ja

Ja, sollte Sie. Ist nur sehr schwer umsetzbar. Fast unmöglich.

Bei den meisten im Internet verfügbaren Information handelt es sich um Kommentare. Kommentare sind subjektive Meinungsartikel. Hier sind aktuell keine Grenzen gesetzt, solange man sich an der Definition der Meinung orientiert.

Eine Nachricht hingegen muss zwingend sachlich objektiv bleiben. Dennoch schleicht sich inzwischen relativ häufig die Meinung und Vermutung mit rein. Eine sachlich objektive und meinungsfreie Nachricht führt dazu, dass sich der Konsument eine eigene Meinung bildet. Werden mit der subjektiven Nachricht jedoch Meinungen und Vermutungen geteilt, wird die Meinungsbildung bereits in eine Richtung beeinflusst. Dadurch wird es jedoch nicht zur Fake-News, sondern eher zur Verhetzung.

Jedoch ist das Lese- und Textverständnis heute schon soweit verrodet, dass relativierende Wörter nicht mehr wahrgenommen gelesen werden. Füllwörter, die aus einem Fakt eine Spekulation machen: "man vermutet, dass...", "man nimmt an...", "es war wohl...", "es könnte...". Wenn jemand einen Bericht darüber liest, dass man vermutet dass jemand aus Land x womöglich etwas getan hat, dann wird das "vermutet" und "womöglich" gar nicht mehr als relativierend wahrgenommen.

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Ich fahre Elektro und werde auch nicht mehr zum Benziner/Diesel wechseln. Jedoch sehe ich aktuell noch keinen Zeitpunkt, wo sich ein Kauf eines Elektroautos lohnt. Noch immer gibt es erhebliche technologische Sprünge jedes Jahr in der E-Auto-Technologie. Erst wenn dieses Momentum nachlässt, lohnt sich ein Kauf. Das sehe ich vor 2030 nicht erreicht.

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Dass man die Corona- und Putinkrise so schnell vergisst, ist heftig.

Und man will einfach nicht verstehen, dass es sehr schwer ist, vor allem als Regierung, auf Unbekanntes mit unbekannten Folgen zu reagieren. Man muss eine Entscheidung treffen und ob die Entscheidung zum Fortbestehen oder zum Untergang führt, sieht man erst im Nachhinein.

Tatsächlich haben die Unternehmen im Mittel, bis auf das Lockdownjahr, jedes Jahr neue Rekordgewinne erzielt.

Das das BIP nicht steigt, bedeutet nicht, dass es den Unternehmen nicht gut geht. Die Dividenden sind ungebrochen hoch, trotz aller Krisen. Kein Sparkurs bei den Anlegern, immer mehr und mehr und mehr. Die Rally endet niemals.

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Insbesondere bei privaten Vermietern liegt es am Stigma bzw. an inzwischen unbegründeten Vorurteilen. RTL hat ebenfalls sein Anteil daran, den Sozialleistungsempfänger in ein gewisses Bild zu rücken.

Damals war es als Hartz IV Empfänger möglich, die Miete selbst zu überweisen. Das hat natürlich zu Zahlungsausfällen geführt. Inzwischen überweisen die Ämter die Miete ohne Umweg und somit ist die Zahlungssicherheit sogar höher, als bei einem Arbeitnehmer.

Weiterhin hat man ja alles dafür getan, den Bürgergeldempfänger zu entmenschlichen. Das trägt natürlich auch Früchte. Gesellschaftlich wird man als Mensch anerkannt, wenn man einen Beruf ausübt. Neoliberalismus in seiner Reinform.

Jeder Mensch ist praktisch ein potenzieller Bürgergeld- bzw. Sozialleistungsempfänger. Man ist in der Regel nur ein Schicksalsschlag entfernt.

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  • Manche Forenmods sind ideologisch/parteiisch und löschen einseitig Beiträge.
  • Grundsätzlich handelt es sich bei Gutefrage um eine Plattform zum Meinungsaustausch und nicht der Wissensvermittlung
  • Community-Experten vermitteln in der Regel kein Fachwissen, sondern sind Meinungsvertreter
  • Das Bewerten von Meinungen ist im Internet ein grundsätzliches Problem und beschränkt sich nicht nur auf GF
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Grundsicherung mit verschärften Sanktionen für Arbeitssuchende statt Bürgergeld?

