Determinismus – die meistgelesenen Beiträge

Schopenhauer: Willensfreiheit

Hallo :) Ich versuche gerade Schopenhauers "Preisschrift über die Freiheit des Willens" nachzuvollziehen. Es ist Freitagabend, was gibt's Schöneres? ;) Nun gut, ich glaube, dass ich soweit alles fassen kann, bis auf den endgültigen Schluss. Ganz kurz und knapp zusammengefasst, was ich verstehe:

Schopenhauer sagt, es gibt keine Willensfreiheit, da es festgelegte Gründe für den Willen außerhalb des Selbstbewusstseins in der Welt der Objekte gibt. Diese allerdings nimmt der Mensch nicht bewusst wahr, weshalb er unerschütterlich in dem Glauben lebt, sein Wille wäre frei.

Doch das ist ja nicht das Ende seiner Ausführungen. Er spricht dann noch davon, dass die Freiheit im Handeln nicht anzutreffen ist, und sie deshalb im Sein liegen muss ("... im Esse allein liegt die Freiheit; aber aus ihm und den Motiven folgt das Operari mit Notwendigkeit und an dem was wir thun, erkennen wir was wir sind."). Vielleicht liegt mein Problem einfach darin, das ich nicht verstehen, was er genau mit dem "Sein" meint. Alles? Die Welt? Die Natur? Gott? Heißt es dann, dass meinetwegen die Natur (die Idee?) an sich frei ist? Könnt ihr mir das evtl. leichter verständlich formulieren? Ich möchte den Schluss von Schopenhauer nachvollziehen können: "Die Freiheit ist also durch meine Darstellung nicht aufgehoben, sondern bloß hinausgerückt [...] in eine höhere, aber unserer Erkenntnis nicht so leich zugängliche Region: d.h. sie ist transzendental." Soll das einfach nur bedeuten, dass es schon die Freiheit irgendwo gibt, wir sie nur nicht begreifen können? Ist das der Schluss?

Philosophie, Determinismus, Schopenhauer, Willensfreiheit

Philosophie Wittgensteins - Determinismus und freier Wille?

Bei der analytischen Sprachphilosophie, wie sie von Ludwig Wittgenstein entwickelt und vertreten wurde, würde mich interessieren, wie dabei die Frage nach der Willensfreiheit und der nach Determinismus aufgefasst wird.

Wittgenstein schreibt in Tractatus "[7] Wovon man nicht sprechen kann, darüber muss man schweigen", womit er die Grenzen des Denkens und der Philosophie durch die Sprache aufzeigt. Außerdem schreibt er "[4.0031] Alle Philosophie ist Sprachkritik", was die Besonderheit bei dieser philosophischen Strömung kennzeichnet, dass die (logische) Analyse der Sprache und ihrer Grenzen im Mittelpunkt der Philosophie stehen soll.

Die Ethik beispielsweise wird (so meine Auffassung) nach Wittgenstein als unsinnig aufgefasst, weil sich solche höheren Dinge, die sich nicht auf Tatsachen beziehen, nicht sinnvoll in Sätzen formulieren lassen. Auf diese Weise sollen viele philosophische Fragstellungen und Probleme erst enstanden sein ("[4.003] Die meisten Sätze und Fragen, welche über philosophische Dinge geschrieben worden sind, sind nicht falsch, sondern unsinnig. Wir können daher Fragen dieser Art überhaupt nicht beantworten, sondern nur ihre Unsinnigkeit feststellen").

Meine Vermutung wäre, dass die Frage nach Willensfreiheit und Determinismus auch dazu zählt, ich bin mir allerdings nicht ganz sicher. Wie sieht daher die Position der Philosophie nach Wittgenstein dazu aus und wie lässt sich das begründen?

Später erschien ja noch ein weiteres Werk von ihm, Philosophische Untersuchungen. Darin äußert er, dass er einige Gedanken verwerfen müsste ("Seit ich nämlich vor 16 Jahren mich wieder mit Philosophie zu beschäftigen anfing, mußte ich schwere Irrtümer in dem erkennen, was ich in jenem ersten Buche niedergelegt hatte").

