Wohlstand – die meistgelesenen Beiträge

Nichts macht mich noch glücklich außer Geld?

Hallo,

bei mir ist folgender Punkt erreicht. Egal, was ich mache, ich kann keine richtige Freude mehr empfinden, weil ich einfach das Gefühl habe, eingesperrt zu sein in diesem System und nicht frei sein zu können, außer wenn ich viel Geld habe. Ständig muss man sich zu irgendwelchen Dingen verpflichten…

Zur Schule gehen, Bewerbungen schreiben ohne Ende, weil es keine Seltenheit ist, dass man nicht gleich bei der ersten Stelle genommen wird, arbeiten gehen und das viel zu viel, kaum Freizeit haben und in dieser freien Zeit muss man sich dann auch noch um lästige Dinge, wie Steuererklärungen kümmern, was einem nie beigebracht wurde.

Für mich ist das einfach kein lebenswertes Leben, um ehrlich zu sein. Ich möchte meinen Tag so gestalten, wie ich das will und nicht wie andere es mir vorschreiben! Ich fühle mich so versklavt in diesem System, wo man nur rauskommt, wenn man finanziell frei ist.

Nun ist es schon seit Längerem mein Ziel, aus diesem Sche**ß System auszubrechen, damit ich endlich die Freiräume habe, die ich brauche. Ich sehe es nicht ein, Jahrzehnte lang zu arbeiten, um noch nicht einmal eine sichere Rente zu haben. Das ist einfach das moderne Sklaventum des 21. Jahrhunderts.

Mir ist letztens ein interessanter Zusammenhang zwischen „frei haben“ und Freiheit aufgefallen, wenn man einen Tag „frei hat“, dann ist man frei und hat die Freiheit, das zu tun, was man will. Wenn man arbeiten geht, hat man diese Freiheit nicht und das kotzt mich an. Ich will das alles nicht, ich will endlich ausbrechen. Es kotzt mich einfach an. Ich kann nur wirklich erfüllt sein, wenn mein Konto prall gefüllt ist und ich mir keine Sorgen mehr um Geld machen muss und davon bin ich aktuell leider sehr weit entfernt.

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Bin ich geizig oder sparsam? Ist Geiz eine gute Eigenschaft?

Einen wunderschönen Abend an alle User, die diese Frage angeklickt haben.

Bekanntlich ist noch niemand durch Geld ausgeben reich geworden und von den Schönen und Reichen kann man in den meisten Fällen lernen, sparsam zu sein.

Ich bin jetzt kein Millionärssohn, aber ich muss auch nicht am Hungertuch nagen. Also wir gehören eben zur Mittelschicht. Ich mache gerade eine Ausbildung, in der ich im 2. Lehrjahr bin. Ich habe auch schon, bevor ich meine Ausbildung angefangen habe, etwas angespart.

Also ich bermerke bei mir jetzt selbst, das ich sehr viel spare. Ob es Geiz ist, kann ich nicht sagen. Ich möchte mir, wenn ich einen geeigneten Betrag gespart habe, ein schönes Auto mit Prestige kaufen. Oder einen schönen großen Fernseher.

Für was ich das Geld dann genau aus gebe, ist auch eine andere Sache, das weiß ich noch nicht genau. Theoretisch könnte ich ja immer weiter sparen, also noch mind. 5 Jahre und dann könnte ich ein Unternehmen gründen und mein Geld vermehren und im Wohlstand leben. Also wenn ich mir eine Tafel Schokolade oder eine Autozeitschrift kaufe, dann blutet mir das Herz und ich denke "Wieder 10 Euro weniger auf dem Konto". Wenn ich dann die Schokolade oder sonst etwas habe, komme ich mir total schlecht vor und denke mir, das ich das Geld für etwas sinnvolles aus geben hätte können. Die Schokolade esse ich auf und weg ist sie, wenn ich mir ein schönes Auto o.ä. kaufe, dann habe ich viele Jahre etwas davon, wenn ich es gut pflege.

Bin ich geizig oder sparsam?

Ist das eine gute Eigenschaft, kann mir das sogar helfen, später einmal mein Geld zu vermehren??

Freue mich über Denkanstöße, Meinungen und Vorschläge, sowie hilfreiche Antworten.