Das Bürgergeld wurde seit seiner Einführung im Jahr 2023 immer wieder kontrovers diskutiert. Die vermutlich künftige Regierung aus Union und SPD plant laut Koalitionsvertrag eine umfassende Reform des Bürgergelds. „Wir werden Vermittlungshürden beseitigen, Mitwirkungspflichten und Sanktionen im Sinne des Prinzips Fördern und Fordern verschärfen“, heißt es darin. Das bisherige System soll zu einer „Grundsicherung für Arbeitssuchende“ umgestaltet werden. Ziel ist es, die Rechte und Pflichten für beide Seiten verbindlicher zu regeln.

Konkret geplant sind verschärfte Sanktionen und Kontrollen, sodass Leistungskürzungen schneller greifen können. Wer als arbeitsfähige Person zumutbare Arbeit wiederholt ablehnt, muss als sogenannter „Arbeitsverweigerer“ mit einem vollständigen Leistungsentzug rechnen. Künftig müssen sich die Leistungsbeziehenden ferner aktiver um Arbeit bemühen. Dafür soll eine monatliche Meldepflicht beim Jobcenter eingeführt werden. Insofern soll auch die Definition zumutbarer Arbeit verschärft werden, Personen müssen etwa längere Pendelzeiten akzeptieren. Die Möglichkeit, Ersparnisse zu behalten, soll zudem zeitlich stärker begrenzt werden.

Die Bürgergeld-Reform steht in der Kritik. Die monatliche Meldepflicht und die strengeren Zumutbarkeitsregeln werden als bürokratisch und potenziell stigmatisierend kritisiert. Sozialverbände und Gewerkschaften warnen vor einer sozialen Härte, da die verschärften Sanktionen und der mögliche vollständige Leistungsentzug existenzbedrohend sein könnten. Sie verweisen auf das Bundesverfassungsgericht, das eine vollständige Leistungsstreichung nur in absoluten Ausnahmefällen für zulässig hält. Die Jusos und weitere Teile der SPD lehnen die Rückabwicklungspläne zum Bürgergeld ab. Sie kritisieren, dass die Reform eine Abkehr von sozialdemokratischen Grundwerten darstellt und die soziale Absicherung für Bedürftige gefährde.

Quelle

Bürgergeld vor dem Aus. Kommende Regierungskoalition plant Verschärfung bei Sanktionen.

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Sehr negativ

Es wird indirekt zur Folge haben, dass sich deutlich weniger Menschen überhaupt beim Jobcenter melden.

Der Vermögensfreibetrag wird wieder vollständig zurückgeführt. Bei Hartz IV wurde der Vermögensfreibetrag am Lebensalter bemessen. Wer mit 40 Jahren etwa 10.000 EUR an Vermögen besitzt (inkl. Auto), kann sich fortan sicher sein, kein Geld zu erhalten und vom Vermögen zu zehren.

Der Vermittlungsvorrang wird wieder vollständig zurückgeführt, wie bei Hartz IV. Man will Menschen möglichst schnell in Arbeit bekommen. Dann erhält man auch als gut ausgebildete Spitzenkraft (Meister, Fachwirt, Betriebswirt, IT Spezialist) Jobangebote als Lagerist oder Picker. Und solange das Gehalt zumutbar ist (Mindestlohn ist zumutbar) und sich der Job in zumutbarer Reichweite befindet (90 Minuten entfernt), kann man hier auch nicht als Industriemeister ablehnen ohne eine Vollsanktionierung zu erwarten.

Es sind auch ungerechtfertigte Sanktionswellen zu erwarten. Es wird erst sanktioniert und im Anschluss aufgeklärt. Man erhält zwar eine Nachzahlung, hatte aber 4-8 Wochen am Stück keine Kohle, bis der Widerspruch durch ist. Vorausgesetzt man ist überhaupt in der Lage, einen Widerspruch zu formulieren.

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Nein, denn Konsum ist wichtiger als Investition und Innovation. Wir brauchen Einzelhandel und Absatzmärkte, um eben Verkaufsplattformen zu schaffen für Produkte, die durch neue Investitionen und Innovationen entstehen. Das haben wir in Deutschland und Europa über die letzten 25 Jahre vernachlässigt. Bisher haben wir uns auf den Verkaufsplattformen im Ausland ausgeruht. Der Traum ist nun zu Ende geträumt.

Jetzt müssen wir den Fokus auf Konsum und Primärinvestitionen setzen. Tatsächlich müsste man alle Investitionen bestrafen, die nicht in reale Werte fließen. Investitionen in Spekulations- und Sekundärmarktobjekte müssten streng sanktioniert werden. Es schadet der Binnenwirtschaft, wenn Investitionen in Dinge fließen, die schon hergestellt wurden. Wir müssen die Wertschöpfung ankurbeln und wie der Name schon vermuten lässt, müssen dafür auch neue Werte geschöpft werden. Das bedeutet Herstellung von Dingen, die noch nicht sind - neue Gebäude, neue Produktionsstätten, neue Maschinen, neue Fuhrparks, neue Produkte und so weiter und so fort.