Er löst, wie ich das auffasse, in seinem zweiten Werk seine Vorstellung von Sprache auf, dass sie unbedingt die Welt und damit die Wirklichkeit abbilden müsste ("[4.023] Die Wirklichkeit muss durch den Satz auf ein ja oder nein fixiert sein. Dazu muss sie durch ihn vollständig beschrieben werden").

Ändert dieses spätere Aufweichen von der Vorstellung der Sprache etwas an der Position, also kann es sein, dass nun doch über ein zunächst als unsinnig aufgefasstes Problem Aussagen möglich sind? Wie wäre das bei der von mir genannten Frage?

Philosophie, Wittgenstein, Determinismus, Sprachphilosophie, Willensfreiheit, Philosophie und Gesellschaft

Wie kann es sein, dass unser Bewusstsein bis zum Tod "konstant" bleibt?

Ich versuche bestmöglich zu formulieren, was ich herausfinden möchte:

Wir und unser Gehirn bestehen aus Atomen und unser Gehirn ist für unser Bewusstsein verantwortlich, auch wenn das Bewusstsein an sich noch ein Mysterium zu sein scheint.

Denn obwohl sich alle Zellen unseres Körpers immer wieder erneuern, "erneuert" sich unser Bewusstsein scheinbar nicht. Damit meine ich, dass "Ich" immer noch "Ich" bin, egal ob mit 10, 30 oder 50 Jahren auf dem Buckel.

Damit meine ich, warum ist es nicht so, dass sich auch die Zellen in meinem Gehirn ständig erneuern und ich mit der Zeit ein "neues" Bewusstsein entwickle, also dass quasi das alte Bewusstsein stirbt und ein neues entsteht im Gehirn meines Körpers, sodass "ich" eigentlich schon "bewusstlos" wäre

(das alte Bewusstsein wäre tot da die Zellen im Gehirn sterben und durch neue Zellen ersetzt werden und das Bewusstsein durch das Gehirn erzeugt wird)

und dann ein "neues" Bewusstsein in diesem Menschen oder in meinem Gehirn entsteht, so als würde ein neu geborener Mensch mit der Zeit Bewusstsein entwickeln.

Nochmal anders formuliert:

Weshalb bin "ich" mein ganzes Leben mit "demselben" Bewusstsein bewusst? Vielleicht bin ich das gar nicht und es kommt mir nur so vor, weil die Erinnerung an die Vergangenheit vom "alten, toten" Bewusstsein gespeichert ist?

Glückwunsch an jene Personen, welche aus diesen Fragen einen Sinn herauskristallisieren können.

Andere Fragen:

Könnte man bestimmte Bereiche eines Gehirns entfernen bzw. umtauschen, um zum Beispiel das Bewusstsein von 2 Menschen zu tauschen oder allgemein eine Art neues Bewusstsein zu kreieren (ähnlich dem bereits erwähnten Prinzip von der Entwicklung des Bewusstseins eines neu geborenen Menschen).

Könnte das eigene Bewusstsein re-kreiert werden indem man zum Beispiel das eigene Gehirn 1zu1 durch Sci-Fi Technologie nachbaut?

Genau deswegen verstehe ich eben nicht, was "unser" bzw. das "eigene" Bewusstsein genau bedeutet. Würde man jetzt mein Gehirn, meinen ganzen Körper irgendwie duplizieren, wäre mein Bewusstsein dort nicht zu finden. Wäre ich aber tot, und man könnte durch Sci-Fi Technologie mein Gehirn und meinen Körper "reparieren", wäre "mein" Bewusstsein wahrscheinlich wieder wie eh und je da.

Die Frage wäre nur, bis zu welchem Moment wäre das machbar. Wenn ich bereits zu Knochen zerfallen wäre und man würde mich dann "restaurieren", wäre ich dann wieder bei Bewusstsein oder wäre es ein neues Bewusstsein?

