Frage an Philosophen und Wissenschaftler: Verstehen die meisten die Determinismus Theorie falsch?

Ja, so ist es (die meisten verstehen es einfach nicht) 63%
Andere Antwort 38%

8 Stimmen

11 Antworten

Du versuchst Determinismus aus den Gegebenheiten/Gesetzen des materiellen Seins zu belegen, auch für den menschlichen Willen. Das menschliche Sein hat aber auch eine geistige Komponente welche nicht diesen Gesetzen gehorcht.


Frank130671  02.06.2025, 09:20

Soweit ich weiß, ist der Geist das Resultat deines Gehirns, das genauso dem Determinnismus unterworfen ist wie alles andere auch. Selbstverständlich ist damit auch der Geist selber teil des Determinsimus.

Frank130671  02.06.2025, 10:07
@Viktor1

Nein in diesem sinne ist es schon mein wissen das ich verarbeitet habe nicht mein Glaube.

Frank130671  02.06.2025, 10:29
@Viktor1

Du hast es offensichtlich nicht verstanden. In der Wissenschaft ist selbstverständlich alles nur eine Theorie und damit der Glaube an etwas. Aber wenn ich von meinem wissen rede, dann meine ich die in meinen Hirn abgespeicherten Informationen. Und welche ich habe ist keine Frage des Glaubens.

Viktor1  02.06.2025, 10:31
@Frank130671
dann meine ich die in meinen Hirn abgespeicherten Informationen.

Hast du da welche die brauchbar sind ?

Frank130671  02.06.2025, 10:32
@Viktor1

Auf jedenfall die, das man nicht unhöflich werden sollte zu Menschen die man nicht einmal kennt.

Viktor1  02.06.2025, 11:40
@Frank130671
das man nicht unhöflich werden sollte

Was ist das jetzt ? Hast du jetzt brauchbare/belastbare "Informationen" zu dem Thema oder nicht ? Wenn - dann her damit- Wichtigtuerei braucht Keiner.

Frank130671  02.06.2025, 16:38
@Viktor1

Bis Dato steht noch meine Aussage, daß der Geist des Menschen auf Basis von unserem neuronalen Gehirn entsteht und nicht losgelöst vom Körper existiert und damit auch dem Determinismus unterworfen wahr. Da warte ich bis jetzt auf eine belastbare Infornatiom ihrerseits, da sie es offensichtlich anders sehen.

Viktor1  02.06.2025, 20:09
@Frank130671
Bis Dato steht noch meine Aussage

Das ist eben jetzt nur deine Aussage. Keiner bestreitet, das der menschliche Geist sich der biologisch funktionellen Möglichketen bedient um zu kommunizieren.oder Erkenntnisse zu speichern. Auch die Beschäftigung mit den deterministischen Gegebenheiten und deren "Fortschreibung" (im weitestem Sinne) wird vom menschliche Geist geleistet. Aber erkläre mal den Determinismus des Geistes, daß er über sein eigenes Sein refektieren kann oder über Dinge , welche keine Entsprechungen irgendwo im physischem Sein vorweisen können so daß hier physischer Determinismus greifen könnte.

Frank130671  03.06.2025, 11:25
@Viktor1

Wieso sollte es nicht deterministisch zur Selbsterkentniss kommen können und darüber hinaus? Den eigenen Körper zu erkennen erscheint mir sehr hilfreich beim überleben zu sein. Und das man sich dann hinterfragt was es über dem Körper und der Umwelt hinaus geben könnte erscheint kein allzu weiter Schritt. Also ich sehe da keine unüberwindbare Hürde.

Viktor1  03.06.2025, 11:58
@Frank130671
Wieso sollte es nicht

Falsche Frage , spekulativ, welche Nichts belegt sondern Rechthaberei stützen will

Also ich sehe da keine unüberwindbare Hürde.

Auch nicht besser, passt zu vor.

Fakten oder nachvollziehbare Darlegungen hast du nicht zu bieten.

Frank130671  03.06.2025, 17:59
@Viktor1

Selbstverständlich hast weder du noch ich Fakten die unwiederlegbar sind. Ansonsten müsste man jawohl auch nicht darüber diskutieren wer die besseren Argumente hat.

Viktor1  03.06.2025, 18:32
@Frank130671
Ansonsten müsste man jawohl auch nicht darüber diskutieren

Meinst du diese verifizieren oder nur Meinungspalaver ?

Nein - für Letzteres bin ich nicht zu haben , die Argumente müssen schon belastbar/nachvollziehbar sein.

Ja, so ist es (die meisten verstehen es einfach nicht)

Es ist noch viel schlimmer: Die meisten haben noch nie vom Determinismus gehört.

So ein konsequenter Determinismus ist einfach unrealistisch.

Selbstverständlich ist alles physikalisch, chemisch, biologisch und beim Menschen sozial determiniert, aber das bedeutet nicht, dass da vielleicht ein großes Buch existiert, in dem jemand eingetragen hat, wie die Entwicklung der Welt vor sich gehen soll. Die Bewegung von Energie und Materie wird noch manches zustande bringen, das nicht vorhersehbar ist.

