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Neuorientierung im Beruf

Ich denke, bevor diese Diskussion eröffnet werden kann, müssen die wichtigsten Punkte genannt werden, um die volle Situation klar zu stellen.

Aktuell bin ich 26 Jahre alt und seit 4 Jahren im Bereich der Sozialen Arbeit tätig. In diesen 4 Jahren habe ich bereits 2x die Stelle gewechselt. 1x freiwillig, 1x gab es personelle Umstellungen. Nun habe ich eine Führungsposition in welcher ich seit 2 Jahren sitze - ich studiere nebenbei seit einem Jahr flexibel Vollzeit: Soziale Arbeit B.A um mehr Geld zu bekommen.

Seit ca. 8 Monaten bin ich allerdings ziemlich unzufrieden mit meinem Job. Hierbei liegt es nicht spezifisch an der offenen Jugendarbeit in welcher ich tätig bin, sondern vielmehr am gesamten Job. Die Arbeit mit Menschen reizt mich nicht mehr, ich beschreibe es gerne so, dass "Meine soziale Ader ausgetrocknet ist".

Mein Arbeitgeber zahlt seit 8 Monaten anteilig am Studium mit - ich bin, da das Studium flexibel läuft auch vergleichsmäßig sehr fortgeschritten, da ich das Studium von Anfang an schnell durch haben wollte.

Mich interessiert seit kurzer Zeit verstärkt das Arbeitsfeld im Marketing und Social Media. Gibt es hier Erfahrungen zum Job, beispielsweise Social Media Manager, würde ich mich sehr über ausführliche Erfahrungen freuen!

Allerdings habe ich im Internet keine relevanten Berichte finden können, wie man einen Job wechseln kann, ohne eine neue Ausbildung zu starten. Neue Ausbildung heißt Ausbildungsgehalt. Ausbildungsgehalt heißt wenig(er) Geld und finanziell ist mein Leben mit meiner Partnerin aktuell ziemlich unflexibel, da die Hochzeit ansteht, die Anschaffungen (Wohnung, KfZ, Ärzte, etc.) mich finanziell monatlich an die Grenze bringen und ich keinesfalls auf Kredite oder Ähnliches zurückgreifen möchte. Ich hasse Schulden.

Allgemein gesagt fühle ich mich aktuell eingeengt in einer Sackgasse und finde nicht heraus. Ich freue mich riesig auf Antworten die hierbei weiterhelfen können...

Finanzen, Kündigung, Berufswahl, Karriere, Jobsuche, Jobwechsel

Wie zieht man heimlich weg?

Hallo zusammen,

Ich bin ein 17-jähriges Mädchen und lebe in einer westafrikanischen muslimischen Familie, bin aber selbst Atheistin, wovon sie natürlich nichts wissen. Seit ich 14 bin, wusste ich, dass ich irgendwann zur Heirat gezwungen werden würde.Wenn ich von der Arbeit (Ausbildung) nach Hause komme, werde ich angeschrien, dass ich kochen lernen und meiner Mutter bei der Hausarbeit helfen soll. Mein Vater sagt mir oft, dass es meine „Pflicht“ sei, dies zu wissen, damit sie mich an meinen zukünftigen Ehemann verschenken können.

Es auch noch andere Aspekte, wie sexistische Dinge die ich sehr zu spüren bekomme, besonders mit 4 Brüdern. Es geht es mir nicht nur um die Zwangsverheiratung, sondern auch um mich als Mensch. Was meine eigene Familie seit meiner Kindheit mit mir gemacht hat, ist wirklich unbeschreiblich. Ich wurde im Kindergartenalter schon geschlagen (mit Weckern, Gürteln, Kabeln, Stöcken usw.), ausgelacht und beschuldigt, wenn ich mich ihnen anvertraute, dass erwachsene Männer mir nach Hause folgten und mich auf die Wange küssten (da war ich 10, 12, 12, 14). Das Jugendamt (das zum Teil ich oder meine Schule gerufen hat) war schon 3-4 Mal bei uns, aber es ist nie wirklich etwas passiert und da ich jetzt mein eigenes Geld verdiene und Möglichkeiten habe, würde ich nicht mehr darauf zurückgreifen.

Meine Eltern sind die Art von Eltern, die denken, dass, egal was und wie viel sie einem angetan haben, man trotzdem mit ihnen auskommen und sie lieben und alles tun muss, was sie sagen, gerade weil sie deine Eltern sind. Deswegen habe ich auch keinerlei Angst, das sie jemals verdächtigen würden, das ich vor habe die Familie zu verlassen.

