Warum gibt es so viele Millionäre?
Moin!
in DE gibt es ja schon relativ viele einfach Millionäre, also mit einem Vermögen von 1-5 Millionen €. Dieses Vermögen haben 2.410.992 deutsche.
Warum sagen dann aber immer so viele, dass es schwer ist so viel zu verdienen? Weil die circa 2,5 Millionen Millionäre bilden ja schon einen Teil der Bevölkerung ab.
Natürlich, darüber gibt es sehr wenige. In der Sparte 5-10 Millionen sind es nur noch 171.431. darüber nochmal viel weniger…
Hängt das einfach damit zusammen, dass viele normale Wertgegenstände, wie ein Haus, Auto und co haben und somit gerade so an dem Vermögen von ü1 Millionen kratzen?
Und die Zahlen von über 5 Millionen dann erst die „richtigen“ Millionäre widerspiegeln?
Ich selber komme aus einer reichen Familie und habe mich immer gefragt, warum alle dann sagen, es gäbe so extrem wenig Millionäre. Vielleicht könnt ihr ja helfen.
13 Antworten
Hat auch was mit der Inflation zu tuen ..
in den Anfangszeiten der DM war eine Mio (DM) noch richtig viel. Das Reihenhäuschen von meinen Eltern hat 1970 mal 90.000 DM gekostet, Neubau schlüsselfertig.
Heute ist die Mio (Euro) in vielen Grossstädten schon mit einer besseren Eigentumswohung erreicht. Ich denke die Statistik erfasst nicht wirkliche alle Vermögenswerte, und schon gar nicht alle Immos zum Marktwert.
Und dann sind es ja Familienvermögen, ich weiss nicht wie das zählt, wenn ein Ehepaar ein Haus im Wert 1 Mio hat .. oder wenn das Haus auf den Mann zählt ? .. Erfasst die Statistik dann Einzelpersonen oder Haushalte.
Ich vermute, wenn man alle Mitglieder von Haushalten mit einem Gesamtvermögen zählen würde, dann sind es noch westentlich mehr. Und dann gibt es auch viele Vermögenswerte, die nicht erfasst sind .. das Finanzamt kennt nur meine Kapitalertragssteuerzahlungen, aber nicht meinen Kontostand.
Daran habe ich auch gedacht und das hat mein Vater auch mal so gesagt. Meine Eltern sind reich und verdienen viel Geld, weswegen ich meinen Vater da am besten fragen konnte 😂
Angenommen deine Zahl stimmt dann sind das 3% das ist nicht wenig aber auch nicht super viel.
Du musst auch verstehen das 1 Millionen von 10 oder 20 Jahren noch eine andere Bedeutung hatte als es das heute hat. Inflation heißt auch das es leichter ist die Millionen zu erreichen.
Zu der Millionen selber, so schwierig ist das in der Tat nicht. Fast jeder der einen halbwegs vernünftigen Job hat und einen großen Teil seines Geldes Investiert kann diese Millionen erreichen. Aber das bedeutet dann eben das man in anderen Bereichen zurück steckt.
Unter dem Begriff Millionär verbirgt sich aber auch eine Gewisse Vorstellung und die heißt nicht das man lange Geld angespart hat oder Investiert hat und dann mit 50 oder so Millionär geworden ist und eigentlich recht sparsam ist, sondern das man auch das Leben eines Millionärs führt viel Geld ausgibt und so wieter..... Und das ist halt schwer in Einklang zu bringen ohne entsprechendes Einkommen durch eine Firma oder bereits bestehendes Kapital :D
Vor gut 20 Jahren wurde von DM auf Euro umgestellt...und zwischendurch ist man iwann mal beim 1:1 Verhältnis angekommen...WENN müsste man mMn eher 30-40 Jahre zurück gehen, als ein Golf zB nur 15'000 DM gekostet hat.
Wie gesagt 700 Euro pro Monat beiseite legen und Investieren hast du nach 30 Jahren die Millionen.
700 Euro ist nicht wenig aber machbar im besonderen wenn du studiert hast und mit einem guten Job einsteigst.
Bei 40 Jahren reichen sogar 300 Euro, das sollte für jeden Machbar sein der einen halbwegs normalen Job hat.
Aber klar das sind dann eben 300 Euro die dir fehlen und die du nicht für Urlaube, Autos und andere Sachen ausgeben kannst.
Ich bin immer nicht sicher, wie da die Rechnung ist. Teilweise werden selbst genutzte Immobilien ausgeklammert usw.
Bei diesen 5 % könnte auch zB FamilienMitglider gemeint sein, Partner und Kinder, die im gleichen Haus wohnen, obwohl der Besitz eher nur einer Person zuzuordnen ist.