Schönen Abend noch

Leben, Zukunft, Geld, Ausbildung, geiz, Reichtum, Sparsamkeit, Wohlstand

Bin ich zu verwöhnt?

Es ist immer schwer so eine Frage zu stellen, da einem viele gleich vorwerfen, dass man nur angeben will und weil einen viele nur beleidigen wollen. Ich versuche es trotzdem.

Meine Eltern haben eine Firma die sehr erfolgreich ist und dementsprechend sind meine Eltern auch sehr wohlhabend. Da sie selten Zuhause sind und ich sie nicht immer nach Geld fragen kann, wenn ich was brauche, haben sie mir eine Karte besorgt mit der ich eigentlich machen kann was ich will. Außerdem ist es so, dass ich jetzt schon (bin 15/m) alle Kontinente, abgesehen von der Antarktis, gesehen habe. Ich muss sagen, ich liebe es zu reisen und es ist immer wieder toll, trotzdem schäme ich mich dafür. Ich erzähle auch Freunden nie etwas von meinem Urlaub, da ich sonst extrem verwöhnt wirke. Mein Vater besitzt mehrere Autos, alle davon ziemlich protzig, manchmal, allerdings eher selten, holt er mich auch damit von der Schule ab. Es ist mir ehrlich gesagt ziemlich peinlich wenn er das tut, denn ich fühle mich dadurch schlecht, jedoch kann ich ihn nicht umstimmen etwas weiter weg zu warten. Ähnlich ist es auch mit unserem Haus, ich traue mich nicht jemanden einzuladen, weil ich damit schlechte Erfahrungen gemacht habe.

Ich muss auch zugeben, dass ich nicht die Motivation habe mir einen Job zu suchen und selbst Geld zu verdienen.

Jetzt wo ihr das wisst, ist euch denke ich relativ klar, dass ich ziemlich verwöhnt wurde, zumindest was materielle Dinge angeht.

Deshalb frage ich mich: Ist das sehr schlimm verwöhnt zu sein? Und was kann ich dagegen machen?

Geld, Psychologie, Liebe und Beziehung, Reichtum, Wohlstand, Verwöhntheit

Meinung des Tages: Studie zeigt: Studie zu bedingungslosen Grundeinkommen – drei Jahre monatlich 1.200 Euro. Wie steht Ihr zur Idee des Grundeinkommens?

Drei Jahre hat die Studie gedauert. Teilnehmende haben in dieser Zeit monatlich 1.200 Euro bekommen. Das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) wollten mit der Studie herausfinden, was Menschen mit diesem Geld machen – und auch, was das Geld mit den Menschen macht.  

Das Grundeinkommen und dessen Einfluss

Dominic Schiffer ist Rettungssanitäter. 2021 bekam er eine Mail, in der stand, dass er einer der 122 Menschen sei, die an der Studie zum bedingungslosen Grundeinkommen teilnehmen könne. Er bezeichnete seine Reaktion selbst als erst „euphorisch“, dann „überfordert“.  

Schiffer hatte vor dem Start des Experiments neben seinem Hauptberuf noch zwei Nebenjobs, sodass er einen Kredit abbezahlen konnte. Auch mit den bedingungslosen Grundeinkommen arbeitete er weiter – aber weniger, wie er berichtete. Durch das Extraeinkommen sei er entscheidungsfreudiger und lebensfroher geworden. Dies sind unter anderem zwei der Punkte, die auch bei "Mein Grundeinkommen" ausführlich beschrieben werden.

Der Verein „Mein Grundeinkommen“

Es ist zwar die erste groß angelegte Langzeitstudie zu bedingungslosem Grundeinkommen in Deutschland, aber nicht das erste Mal, dass der Verein „Mein Grundeinkommen“ Zusatzeinkommen dieser Art verschenkt. Der Vereinsgründer, Michael Bohmeyer, erklärte deshalb schon vor Beginn der Studie, dass die Menschen keinesfalls fauler würden durch dieses Zusatzeinkommen, sondern ganz im Gegenteil zufriedener arbeiten. Allgemein haben sie laut Bohmeyers Aussage „[…] das Gefühl, ihr Leben selbst in der Hand zu haben“.

Genau das sollte die Studie nun überprüfen. 