Und wir müssen in der Gesellschaft für zwei Dinge sorgen: Die Unsicherheit aus den Köpfen bekommen, sodass man den Sparzwang aufgibt und den Investitions- und Vorsorgewahn aus den Köpfen herauskonditionieren. Konsum ist das wichtigste Schlüsselmoment, um eine Wirtschaft am Laufen zu halten.

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Natürlich ist es ein Risiko. Du weißt nicht, ob du im neuen Job glücklich wirst und ob es langfristig hält. In deinem aktuellen Job gehörst du ja praktisch schon zum Inventar. Wenn du im aktuellen Job glücklich bist und dich der Fahrtweg stört, eher in die Richtung überlegen, an den Arbeitsort zu ziehen. Mit einer so langen Betriebszugehörigkeit müssten sich auch langsam Aufstiegsmöglichkeiten ergeben. In einem neuen Betrieb fängst du bei Null an.

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Berücksichtigt man den Lohnkostenanteil und geht man davon aus, dass nicht nur die Mindestlöhner sondern alle Mitarbeiter automatisch die gleiche Lohnerhöhung erhalten, könnte der Bäcker die Preise gern um 10% erhöhen.

Der Sprung von 12,82 auf 15 ist natürlich schon üppig. Es sind rund 17%. Der Lohnkostenanteil im Bäckerhandwerk beträgt ca. 60%. Entsprechen könnte man die Preise um 10% erhöhen. Dann kostet das Brötchen nicht mehr 0,30 cent sondern 0,33 cent. Verkraftbar würde ich meinen.

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Geld unterliegt Kaufkraft. Der reine Geldbetrag ist nichtsaussagend.

Der EUR ist ziemlich Inflationsstabil. Er ist inzwischen fast 25 Jahre alt und man kann immer noch Waren und Dienstleistungen im Cent und niedrigen einstelligen EUR-Beträgen kaufen.

Mit der Zeit werden den Geldtransaktionen immer mehr Nullen angehängt. Heute verdient man 2000,00 EUR und kann ein Brot für 2,00 EUR kaufen. Irgendwann erhält man 200.000,00 EUR und kann ein Brot für 200,00 EUR kaufen. Die Kaufkraft bleibt die gleiche. Wenn die Nullen irgendwann zuviel werden, kann man diese einfach kürzen und das Gehalt wieder auf 2000,00 EUR setzen und das Brot wieder 2,00 EUR kosten lassen.

Der Wert des Geldes bestimmt sich aus dem Verhältnis von dem Auszahlungsbetrag und dem, was man dafür kaufen kann.

Es ist also ganz natürlich, dass wenn die Preise steigen, auch mehr Lohn gezahlt werden muss. Es handelt sich hier um die Preis-Lohn-Spirale -> erst steigt der Preis und zeitversetzt dann der Lohn. In der Zeit zwischen Preis- und Lohnerhöhung kassieren die Unternehmen ab.

Wenn Bäcker Lutze jedes Jahr einen 2% Inflationsausgleich als Gehaltserhöhung umsetzt, bei einem Lohnkostenanteil von 90%, müsste er seine Waren jedes Jahr um 1,8% teurer machen. Bei einem Schnittbröchen für 0,30 cent bedeutet das 0,006 cent - aufgerundet 1 cent. Bei einem Leib Brot wären es anstatt 5 EUR dann 5,10 EUR. Auch der Friseur kann seine Preise um 1,8% erhöhen, weil seine Kunden 2% Gehaltserhöhung erhalten sollten.

Die Unternehmen erzählen uns aber, dass wenn der Lohn um 2% steigt (auch in Bereichen wo der Lohnkostenanteil nur 20 bis 30% beträgt). Das maschinell gefertigte Brot nicht mehr 2,00 Kostet, sondern 2,50, obwohl der Lohnzuwachs ca. 1 Cent ausmacht.

Aber was will man machen, wenn die Unternehmen eben keine Löhne erhöhen wollen und dennoch die Preise erhöhen. Wenn die Gewerkschaften es nicht hinbekommen, zumindest einen Inflationsausgleich zu erwirken. Selbiges gilt für den Mindestlohn. Der Mindestlohn hat in den vergangenen 10 Jahren an Kaufkraft verloren. Trotz der Erhöhung auf 12,82, erhält man pro Stunde Arbeit 10% weniger Lebensstandard. Wir sind komplett in den Klauen der Unternehmern und Aktionären gefangen und es gibt keine Hoffnung auf Befreiung.