Ja, darüber habe ich auch nachgedacht. Aber ich weiß es auch nicht. Die Credit Suisse hat es auch nicht direkt aufgeschlüsselt
Die meisten dieser "vielen" Millionäre haben einfach nur ne gute Immobilie geerbt. Wie der Schwager einer Bekannten, der einfach mal ein Haus mit 6 Mietparteien in der Innenstadt von München bekam als seine Oma starb, zack Millionär und bei den Mieten muss er auch nichtmehr arbeiten gehen.
Glück mit Aktien kommt auch schonmal vor.
Sehr, sehr selten hat sich ein Millionär sein Vermögen tatsächlich durch Arbeit aufgebaut.
Für mich z.B. wäre es nicht möglich, noch Millionärin zu werden aber das ist OK, ich hab ein halbes bezahltes Häuschen und Geld genug um anständig zu essen, 1x im Jahr ein kleiner Urlaub. Passt.
Das stimmt wohl!
Hauptsache man ist glücklich :)
In D wird man eher leicht etwas reich und liegt dann, wenn man wenig falsch gemacht hat, im Laufe eines Lebens schnell mal zwischen 1 Mio und 10 Mio Vermögen.
Ich bin als Vermögensverwalter wahrgenommener Anlageberater und sehe, wie einfach es ist, zu einem siebenstelligen Vermögen zu kommen. Viele sind verheiratet und teilen sich die Kosten oder einer erbt irgendwann irgendwas, viele Abfindungen sind sechsstellig, es gibt gut bezahlte Jobs und es gibt Regionen (München z. B.), wo Immobilien teuer wurden. Dazu haben viele der nicht ganz so Reichen wenige Kinder. Der "Trichtereffekt" funktioniert und aus dem Vermögen von vier Großeltern, zwei Eltern und einer Tante entstehen ziemlich reiche Einzelkinder.
Das man Vermögen aufbaut, gibt unser System, in dem Reiche und Gutverdiener weder geschröpft noch hofiert werden, ganz einfach her und das geht ohne Krieg einfach immer so weiter. Dazu gibt es viele Handwerker, Kaufleute, Landwirte und Unternehmer aller Art, die von der Inflation (die es auch schon vor 2022 gab) vor allem profitieren. Wenn ein Landwirt jetzt 3 €/qm bekommt, reichen 33 Hektar und er ist Millionär. Es gibt kaum mehr kleinere Landwirte und die 3 € sind unter Durchschnitt. Schulden hat auch kaum einer.
Die ganze Wahrheit, warum es in D eher wengie Superreiche gibt ist, dass wir im letzten Jahrhundert zwei Kriege verloren haben und deshalb fast nur die Familien superreich sind, die die Kriege weitestgehend vollständig überlebt haben und deren Unternehmen von den Kriegen profitierten oder sie wenigestens überlebt haben.
Einziges Hindernis auf dem Weg zum Reichtum ist, dass Geld laufend wengier wert wird. Aber kein Mensch in D muss sein Geld in Geld anlegen. Die, die den Fehler nicht machen und gesund bleiben, sind auf einem guten Weg.
Man lebt in unserem System in D an sich sehr, sehr gut. Kann eher einfach reich, auch sehr reich werden aber kaum verhungern oder obdachlos werden.
Deine Statistik gibt nicht her, wie viele schon Richtung 500.000 € Vermögen haben. Das sind die Millionäre von morgen und über 5 Mio. Vermögen werden in zehn Jahren auch deutlich mehr Menschen haben als heute. Unabhängig von Börsen und Infaltion.
Da kann ich dir nur zustimmen. Meine Eltern haben kaum Geld angelegt oder in irgendwas investiert. Dennoch sind sie schon sehr sehr reich. Wahrscheinlich wären sie mit guten Anlagen noch reicher.
Ich selber möchte später auch anlegen, dadurch habe ich dann hoffentlich nochmal viel mehr Geld 😅. Aber manchmal ist es nur Wunschdenken. Aber wenn die Firma wieger so gut läuft oder noch besser, dann stehen die Chancen nicht schlecht 😅
Ich selber werde mit Anfang 20 wohl auch schon ein Vermögen von 500-700 tsd€ haben. Aber das liegt dann auch nur an der Familie….
Deswegen verstehe ich deine Argumentation sehr gut. Ich sollte schon früh anfangen zu investieren, oder?
Du solltest früh anfangen, dich dafür zu interessieren. Vieles, auf das man so kommen kann, ist logischerweise nicht zur Kapitalanlage geeignet und es gibt jede Menge Leute, die nur dein bestes wollen (dein Geld).
Das eine vom anderen zu unterscheiden lernt man am besten von seinen Eltern (was bei dir vielleicht nicht so gut ist) und aus deren Fehlern mitlernt oder dadurch, dass man in jungen Jahren mit kleinem Geld Experimente, auch Fehler macht.
