An der Unzufriedenheit in der Gesellschaft ist nicht die aktuelle Regierung schuld. Bundespolitik wirkt sich nicht direkt auf die Gesellschaft aus. Bundespolitik benötigt Jahre, um gesellschaftliche Spuren zu hinterlassen. Das was wir heute spüren und unser Leben unmittelbar beeinflusst, sind die politischen Fehlentscheidungen von vor 10 Jahren.

Problematisch und einen viel direkten Einfluss auf die Gesellschaft haben Unternehmen, die schlechte Politik und Rechtssprechung für sich ausnutzen und eine Entschuldigung für ihr fragwürdiges moralisches Verhalten darin sehen, dass es ja alles im politischen/gesetzlichen Rahmen stattfindet.

Es gibt keine Rechtfertigung dafür, alles menschemögliche dafür zu tun, Arbeitnehmer wie Zitronen auszuquetschen und saftlos wegzuwerfen. Es gibt keine Rechtfertigung, auch nicht unter dem Deckmantel des Kapitalismus, Gewinne um jeden Preis zu maximieren. Nichts entschuldigtig die Verbreitung von Lüge und Unwahrheit, um an Reichtum zu gelangen. Es ist die Gier und der Egoismus, gepaart mit einem zu geringen Widerstand, die unsere Gesellschaft verroden lässt.

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Der Hebel bewirkt, dass du das X-fache an Positionen für deinen Geldeinsatz erhälst.

Bei einem 100-fach Hebel, den man auch noch im Jahr 2010 als nicht fachkundige Privatperson problemlos bei jedem Produkt anwenden konnte, hat man für einen Geldeinsatz von 1.000 EUR Positionen in Höhe von 100.000 EUR erhalten. Entsprechend wirken sich die Kursveränderungen aus. 1% Kursveränderung entspricht 100% Veränderung des Geldeinsatzes. 1% Kursgewinn zum Einkaufszeitpunkt verdoppelt, 1% Kursverlust zum Einkaufszeitpunkt bedeutet Totalverlust. Wenn sich ein Kurs schlagartig um mehr als 1% reduziert, muss man den Verlust, der über deine 1.000 EUR Einlage hinausgeht, nachzahlen.

Ich habe damals beispielsweise ein paar Tausend EUR in Devisen (EUR/USD) mit einem 100er-Hebel investiert (Leerverkauf). Ich habe bei 1,36xx leerverkauft und wurde bei 1,38xx rausgeworfen, da mein Stoploss wirklich sehr sehr knapp gegriffen hat. Direkt im Anschluss ist der EUR abgestürzt und nie wieder in die Richtung von 1,36 angelangt. Das geschah alles innerhalb von 24h. Ich hätte für den Rest meines Lebens ausgesorgt :(. Als ich mir wieder etwas Spielgeld erwirtschaftet hatte, waren die Hebelprodukte für Private großflächig vom Markt genommen. Aus der Traum von High Risk High Reward.

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Der B-Modus wird auch 1-Pedal-Driving genannt. Man steuert Beschleunigung und Abbremsung mit dem Gaspedal. Bei den meisten deutschen Modellen kommt der Wagen im B-Modus allerdings nicht gänzlich zum Stehen und rollt zumeist mit 5-10km/h weiter. Die Bremsung findet hierbei ausschließlich über die Rekuperation statt, die Scheibenbremsen kommen hierbei nicht zum Einsatz. Die Rekuperation ist hierbei immer auf dem Maximalwert und kann nicht reduziert werden.

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Mit der Technik von heute ist der Elektrowagen in der Praxis in vielen Bereichen noch nicht konkurrenzfähig.

Der Unterschied der beiden Technologien liegt in ihrer Zukunftsfähigkeit. Beim ölbasierten Kraftstoffverbrenner sind wir beim Thema Effizienz an der Grenze des Machbaren angekommen. Selbst ein unausgereiftes Elektroauto verbraucht auf 100KM 66% weniger Energie, als der effizienteste Verbrenner bei der gleichen PS-Leistung.

Gasverbrenner könnten eine Übergangslösung sein, unterliegen aber bei der Versorgung erheblichen Skalierungsproblemen und er stößt weiterhin dezentral Abgase aus. Viele kleine Auspuffe an den einzelnen KFZ sind schlechter, als ein großer Auspuff am Kraftwerk. Am Kraftwerk lässt sich die Abluft deutlich besser filtern/reinigen/verarbeiten. In der Theorie wäre es sogar besser, Benzin oder Diesel für die Stromerzeugung zu verbrennen, als in einem KFZ-Motor.