Aktionäre, Vorstände und Geschäftsführer erhalten allerdings pro Jahr im Schnitt 8% "Lohnerhöhung" auf ihre Millionen, erwirtschaftet durch die Personen, die am Band stehen, immer mehr produzieren und immer weniger dafür bekommen.

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Naja

Aktuell arbeiten knapp 10% der Rentner zwischen 65 und 74 Jahren weiter. Das ist eine marginale Minderheit. Weiterhin kennen wir den gesundheitlichen Zustand der Generation 67 bei Renteneintritt nicht, der erste Jahrgang, der bis 67 arbeiten muss, ist im Jahr 2025 61 Jahre alt. Das wird eine Generation sein, die noch deutlich mehr Stress und Arbeitsverdichtung auf ihren letzten Tagen erleben wird. Bei meinem Arbeitgeber, wo halt bereits viele Menschen am Limit fahren, beginnt der körperliche Verfall, die Zunahme der Krankheitstage bzw. des kompletten Arbeitsausfalls ab 60. Es gibt genug Personen, die eine Stelle für mehrere Jahre arbeitsunfähig besetzen und nicht nachbesetzt werden (können).

Das wirft Gerechtigkeitsfragen auf, denn es ist in 99% der Fälle keine Entscheidung der freien Wahl, sondern eine Entscheidung zwischen kann ich noch oder kann ich nicht mehr.

Man kann die Aktivrente aus mehreren Blickwinkeln betrachten. Man kann glücklich sein, wenn man das Regelrentenalter erreicht hat und fit ist. Das ist ein Privileg, dass ich auf jeden Fall nicht dafür opfern würde, weiterzuarbeiten. Die meisten schaffen es eben nicht.

Weiterhin verlagert man die politische Verantwortung, für eine armutsfeste Rente zu sorgen auf den Rentner, der ja jetzt länger arbeiten kann.

Weiterhin hört es sich besser an, als es tatsächlich der Fall ist. Man appeliert bzw. baut auf den Umstand, dass zahlreiche Menschen unter Steuerfreiheit automatisch Abgabenfreiheit verstehen. Die Steuerlast bei einem Monatslohn von 2.000 EUR Brutto beträgt im schlechtesten Fall knapp 95 EUR im Monat.

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Das wäre ungünstig. Zum einen wären die Handelsbeziehungen gefährdet und zum anderen dürften wir den Euro nicht mehr verwenden. Man muss europäischer Mitgliedsstaat sein, um den Euro als Staatswährung zu verwenden. Eine eigene Währung würde sofort zu hoch bewerten. Beides würde unseren Export einschränken und somit unsere Wirtschaftfähigkeit von heute auf morgen vernichten.

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Trump verdeutlicht die Feindseligkeit gegenüber jeglichem rationalen Denkens.

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Das Problem ist der Zinseszinseffekt.

In der westlichen Welt ist es gang und gäbe, dass Unternehmen 8% im Jahr machen müssen. Alle 10 Jahre wird dadurch die Einlage verdoppelt.

Um in 10 Jahren eine Einlage zu verdoppeln, müsste man 100% mehr Umsatz machen, 50% Kosten sparen oder die Preise um 100% erhöhen. Es ist eine Mischung als allen dreien. Jedoch ist die Grenze des Machbaren inzwischen erreicht.

Die Marge liegt sogar etwas über 8%. Die Privatvermögen verdoppeln sich deutlich schneller als alle 10 Jahre.

Selbst in den letzten 6 Jahren hat man permanent Rekordgewinne verbucht, trotz Weltuntergangskrise. Es gab nur ein Jahr, wo die Gewinne etwas eingebrochen waren, jedoch hat das Jahr darauf ein neues Allzeithoch ereicht. Wie sich Trumps Aktion auswirkt, erfahren wir erst im nächsten Jahr wenn die Abschlüsse für dieses Jahr durch sind. Meine Tendenz: größter Privatvermögenzuwachs aller Zeiten.

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Programmieren lernen. Braucht man kein Studium für. Gibt genug Leute in meinem Umfeld, die ihr Hobby vor ein paar Jahren zum Beruf gemacht haben.

Da war sogar einer dabei, der kein Java oder JavaScript konnte und dennoch wollten 4-5 größere Namen den sofort haben (Telekom, Sparkasse etc.). Der hat sich dann für Sparkasse entschieden. 70k Einstiegsgehalt und dann durfte er erst einmal ein Jahr über die Schulter gucken und JavaScript lernen. Ist schon fast 10 Jahre her, da waren die 70k auch noch etwas mehr wert als heut :)

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