Meinungen aus der Politik

Die Grünen haben das bedingungslose Grundeinkommen sowieso im Grundsatzprogramm. Wie beim Kindergeld soll es, wenn es nach den Grünen geht, eine Art „Vorauszahlung“ sein, die dann mit der Einkommenssteuer verrechnet wird. 

Anders sieht es die FDP: Jens Teutrine, der Sprecher für Bürgergeld, empfindest es als „nicht fair“, würde bedingungslos Geld von anderen erhalten werden, obwohl man selbst arbeiten gehen könne. Allerdings stimmen die Liberalen den Grünen in einem Punkt zu: Die Bündelung von Sozialleistungen zur Reduzierung der staatlichen Bürokratie begrüßen sie ebenfalls. 

Teutrine will quasi eine negative Einkommenssteuer einführen: bis zu einem festgelegten steuerlichen Schwellenwert sollen Leistungen bezogen werden können, ab diesem Wert sollen dann Steuern gezahlt werden. Dadurch soll sichergestellt werden, dass Mehrarbeit sich lohnt. 

Die SPD sieht das Grundeinkommen sehr skeptisch. Dagmar Schmidt, stellvertretende Fraktionsvorsitzende, argumentiert, dass der Vorschlag nicht nur unfair denjenigen gegenüber sei, die durch ihre Arbeit „den Laden am Laufen halten“ würden, es würde auch dazu führen, dass individuelle Erwerbsbiografien vernachlässigt würden. 

Die Union hatte zwar mal Konzepte zum bedingungslosen Grundeinkommen – ebenso wie die AfD sprechen sie sich inzwischen aber strikt dagegen aus. 

Selbst der DIW-Studienleiter Schupp gibt zu: derzeit erscheint das Modell noch utopisch. Generell hält er aber eine Art Garantiezahlung als Basis des Sozialsystems denkbar. 

Unsere Fragen an Euch: 

  • Was haltet Ihr vom bedingungslosen Grundeinkommen allgemein? 
  • Welche Höhe sollte es in Euren Augen haben? 
  • Welche Vor- und Nachteile seht Ihr darin? 
  • Wie sollte mit „Mehrarbeit“ bei zeitgleichem Bezug von Grundeinkommen umgegangen werden? 
  • Denkt Ihr, die Preise auf dem Markt würden durch das Grundeinkommen steigen?
  • Haltet Ihr ein solches Modell langfristig für umsetzbar? 

Wir freuen uns auf Eure Antworten!

Viele Grüße und einen guten Start in die Woche!

Euer gutefrage Team 

Quellen: 

https://www.tagesschau.de/inland/innenpolitik/grundeinkommen-studie-108.html

https://www.mein-grundeinkommen.de/erkenntnisse/wie-wirkt-es

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Dauerhaft Schuldgefühle wegen Elend?

Hi,

Ich fühle mich, eigentlich seit ich denken kann, schuldig für mein Leben im Wohlstand.

Meine Familie ist nicht reich, aber auch nicht arm, also wir sind halt so Mittelstand. Und je älter ich werde, bin jetzt fünfzehn, desto mehr wird mir klar wie glücklich ich mich für mein Leben schätzen kann, weil ich Essen, Bildung, Gesundheitsversorgung, Unterkunft habe etc.

Aber es fällt mir sehr schwer dankbar zu sein, mich also an meinem Glück zu "erfreuen", weil ich mir dann morbide, heuchlerisch, räuberisch vorkomme im Angesicht des Leids, der Armut, des Hungers die auf der Erde herrschen. Das hat in der Vergangenheit schon zu schlimmen mentalen Zuständen geführt, ich konnte keinen Spaß mehr haben, hab mir verboten zu essen etc, aber ich habe verstanden, dass man so keinem helfen kann und das einfach unnötig und ein lächerlicher Ansatz zur Problemlösung ist. ich weiß auch dass ich die Welt nicht retten kann und soll und muss, und dass ich akzeptieren muss, nur tun zu können, was in meiner Kraft steht.

Meine Frage ist jetzt, 1: Kann das jemand nachvollziehen und fühlt sich noch jemand so, oder schafft ihr es, einen rationalen Blick zu behalten, und 2: Aus eurer Sicht, glaubt ihr, jemand, der es gut hat, muss sich schuldig fühlen, solange er dafür niemandem intentionell geschadet hat?

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