Stimmt das wirklich, dass theoretisch ein syrischer Flüchtling ganz ohne Wartezeit sofort auch Bundeskanzler werden könnte, sobald er hier eingebürgert wurde?!
14 Stimmen
6 Antworten
es strapaziert natürlich alle Wahrscheinlichkeiten, nur sind die Anforderungen an den BK wirklich niedrig:
man muss das passives Wahlrecht innehaben, also 18 Jahre min und Deutscher gemäß Artikel 116 GG sein und darf nicht von öffentlichen Ämtern ausgeschlossen sein.
man muss KEIN Mitglied des Bundestages sein, der BT darf auch einen Nicht-Abgeordneten erwählen !
Ja, deutsche Staatsbürgerschaft und 40 Jahre Mindestalter sind ausreichend.
Wenn man Bundespräsident werden will, muss man mindestens 40 sein.
40 ist Mindestalter für den deutschen Bundespräsidenten, also warst nur im falschen Amtszimmer
Praktisch und theoretisch unmöglich, da es mehr Hürden gibt, als die Rechtssprechung.
Parteien Stellen den Kanzlerkandidaten. Um Kanzlerkandidat zu werden, muss man schon eine Kerbe im Brett haben. Irgendein dahergelaufener ist zu 100,1% ausgeschlossen. Dann muss die Wählerschaft den Kanzlerkandidaten noch akzeptieren und das wäre selbst bei dem progessivst Linksten zu 100,1% ausgeschlossen.
Warum soll es theoretisch ausgeschlossen sein? Voraussetzung für Bundeskanzler ist:
Deutscher, volljährig, nicht von öffentlichen Ämtern ausgeschlossen sein.
Dass das praktisch nie stattfinden würde, ist sehr wahrscheinlich, aber per Gesetz eben nicht unmöglich.
Wie gesagt, es gibt mehr Hürden als die Rechtssprechung. Nur weil etwas von Rechtswegen irgendwie möglich erscheint, ist das nicht gleichzusetzen mit "theoretisch möglich". Es bleibt gesellschaftlich unmöglich.
Sofort ohne Wartezeit ist auf gesellschaftlicher und institutioneller Ebene schlichtweg theoretisch unmöglich. Nur weil unüberwindbare Grenzen nicht dargestellt werden heißt das nicht das diese Grenzen nicht da sind.
Als da wäre..... er ist Deutscher, volljährig und von keinem öffentlichen Amt enthoben... was ist da unüberwindbar?
Er müsste theoretisch Blitzkarriere in einer Partei machen. Das ist selbst theoretisch unmöglich - egal welche Herkunft und Abstammung man hat. Selbst der Enkelsohn von Helmut Schmidt würde nicht von heute auf morgen zum Kanzlerkandidaten, ohne sich bewiesen zu haben.
Das geschilderte Szenario geht von "ohne Wartezeit" aus. Es ist in der Theorie nicht vorstellbar, dass jemand zum Kanzlerkandidaten benannt wird, ohne das man sich über Jahre hinweg diese Position in der Partei verdient gemacht hat.
Sie möchten nicht verstehen, dass es sowohl theoretisch als auch praktisch absolut unmöglich ist, dass dieses Szenario zutrifft. Es ist ein Irrglaube, dass etwas, dass denkbar wäre, automatisch theoretisch möglich wäre. So funktioniert es aber nicht. Eine theoretische Möglichkeit setzt eine Wahrscheinlichkeit voraus, die größer als Null ist. In dieser Rechnung jedoch ist die Chance aber nicht größer Null. Die Chance, dass irgendein Unbekannter von heute auf morgen von der Partei als Kanzlerkandidat gestellt wird, ist absolut Null. Damit ist die Rechnung bereits zu Ende. Gehen wir jedoch davon aus, dass das theoretisch unmögliche eintreffen würde, müsste dieser Kanzler auch noch vom Volke akzeptiert und gewählt werden, was ebenso eine Chance von absolut Null hat. Zwei theoretische Betrachtungen, die im Ergebnis "unmöglich" ergeben.
Eine theoretische Möglichkeit besteht, wenn dass Ergebnis offen ist und Raum für Spekulation/Wahrscheinlichkeiten offen lässt. Dieser Raum existiert hier nicht, weil der Hauptparameter "Mensch" in dieser Hinsicht einfach und unterkomplex ist. Während dieses Szenario auf theoretischer Ebene durchdenkbar ist, ist dieses Szenario auf der praktischen Ebene völlig undenkbar. Dieses Szenario lässt sich nur theoretisch durchspielen, mit dem Ergebnis "unmöglich".
Eine theoretische Möglichkeit setzt eine Wahrscheinlichkeit voraus, die größer als Null ist
Die Theorie besagt, dass gesetzlich dieser Möglichkeit keinerlei Riegle vorgeschoben sind. PUNKT.
So wie die Leute heute ticken, muss dieser Kandidat nur in 2 Filmen, dem Dschungel-Camp, und Big Brother dabei sein, Musik machen und eine sehr hübsche Frau haben.
Daniel Kübelböck kam zu seiner Zeit unter die Top 20 der "wichtigsten" Deutschen. In einer Reihe mit Luther, Bismarck, Gutenberg etc.
Ihm wird die Staatsbürgerschaft hinterhergeworfen von den Altparteien.
Theoretisch: ja
Praktisch: nein, weil derjenige kaum die Mehrheit der Stimmen des Bundestages auf sich vereinige würde, selbst wenn er vorgeschlagen werden würde
für BK reicht ein Alter von 18 Lenze