Es gibt noch viel mehr, aber das reicht aus, um euch eine Vorstellung davon zu geben, wie es hier ist.

Ich befinde mich gerade im 2. Lehrjahr als Industriekaufmann, die ich mit 19 abschließen werde. Dann habe ich vor 1 Jahr Berufserfahrung zu sammeln und dann meine Weiterbildung als staatlich geprüfte Betriebswirtin zu machen, mit der ich wahrscheinlich mit 23 fertig bin.

Auch wenn mein Plan abzuhauen noch 6 Jahre entfernt ist, möchte ich natürlich alles genau planen.

Das ich meinen alten (jetzt noch aktuellen) Arbeitsplatz kündigen muss, ist absolut klar, da ich plane zwar noch im gleichen Bundesland zu bleiben, aber trotzdem weit weg.

Mein Plan ist bisher, mir im Vorfeld einen neuen Job und eine neue Wohnung zu suchen. Dann werde ich kündigen und die Kündigungsfrist abarbeiten. Dann habe ich hoffentlich noch Urlaub und in der Zeit werde ich nach und nach unauffällig die Sachen aus meinem Zimmer (die in Schränken und Schubladen liegen) in einen gemieteten Lagerraum bringen und am Tag des "Umzugs" die Sachen, die offen herumliegen, in mein Auto transportiere, die Sachen aus dem Lagerraum (die in Koffern sein werden) hole und in die neue Stadt/Wohnung fahren. Wahrscheinlich werde ich sagen, dass ich irgendwo in den Urlaub fahre, damit sie nicht gleich wissen, was los ist, wenn ich plötzlich nicht zurückkomme.

Das was mir Probleme macht ist, das ich mir nicht denken kann was zuerst kommt: Soll ich zuerst einen neuen Arbeitsvertrag unterschreiben und dann hoffen das ich eine Wohnung in der Nähe finde oder andersrum?

Ich sage auch im Vorraus um bestimmte Antworten zu vermeiden, das wenn meine Eltern davon mitbekommen ich als Ehrenmord enden werde. Es ist fast schon vor 3 Jahren passiert, aber ich könnte es umgehen weil ich selber das Jugendamt gerufen habe.

Ich bitte nur um Tipps und Hinweise, die sich auf meine Fragen beziehen und keine Kommentare wie "Geh zur Polizei/ Jugendamt" "Hau mit 18 schon ab" "Such Schutz in einem anderen Land" oder ähnliches. Es geht hier um ein echtes Menschenleben, meins, und mir Tipps zu geben, die mit Obdachlosigkeit oder sogar Tod enden können ist unnötig und nicht ok.

Danke im Voraus.

abhauen, Zwangsheirat

Warum sorgt sich meine Mutter ständig für mein Vater wegen Essen?

Kurzfassung, mein Vater hat ein schweres Alkoholproblem ( 3l - 3,5l Bier am Tag + 1 Schachtel Zigaretten ), mein Vater ist soweit dass er kaum noch essen tut.

Jedes mal kocht meine Mutter zu Hause für ihn mit obwohl er nichts essen tut, die Reste landen im Müll. Im Urlaub wird all you can eat gebucht, was für mein Vater Nonsens ist. Ich war letzte mal mit im Urlaub.

Er hat nur am Strand gelegen, den ganzen Tag Bier und Zigaretten. Zum Essen ist er höchstens 1x am Tag mitgekommen für kleine Häppchen, manchmal eben auch den ganzen Tag gar nicht.

Ich verstehe nicht warum das Essen dann überhaupt noch bezahlt bzw im Hotel mit gebucht wird. Das ist ein unnötiger Kostenpunkt jedes mal essen zu kochen oder zu bestellen, wenn er es sowieso stehen und liegen lässt bzw gar nicht erst mit kommt zum Essen. Es werden 3 Mahlzeiten bezahlt wovon er meistens nicht mal eine nutzt.

Er könnte auch nur Getränke inklusive machen und Frühstück. Selbst zum Frühstück geht er oft nicht hin, Mittags - und abends isst er sowieso nie.

Geld ist jetzt kein großes Problem in unserer Familie, meine beiden Eltern fahren auch teure Autos und verdienen gut, trotzdem muss man das Geld ja nicht rauswerfen für etwas was man nicht nutzt - ein Auto das so gut wie nie gefahren wird würde man ja auch sagen, ist Geldverschwendung.

Mutter, Vater, Eltern, Psychologie