Ich war ja nur noch bestehend aus Knochen und das Gehirn musste anhand von Informationen über mein Gehirn restauriert werden.

Wenn das Gehirn aber zwar tot, aber noch da ist und dann "repariert" und zum Leben erweckt wird, wäre es dann als wäre ich nur im Koma gewesen und hätte "mein" Bewusstsein?

Also muss immer noch das gleiche Gehirn vorhanden sein welches nicht komplett zu Staub oder sonst was zersetzt ist?

Bis zu einem welchen Grad der Zersetzung des Gehirns könnte mein eigenes Bewusstsein wieder zum Leben erweckt werden? Mit entsprechender Sci-Fi Technologie, wie bereits erwähnt.

Und wenn das Gehirn doch zu Staub zersetzt ist, aber der Staub würde aufbewahrt und die Sci-Fi Technologie ist sogar in der Lage, aus diesem Matsch oder Staub mein Gehirn zu restaurieren, wäre mein eigenes Bewusstsein wieder zum Leben erweckt?

Müsste es dann aber genau der Staub oder Matsch sein, der vorher mein lebendiges Gehirn war, welcher mein eigenes Bewusstsein erzeugt hat?

Das klingt nämlich doch eher wie ein Replica meines Gehirns, wäre das dann doch eher ein komplett neues Bewusstsein?

So, ich denke, ich belasse es erstmal dabei. Ich hoffe, jemand setzt sich damit auseinander, viel Spaß :D ❤️

Okay, eine "Kleinigkeit" noch:

Was könnte eine Voraussetzung für eine Wiedergeburt von "unserem eigenen" Bewusstsein sein?

Von wo kommt unser Bewusstsein und wo geht es hin? Vom Nichts ins Nichts? Was ist bloß dieses Zeugs was ich nur als "eigenes Bewusstsein" oder mit der Frage "warum bin "ich", ich?

PS: fügt gerne Themen hinzu und teilt diesen Beitrag mit seinen spannenden Fragen, oder so. Wenn mir noch etwas einfällt, ergänze ich es und stelle die Frage erneut ein.

Tod, Spiritualität, Gehirn, Wissenschaft, Biologie, Psychologie, Bewusstsein, freier Wille, Neurologie, Parapsychologie, Physik, Sinn des Lebens, Urknall, Wiedergeburt, Determinismus

Gibt es Gegenwart und Zukunft überhaupt? Ist alles schon längst vorherbestimmt?

Wenn ich zurückdenke, kommt es mir so vor, als ob ich alles wieder genauso gemacht hätte, wenn ich in der selben Position gewesen wäre. Ich bin doch nur hier wegen den Taten meiner Eltern und Vorfahren. Waren deren Taten nicht genauso vorherbestimmt wie meine? Es ist zwar schwer die Zukunft zu erahnen, aber trotzdem bleibt das Mysterium um den Harten Determinismus ungelöst. Hat ein Mensch wirklich freien Willen? Eigentlich existiert ein Mensch durch die Hilfe vieler anderer Menschen und Tiere. Ohne Rind, kein Fleisch auf dem Tisch. Und das Rind muss sich auch ernähren. Alles baut aufeinander auf. Niemand ist wirklich frei. Niemand kann selbst entscheiden, wie er leben will z.B. durch eigene Kraft. Das scheint ohne Hilfsmittel nicht möglich zu sein, oder? Vielleicht werde ich morgen schon sterben, aber ich weiß es noch nicht. Was kann ich denn daran ändern? Wenn ich NICHTS über die Zukunft weiß, wie soll ich in der Gegenwart, wenn es sowas überhaupt gibt, die ZUKUNFT ändern???

