, Bestatter, Türsteher / Rausschmeißer, Prostituierte(r), Putzmann / -frau, Altenpfleger, Streetworker, Müllmann / -frau, Kanalarbeiter - aber wie gesagt der Job, den du persönlich am wenigsten magst, was natürlich individuell verschieden ist.
Wenn ihr möchtet, verratet bitte, welcher dieser Job ist.
15 Stimmen
Muss ich den Job dann für immer machen?
Na ja, sagen wir mal für lange Zeit... mindestens ein paar Jahre.
9 Antworten
Ich bin vegetarisch und würde niemals als Schlachthofmitarbeiter arbeiten. NIEMALS
Moin,
abgesehen von ethisch nicht tolerierbaren Grenzüberschreitungen, also einer klar ethisch begründbaren Haltung eines Menschen, bedeutet ja der Begriff "mögen" eher ein Entscheidungsverhalten nach dem "Lustprinzip".
Ich denke, dass diese Haltung übersieht, dass das Inkaufnehmen und Ertragen von Unannehmlichkeiten auch einen Bezug zu Selbstwerterleben und persönlicher Würde durch Selbststeuerung, also Autonomie im Rahmen des Möglichen hat.
Die Würde des "kleinen Mannes" eben. ;-)
Dazu gehört auch, dass man ja an der Veränderung seiner Situation weiterhin arbeiten kann.
Gedankengang hier ist das Arbeitslosigkeit sich zum einen Finanziell schlechter stellt als Arbeit und sich zum anderen auch im Lebenslauf schlechter macht.
Also arbeit annehmen und weiter bewerben auf etwas was mir mehr zusagt.
Weder Arbeitslosigkeit noch ein doofer Job wäre eine Situation mit der man sich langfristig abfinden muss.
Es hängt davon ab, ob ich fürstlich entlohnt werde oder nicht. Grundsätzlich gilt jedoch erst kommen meine Interessen und dann die anderen.
Für die paar Jahre würde ich dann den Job machen. Man gewöhnt sich ja dran. Und man kann danach ja wechseln. Besser als arbeitslos zu sein.