Ein 200 PS Golf bekommt man bei absolut sparsamer Fahrweise auf der Autobahn vielleicht auf 5,9 Liter Diesel auf 100KM. In 5,9 Liter Diesel stecken fast 60KW Energie. Ein 200PS-ID.3 kommt mit 60KW Energie realisitisch 300KM weit. Von großen SUVs will ich gar nicht erst anfangen, ein Q8 ist meilenweit effizienter als ein Q7.

Weiterhin befindet sich die Elektrotechnologie gerade in einer sehr guten Zeit. In der Forschung gibt es noch sehr viel Bewegung und neue Ansätze. Die Feststoffbatterie wird bereits im Praxisbetrieb getestet und wird wohl planmäßig ab 2027 in China verbaut. Die Feststoffbatterie ist die Schlüsseltechnologie, die das Elektroauto vollends vom Verbrenner abheben wird. Feststoffbatterien sind viel leichter, haben viel mehr Kapazität und sind resistenter gegenüber Umwelteinflüssen. 1000 KM reichweite bis 2030 sollte kein Problem sein.

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Ok

Auto ist ok. Mit dem Namen verbindet man noch keine Gefühle. Man muss auch das drumherum bewerten. Beispielsweise die Performance der Kundenabwicklung und Servicequalität. Auf BYD Modellen müssten die 45.000 Eur bereits den Zoll von 50% enthalten.

In China werden E-Autos aktuell zu 50% subventioniert, um voll auf Quantität zu gehen. Das kann sich negativ auf die Qualität auswirken.

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Das hat nichts mit Gen Z oder Millenial zu tun. Der Zeigeist der Welt hat sich verändert. Wir haben viel mehr Erkenntnis über die Welt, als es noch vor 20 Jahren der Fall war. Wir haben viel mehr Konsumanreize, als noch vor 20 Jahren. Man kann heute so viel mehr erleben, als noch vor 20 Jahren. Ein Vergleich zu den 90er Jahren und davor spare ich mir mal.

Work-Life-Balance umschreibt eben jenen Bedarf, auch am weltlichen Leben teilzunehmen, Hobbies nachzugehen und neue persönliche Erfahrungen zu sammeln. Sich für einen 24/7 Job zu entscheiden, bedeutet heute viel mehr Verzicht, als noch vor 20 Jahren. Ein 24/7-Job umschreibt dabei nicht die tatsächliche Arbeitszeit, sondern dass dich dein Job in jeder Lebenslage begleitet. Man nimmt den Job nach dem Feierabend mit nach Hause, man nimmt dem Job mit zum Date, man nimmt den Job mit ins Bett, man träumt von dem Job und wacht mit dem Job wieder auf. Da sind keine Kapazitäten mehr für andere Eindrücke und Einflüsse vorhanden.

Bei den Unternehmen, die händeringend nach neuen Führungskräften suchen, sind in der Regel von der Personalorganisation antiquierte Traditionsunternehmen. VW ist in dieser Hinsicht nicht besser, aber da klingelt zum Ausgleich immerhin die Kasse im erheblichen Ausmaß.

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Ja

Es kommt auf deine Bedürfnisse an. Es kann auch sinnvoll sein, ein Auto privat zu leasen. Ein Barkauf ist in aller Regel die schlechteste Idee, die man umsetzen kann (es sei denn, es handelt sich um einen Gebrauchtwagen um 10.000 EUR).

In der Regel kann man sich zwischen klassischer Kreditfinanzierung, VarioKredit oder Leasing entscheiden. Auf den ersten Blick scheint die klassische Kreditfinanzierung günstiger, ist sie aber nicht. In etwa kosten alle Finanzierungsarten gleich viel. Mit dem Eigentumsverhältnis verschieben sich die Risiken.

Du legst für dich eine Belastung fest, die du monatlich stemmen kannst und orientierst dich daran. Du legst für dich fest, ob du dich überhaupt dauerhaft an ein Fahrzeug binden willst oder regelmäßig wechseln möchtest.

Insbesondere bei der Elektromobilität, egal ob Hybrid oder Vollelektro, ist eine normale Kreditfinanzierung oder der Barkauf aktuell sehr schlecht, da die rasante technologische Weiterentwicklung erheblich das Nachfrageverhalten an Gebrauchtwagen einschränkt. Wenn sich ein Neukunde für E entscheidet, ist es ratsam den gesamten Neuwagenmarkt nach einem aktuellen Modell zu sondieren, der ins geplante Budget passt. Erst in einem zweiten Schritt, wenn überhaupt, lohnt der Blick ins gebrauchte Premiumsegment.

Sonderkonditionen sollten auch noch berücksichtigt werden. Wenn man sich Geduld leisten kann, kann man auf Zinsangebote warten, die die Entscheidung nach der Finanzierungsart beeinflussen.

