Ist das eine Depersonalisation?
Ich habe mir als Kind oft den Satz gesagt, "ich bin ich", und je öfter ich den Satz wiederholte, desto fremder kam ich mir vor, als wäre ich eben nicht ich. Ich fühlte mich dann sehr fremd und unwirklich, an dieses Gefühl erinnere ich mich bis heute, es fühlte sich fast wie eine Dissoziation an. Nun war das in einem Alter, in dem ich eigentlich weder Gewalt noch Missbrauch noch Vernachlässigung erlebt habe - schätze, ich war da so ca. 10 Jahre alt. Kann das eine Depersonalisation sein oder handelt es sich um übliche Entwicklungsschritte? Heute - viele Jahre später - kenne ich sowohl Depersonalisation und Derealisation, vermute bei mir auch eine leichte Schizophrenie oder zumindest eine schizoide Persönlichkeitsstörung. Es würde also ins Konzept passen; dass diese Zustände aber so früh begannen, passt wiederum nicht ins Konzept. Ich bin psychologischer Laie und würde gerne verstehen, was damals mit mir los war?