Hallo, ich habe einen verzwickten Fall in Bezug auf die Einkommenssteuer.
Ich bin Studentin und arbeite auf Honorarbasis. Ich habe versäumt, die Einkommenssteuer für 2021 einzureichen und deshalb Anfang 2024 eine Aufforderung zur Abgabe der Einkommenssteuer erhalten. Diese beinhaltete ein Zwangsgeld von 200€
In der Zeit war ich gerade 20h/Woche arbeiten und habe nebenbei meine Staatsexamensarbeit geschrieben. Ich hab die Erklärung vor mir hergeschoben, bis dann der Vollzieher vor der Tür stand, woraufhin ich die 200€ Zwangsgeld bezahlte und binnen einer Woche die Steuererklärung einreichte.
Recht schnell erhielt ich einen Brief, dass die Einkommenssteuer auf 0,00 EUR festgesetzt wird, ich aber einen Verspätungszuschlag von 475,00 EUR zahlen muss.
Gegen diesen Zuschlag habe ich Einspruch eingelegt, der aber nach Ablauf der Frist einging.
Der Einspruch geht gegen die 475,00 EUR Verspätungszuschlag, der sich nach meinem Verständnis aufhebt, wenn die Einkommenssteuer auf 0 Euro oder einen negativen Betrag festgesetzt wird.
475,00 EUR (+ Zwangsgeld 675,00) sind für mich als Studentin viel Geld, die weder BAföG noch Geld der Eltern erhält.
Ich habe mich bereits in das Thema eingelesen, aber bin gerade an meine Grenzen gekommen. Ich weiß, dass es mein Verschulden ist, die Fristen für die Steuer nicht eingehalten zu haben und mit 80€ auf dem Konto kann ich mir gerade schlecht einen Anwalt leisten.
Kennt sich vielleicht jemand aus und kann mir sagen, ob ich diesen Verspätungszuschlag noch irgendwie umgehen kann?
Die Steuererklärung für 22 und 23 habe ich bereits eingereicht, um weitere Vorfälle dieser Art zu vermeiden.
Vielen Dank!