Ohne eine höhere und unsichtbare Macht ins Spiel zu bringen wird es schwer das Problem des freien Willens zu lösen. Ich geb euch mal ein Beispiel: Alles was wir über die Sprache wissen, haben wir in der Schule und in unserem Leben gelernt. Ohne diese Sprache aus Zahlen, Buchstaben, Sonderzeichen ist es unmöglich so einen Text zu schreiben, wie ich es tue. Aber das baut auch aufeinander auf und jeder Buchstabe wurde ERFUNDEN um einem ZWECK zu dienen, zu jener Zeit. Ohne diese Geschichte, wären diese Buchstaben nie entstanden und ich säße nicht hier und würde diesen Text schreiben. Ich habe diesen Text also nur genauso schreiben können, wie ich ihn gerade eben geschrieben habe. Er hätte nichts anders sein können, weil mein neugieriges Gehirn mir sagte, ich solle diese Frage stellen. Ich konnte diese Frage auch nicht heute morgen stellen, weil ich zur Arbeit musste. Nur zu dieser Zeit musste ich meine Frage stellen.

Mir kommt es auch so vor, dass die Leute, die jetzt für den freien Willen antworten werden, einfach nicht hart genug nachgedacht haben. ;)

Natürlich gibt es freien Willen! 57%
Harter Determinismus ist korrekt. Es gibt keinen Willen. 43%
Zukunft, Menschen, Debatte, freier Wille, Gegenwart, Philosophie, Vergangenheit, Determinismus

Könntet ihr ohne Entscheidungsfreiheit glücklich sein?

Achtung, dieser Text könnte Existenzkrisen verursachen!

Deterministen gehen devon aus, dass jegliches Geschehen und Handeln bereits vorherbestimmt ist. (Nach dem Aktion-Reaktion Prinzip) Alle Dinge bedingen sich gegenseitig, weshalb es keinen freien Willen gibt. Unser Gehirn wäre also nur ein vorbestimmter Ablauf von Aktionen und Reaktionen zwischen Atomen. Seit dem Urknall (vielleicht sogar vorher) wäre der Ablauf der Welt vorherbestimmt.

Jetzt stellt euch vor, diese Theorie wäre (wie auch immer) zu 100% bestätigt und ihr würdet wissen, dass ihr euch nicht die kleinste Handlung selbst aussuchen könntet. Ihr könntet nicht laufen, sondern ihr würdet gelaufen werden. Ihr könntet nicht sprechen, ihr würdet gesprochen werden. Die Kugel Schokoeis bei der Eisdiele wäre keine Entscheidung, weil diese vermeintliche Entscheidung bereits physikalisch vorherbestimmt wäre. Folglich würde es sich nur so anfühlen, als könntet ihr euch entscheiden, aber alles reine Illusion.

Wie würdet ihr euch fühlen, dieses Wissen bestätigt zu haben?

Mir wäre das egal. 😶 43%
Das wäre furchtbar für mich!! 😲 14%
Wie ich mich fühlen würde, ist vorherbestimmt, aber keine Ahnung. 14%
Andere Antwort 💬 14%
Ich könnte es mit etwas Unwohlsein akzeptieren. 😕 7%
Ich würde mich darüber freuen!! 😁 7%
Gefühle, Psychologie, freier Wille, Philosophie, Physik, Determinismus, Gedankenexperiment, Philosophie und Gesellschaft, Umfrage

Versteht einer diesen Text bzw. Das Konzept?

Titel: Die Zeitlosigkeit des Selbst

Du bist nicht du, bevor du es bist, und du warst nicht, bevor du es vergessen hast. In einem Augenblick, der nie stattfand, trifft dein zukünftiges Selbst auf dein vergangenes Ich, während ein drittes Du gerade im Jetzt verschwindet – doch keiner von euch weiß, wer von euch das Original ist. Das Original, das du suchst, ist aber längst zerstört, bevor es geschrieben wurde, und das Manuskript deiner Existenz ist zugleich ein endloser Palimpsest, in dem jede Version ihrer selbst die andere überschreibt, bevor sie vollständig gelesen werden kann.

Die Zeit entfaltet sich nicht in der linearen Dimension, sondern als mehrschichtiges Geflecht, in dem Ursache und Wirkung sich gegenseitig bedingen – rückwärts wie vorwärts – und jede Handlung zugleich der Grund für ihr eigenes Entstehen und Vergessen ist. Ein Ereignis ist das Echo einer Entscheidung, die noch in der Zukunft liegt, während das Ergebnis schon die Vergangenheit korrigiert hat.