Hat man jedoch die Wahl zwischen Privat und Gewerbe, ist Gewerbe immer vorzuziehen.

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Bei gleichbleibender Fahrweise kann man grob sagen 10-15% höherer Verbrauch und 10-15% geringere Ladegeschwindigkeit bei 0 Grad Außentemperatur.

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Hier wird ein Zusammenhang geschlossen, der nicht logisch ist.

Unternehmen melden Insolvenz an, weil diese es nicht schaffen, unter den vorliegenden Marktbedingungen zu überleben. Verantwortlich ist hierfür in aller Regel das Unternehmensmanagement, das zu ambitioniert oder zu optimistisch in die Märkte eingestiegen ist und sich verzettelt hat (bestes Beispiel: Gorillas). Ein weiterer Grund ist, dass sich das Management dem Zeitgeist verschließt und sich nicht an die Marktsituationen anpasst (bestes Beispiel: Kaufhof).

Man importiert Fachkräfte, weil entsprechende Stellen von deutschen Bundesbürgern nicht nachgefragt werden. Du kannst ja mal mit den Eltern aus deiner näheren Umgebung sprechen, ob diese die Zukunft ihres Kindes in der Gebäudereinigung oder in der Pflege sehen. Eltern tun in den letzten 20 Jahren nichts anders, als ihre Kinder vor solchen Arbeitsplätzen zu schützen. Der überwiegende Teil schließt die Schulbildung mit einem Gymnasialabschluss ab und gehört nicht einmal mehr in die Zielgruppe von all den Berufen, die gerade händeringend nach Personal suchen.

Ungeachtet der Tatsache, dass wir aktuell Überbeschäftigung haben und sogar deutschlandweit eher Stellen abgebaut werden und wir mehr Arbeitslose als offene Stellen haben, so deckt die Nachfrage an ausländischen Arbeitskräfte aktuell der Bedarf an neugeschaffenen Stellen. In den nächsten 10 Jahren wächst aber noch der Bedarf an der Besetzung von alten, wiederzubesetzenden Stellen.

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Je kürzer die Strecken und je häufiger die Stop&Go-Fahrten, desto sinnvoller ist ein E-Fahrzeug. Im Regionalverkehr sehe ich grundsätzlich keine Einschränkungen für alle Gewerbearten, solange man die Möglichkeit hat, außerhalb der Betriebszeiten den Fuhrpark laden zu können bzw. ein Fahrzeugpool zu besitzen, dass das zwischentägige Wechseln des Fahrzeugs erlaubt.

Das müssen die Betriebe für sich individuell entscheiden. Ich würde eine Grenze der Wirtschaftlichkeit dann ziehen, wenn ich durchschnittlich den gesamten Fuhrparkt zwei Mal am Tag laden müsste.

Fahrzeuge besonderer Form bzw. mit Anhänger benötigen auch besondere Ladeumstände. Wer jeden Tag mit dem Anhänger unterwegs ist und keine einwandfreie Lademöglichkeit besitzt, sollte hier auch keinen Kompromiss machen.

Für den Fernverkehr ist die E-Mobilität noch nicht ausgereift. Hier müssen wir noch auf die Feststoffbatterien warten. Auch hier nur empfehlenswert, wenn die täglichen Strecken über Nacht aufgeladen werden können.

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Das Nachfrageverhalten bei E-Autos schwächelt, weil Politik und Medien falsche Signale senden. Die weltweite Bewegung ist bereits im vollen Gange und wird nicht mehr umkehrbar sein.

E-Autos sind eine junge Technologie. Jahr für Jahr entwickeln sich die E-Autos rasant weiter. Jahr für Jahr nehmen Effizienz, Ladeleistung und Reichweite zu. Das wird so auch noch bis 2030 anhalten. Zwangsläufig führt dass dazu, dass Fahrzeuge selbst mit niedrigen Laufleistungen einen erheblichen Wertverlust unterliegen. Es ist schon ein Unterschied, ob man 45, 30 oder 20 Minuten für 200 bis 300 KM laden muss.

Insbesondere sind die Einsteigermodelle besonders unattraktiv auf dem Gebrauchtwagenmarkt - kostengünstige Kleinwagen oder die Modelle mit der schwächsten Performance. Premiumfahrzeuge werden auf den Gebrauchtwagenmarkt stark nachgefragt.

Spätestens mit dem Einsatz von Feststoffbatterien wird sich das E-Auto gegenüber dem Verbrenner durchsetzen. Die ersten Prototypen fahren bereits auf den Straßen und der flächendeckende Einsatz ist nur noch eine Frage der Zeit. Die Feststoffbatterie ist auch das Schlüsselmoment, wo der Gebrauchtwagenmarkt für E-Autos vollends aktiviert wird, denn dann reden wir über deutlich längere Haltbarkeit, 600+ KM Reichweite selbst bei besonders unsparsamer Fahrweise und Ladeleistungen von 500 - 1000 KWh.