In der menschlichen Gesellschaft kann es geschlossene totalitäre Systeme geben, in denen tatsächlich alles determiniert ist, d.h. wo es keine Zufälle mehr geben kann, weil das Machtzentrum alles plant und kommandiert ...


Frank130671  02.06.2025, 09:22

Determinismus hat nichts mit vorhersagbarkeit zu tun. Ja es ist theoretisch möglich alles vorherzusagen, wenn man alle Informationen des gesamten Universums besitzt. Aber das ist nur rein theoretisch, da nie jemand alle informationen haben kann und schon gar nicht verarbeiten. Bedeutet es gibt auch den Determinismus ohne alles vorhersagen zu können.

Frank130671  02.06.2025, 16:25
@User321412849

"Die Bewegung von Energie....das nicht vorhersehbar ist"

Ich denke das vorhersehbar und vorhersagbar, in diesem Kontext Analogien sind, die das gleiche beschreiben. Oder seht ihr das anders?

User321412849  02.06.2025, 20:31
@Frank130671

Ich weiß gar nicht, warum du dich daran so klammerst, als wäre das absolut gemeint gewesen. Aber wenn etwas bestimmt ist, kann man auch in gewisser Weise Vorhersagen treffen. Insbesondere in der Gesellschaft, die nach ganz bestimmten zielgerichteten Kriterien organisiert ist, kann man Vorhersagen treffen ...

Andere Antwort

Nö, das verstehen die schon so, wie es gemeint ist und glauben allen Ernstes, dass die Spätnachrichten vom 7.12.2174 seit dem Urknall feststehen.

Determinismus in dieser Form war im 19. Jahrhundert mal hipp und ist inzwischen selbst für die reine Physik durch Quanten- und Chaostheorie widerlegt.

Für unsere motorischen Entscheidungen gilt er offensichtlich auch nicht, denn wie sollte z.B. eine Unterhaltung möglich sein, wenn unsere Moleküle einfach nur einem Billard von physikalischen Ursache-Wirkungs-Ketten folgen.

Ebenso kann sich kein Serienmörder damit herausreden, dass seine Finger schließlich nur "geschubst" wurden, und wird zurecht eingebuchtet.

Eine freie Interpretation des Determinismus wird gern auf der gesellschaftlichen Ebene angewandt, indem man feststellt, dass wir in unseren Entscheidungen durch alles Mögliche beeinflusst werden (Bedürfnisse, Regeln, Prägungen, Erfahrungen) und deshalb nicht wirklich einen freien Willen haben. Das ist nicht weiter sensationell und hat mit Determinismus eigentlich nichts tun.


Frank130671  02.06.2025, 09:29

Nein es ist nicht wiederlegt, es gibt nur eine Theorie über nicht vorhersagbarkeit auf Quantenebene. Das lässt vermuten, das die Quanten nicht deterministisch sind. Auf welcher gesetzmäßigkeit aber dieser Zufall beruhen sollte kann ganz sicher niemand erklären und damit auch nicht beweisen. Genau genommen wäre es wie Magie wenn diese Theorie stimmen sollte. Und an Magie glaube ich nicht. Es fehlen meiner Meinunng nach uns nur Daten um zum Beispiel den Zerfall von Atomen zu erklären. Vermutlich gibt es noch weitere Einnflüsse die unserer Wahnehmung verborgen geblieben ist. Naja da wir auch ers ca 5% des Universums wahrnehmen können und der Rest dunkle Materie und dunkle Energie ist wäre das auch nicht verwunderlich.

Andere Antwort

Determinismus und freier Wille müssen ja keine Gegensätze sein, ich sehe das ähnlich wie David Hume. Natürlich hat auch die Entscheidung für einen Spaziergang Gründe - und ist damit durch Bedingungen der Vergangenheit beeinflusst worden. Manche sehen das schon als "unfrei" an, aber das ist eine sprachliche Wahl, man kann ebenso gut sagen, ok, es gibt Gründe, aber dennoch ist diese Entscheidung "frei" in dem Sinne, dass hier kein Zwang vorlag, sondern die Entscheidung selbst getroffen wurde.

"Frei" kann zwei verschiedene Bedeutungen haben: "frei von Zwang" (ist bei einem Spaziergang normalerweise der Fall) oder "frei von Bedingungen (der Vergangenheit)" (und das ist in der Regel nicht so, denn wir haben ja praktisch immer Gründe für unser Verhalten).

"Frei von der Vergangenheit" zu agieren, hieße, zum Beispiel einen Würfel entscheiden zu lassen, was man im Restaurant bestellt. Dann kann man ausschließen, dass der persönliche Geschmack (der ja von unserer Vergangenheit bestimmt wurde) eine Rolle spielt, dann ist der "freie Zufall" am Werk - so wie bei Elementarteilchen.