Oder man fragt einfach wen, der sich mit so was auskennt.
Ja, ich interessiere mich bereits dafür. Das ist auch mein Interesse…
Also meine Eltern haben nicht nichts angelegt. Es ist schon einiges Geld angelegt und Immobilien sind da. Aber es ist nicht extrem viel…
Jo
Ich habe dich, glaube ich, falsch verstanden. Du machst aktuell wohl mehr nichts.
Ich wollte dich nur fragen, ob du derzeit Geld anlegst und die Entwicklung beobachtest? "Kleines Geld" meint, dass du Erfahrungen mit deshalb geringer Verlustmöglichkeit sammeln solltest, weil es später, wenn du statt erfahren immer noch gutgläubig bist, teuer und auch mal existenziell sein kann, diese Erfahrungen nicht gemacht zu haben. Jetzt verstanden?
Ich habe schon ein paar kleinere Sachen ausprobiert. Da waren die Beträge aber immer maximal 500€, have zwar immer Gewinn gemacht, aber dennoch habe ich das meiste schnell gelassen. Größere Investitionen kenne ich nur von meinem Vater.
Ich beobachte die diversen Märkte auch und wäre manchmal ab. Aber das ist dann außerhalb meines Budgets. Meist so 999.500€ zu teuer 😂. Aber zumindest habe ich dann einen Plan.
Ansonsten kenne ich mich Wirtschaftlich sehr sehr gut aus
Habe gerade gesehen, du warst/bist Stb. Cool, möchte ich vielleicht auch werden 🤟🏻👍🏻
Zuerst einmal muss verstanden werden, was Vermögen überhaupt ist und wie Vermögen gebildet wird. Vermögen wird immer ausschließlich aus Einkommen gebildet. Einkommen sind salopp gesprochen alle Geldmittel, die einer Person zufließen. Vermögen, oder präziser Barvermögen, sind jene Geldmittel, für die keine zweckgebundene Ausgabe gegenüber steht. Es sind Geldmittel die übrig bleiben, wenn alle Pflichtabgaben und notwendigen Ausgaben zur Haltung eines individuellen Lebensstandards übrig bleiben. Es sind Geldmittel, die zwecklos auf deiner "hohen Kante" liegen. Dieses Barvermögen kann dann in andere Vermögenswerte umgewandelt werden.
Grundsätzlich nimmt Barvermögen nicht ab, wenn man es nicht ausgibt. Zwar verliert liegendes Barvermögen an Kaufkraft über die Zeit, jedoch nimmt die Menge nicht ab. Wird Barvermögen in einen anderen Vermögenswert gewandelt, fängt die Spekulation an.
Vermögenswerte sind stets Spekulationswerte. Vermögenswerte, die nicht in Form von flüssigen Geldmitteln zur Verfügung stehen, lassen sich schwer bewerten. Der tatsächliche Wert einer Vermögenssache lässt sich erst beim Tausch in flüssiges Geld festsetzen. Im Grunde ist eine Vermögenssache nur so viel wert, wie jemand anderes bereit ist, dafür zu bezahlen.
Vermögenswerte wachsen häufig indirekt, ohne großartiges zutun des Vermögenden. Extremfall ist hier die Immobilie, die selten von Privatpersonen als Investitionsobjekt, sondern grundsätzlich als Verbrauchsgut (zur eigenen Nutzung) beschafft wird. Hier wachsen die Vermögen erheblich an und spiegeln nicht ansatzweise den Lebensstandard und die Einkommen der Bewohner wieder. Gibt genug Rentner, die kaum von ihrer Rente überleben können, bewohnen aber ein Grundstück, dass über einen siebenstelligen Wert besitzt.
Was ein Vermögen ist, weiß ich
Der letzte Absatz gibt dir Auskunft darüber, woher die ganzen Millionäre kommen. Es sind hauptsächlich Vermögensmillionäre, dessen Vermögen nur schwer zu liquidieren sind. Entsprechend steht vielen Vermögensmillionären nicht die Menge an Bargeld zur Verfügung, wie der Begriff vermuten lässt.
Ich weiß. Ist bei meinen Eltern auch so. Dennoch haben sie auch genug liquides Geld 🤷🏼♂️
Die Zahlen stammen von der Credit Suisse. Insgesamt sind es sogar fast 4-5% der Bevölkerung, die mindestens Millionär sind.
Ein einfacher Millionär kann den lifestyle denke ich nicht leben. Dafür reicht das Geld nicht aus und man müsste daher schon Multimillionär sein…
Multimillionäre sind dann ja schon viel weniger. Da kommt man eher so auf 250.000