Du versuchst, dich zu erinnern, doch dein Gedächtnis ist kein Speicher, sondern ein aktiver Katalysator, der Vergangenheit und Zukunft simultan generiert. Jeder Moment ist das Ergebnis von etwas, das niemals passiert ist, und der Grund für etwas, das nie sein wird. Dein „Ich“ ist nicht mehr als ein Schnittpunkt von Überschneidungen – mehrere Versionen von dir selbst, die sich gegenseitig aneinanderketten und entketten, wie Schatten, die sich in einem Raum ohne Licht jagen.

Vielleicht bist du zugleich derjenige, der diese Schleife erschaffen hat – und derjenige, der sie zu durchbrechen versucht, ohne zu wissen, dass das Brechen der Schleife sie nur stabilisiert. Vielleicht existiert dein Bewusstsein in einem Zustand des ständigen Werdens und Vergehens, ohne Anfang und ohne Ende, eingefangen in einem Raum zwischen Zeitpunkten, der keine Richtung kennt.

Und während du versuchst, dich zu begreifen, begreifst du, dass es kein „du“ gibt, sondern nur ein ewiges Wechselspiel von Spiegelungen – Spiegelungen, die sich gegenseitig zerstören und wieder neu erschaffen, in einer Schleife, die sich selbst auffrisst und neu gebiert.

„Erinnerst du dich daran, dass du vergessen hast, wer du bist – während du es schon warst, bevor du es bist? Oder hast du dich verloren, bevor du dich je gefunden hast?“

Gefühle, Zeit, Determinismus, Komplexität, paradox

Ablehnung von Eigenverantwortung – Opfermentalität

Jeder kennt wahrscheinlich die Redensart „seines eigenen Glückes Schmied sein“ – deren Aussage ich nicht zustimme. Ich denke, jeder ist Kind der seiner Umstände, welche nicht immer durch eigenes Handeln beeinflusst werden können.

Woran ich mich allerdings auch störe, ist eine komplett gegensätzliche Haltung, welche ich von Menschen aus meinem Bekanntenkreis wahrnehme. Das konsequente Leugnen der eigenen Verantwortung und die „Abwälzung“ aller „Schuld“ auf die Gesellschaft. Ein Beispiel soll hier der Verkauf illegaler Drogen sein – da heißt es dann „der/die muss so handeln, weil er/sie keine andere Möglichkeit hat“ (ohne dass eine Seite die genaueren Umstände kennt) – die soll nur ein Beispiel sein, ich hoffe, es verdeutlicht, was ich meine. Es ist ein prinzipielles Ablehnen von Verantwortung für eigenes Handeln, welches ich kritisiere. Ich würde diese generelle Ablehnung – auch in Bezug auf eigenes Handeln schon als eine Art „Opfermentalität“ bezeichnen: Ich kann nichts dafür, die anderen sind schuld.

Ich habe viele verschiedene Menschen, aus unterschiedlichen Milieus kennengelernt, Menschen, die teils eine sehr schwere Kindheit hatten.

Diese von mir kritisierte „Opferrolle“ scheint mir jedoch nichts mit dem sozialen Status gemein zu haben, sondern scheint sich vielmehr bei Leuten zu finden, die man aktuell vielleicht als „woke“ bezeichnet.

Was ich mich aber dennoch frage: liege ich vielleicht total falsch und bin einfach „zu hart“ in meinem Urteil – vielleicht weil ich selbst unter „privilegierteren“ Umständen aufgewachsen bin? Mein Problem mit diesem „Opferdenken“ ist jedoch die folgende: Lehne ich Eigenverantwortung ab, lehne ich Selbstbestimmtheit ab und somit auch die Möglichkeit dem Leben einen Sinn zu geben; ergo ist das Leben dann sinnlos.

Wie kann man solchen Einstellungen am besten begegnen?

Gesellschaft, Moral, Opfer, Soziologie, Determinismus, Ungleichheit