Bis 2035 wird es keine Ladesäule mehr auf den Straßen geben, die weniger als 1000 KWh leistet.

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Bei dem Verzehr von flüssigen Milchprodukten ist es durchaus möglich mit Durchfall zu reagieren, auch wenn keine Laktoseintoleranz vorliegt. Insbesondere bei größeren Mengen in kurzer Zeit auf nüchternen Magen schlägt sowas durch.

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Inflation (mehr Geld im Kreislauf) ist fast ein Naturgesetz. Da benötigt man keine schlauen Köpfe.

Nein. Es ist ein falsch anerzogenes Selbstverständnis, dass die alleinige Geldmenge über Inflation bestimmt. Viel wichtiger als die Geldmenge ist die Verteilung des Geldes in der breiten Bevölkerung. Ein großer Wohlstandssprung in der breiten Bevölkerung kann (muss nicht) zu einer nachfragebedingten Inflation führen.

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Der Staat hat im Jahr 2023 etwa 916 Mrd. Euro Steuereinnahmen gehabt. Etwa 450 Mrd. sind davon im Topf des Bundes und der Rest in die Töpfe von Länder und Kommunen geflossen.

Von den 916 Mrd. Euro sind 171 Mrd. Euro in Soziales und Arbeit geflossen. Über 127 Mrd. Euro fließen davon in die Rente und Alterssicherung. 25 Mrd. Euro fließen in das Bürgergeld. Dann bleiben noch weitere 20 Mrd. Euro für Bürokratie, Fortbildung, Asyl etc. übrig.

Beim Bürgergeld streiten wir uns über 2-3% vom Gesamthaushalt. Beim Wohlfahrtsstaat um weitere 2-3% vom Gesamthaushalt. Die Rente verschlingt 14% vom Gesamthaushalt. Das sind grob 20% vom Gesamthaushalt. Eventuell kann man hier durch stringentes Durchgreifen 1-2% Punkte sparen.

Was mit den anderen 80% passiert, hinterfragt keiner. Niemand hinterfragt, wie ineffizient das Geld vom Staat in die Privatwirtschaft über die öffentliche Auftragsvergabe fließt. Das ist der wirklich dicke Fisch, wo es wirklich etwas zu holen gibt. Hier kann man locker flockig deutlich über 100 Mrd. im Jahr einsparen. Die öffentliche Vergabe zu reformieren ist leider genau so ein Brett wie das Bildungs- , Renten- oder Steuersystem. Jedoch würde hier eine Reform, im Gegensatz zu den anderen Beispielen, jede Menge Geld freigesetzt.

Thema Schulden: Durch eine bereits jahrelang bekannte Buchungspraxis wurden bisher fast doppelt soviel Zinszahlungen (ca. 40 Mrd. Euro) statistisch ausgewiesen, als sie tatsächlich gezahlt wurden. Diese Buchungspraxis wurde mit dem Bundesetat 2025 abgeändert. Im Bundesetat werden die tatsächlichen Zinszahlungen in Höhe von 20 Mrd. Euro berücksichtigt.

Weiterhin ist ein Staatsbankrott unter allen Umständen nahezu unmöglich, insbesondere bei einem Staat wie Deutschland. Ein Staat ist kein Betrieb.

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Nach dem Leben im Auto werden diese Batteriezellen für mehrere Jahre in Batteriekraftwerken eingesetzt. Dannach können die Bestandteile sehr gut recycelt werden, wenngleich solche physikalischen Materialtrennungsverfahren auch energie- und wasserhungrig sind.

Bisher sind noch nicht sehr viele Batterien im Second Life Einsatz, da die meisten Batterien der E-Autos der ersten Generation sich noch auf der Straße befinden.

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Spätestens mit Feststoffbatterien wird der Fluch zu großen Teilen gebrochen.

Und wenn es soweit ist, gibt es nicht genug Ladesäulen, weil die deutschen Entscheidungsträger schwer von Begriff sind.

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Ja, das stimmt:

Zielgerichtete Zuwanderung ist sinnvoll und unbedenklich. Hier geht es um richtige Fachkräfte, die eine fundierte Ausbildung benötigen (Studium).

Zum aktuellen Zeitpunkt benötigen wir jedoch niemanden, da wir derzeit in Vollbeschäftigung sind und der Arbeitsmarkt satt ist.

Das keiner in der Pflege, Gebäudereinigung oder an der Kasse vom Netto arbeiten will, hat nichts mit Fachkräftemangel zu tun. Die Jobs sind einfach scheiße und deshalb will die keiner.

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