Hallo
ich muss sagen, ich finde das eine scheinheilige Aussage.
An sich ist der Wohlstand insofern relativ hoch, als das niemand hungert, aber trotzdem muss man 40 Stunden die Woche arbeiten für einen ordentlichen Lebensstandard und für eine Immobilie muss man sowieso Jahrzehnte lang blechen.
Über den mit Abstand größten Teil der Zeit kann man nicht selbst verfügen. Man muss den Tag bzw. generell jede Woche entsprechend der Arbeit - eine Tätigkeit die man idr hasst - ausrichten. Man muss fast jeden Tag früh aufstehen und bis spät Nachmittags eine Tätigkeit die man verabscheut verrichten.
Mir ist schon klar, dass es da keine wirklichen Alternativen zum System das wir haben gibt. Die sozialistischen Experimente sind extrem schief gegangen.
Arbeit ist - leider - nötig für diesen Lebensstandard den man hier hat.
Es ist halt nun mal so dass einem in der Woche - man bedenke man muss in den 168 Stunden jede Woche 56 Stunden schlafen, dann bleiben noch 112 Stunden. Für Arbeit + Arbeitsweg fallen bei einem Arbeitsweg von sagen wir mal einer halben Stunde auch nochmal 50 Stunden weg, sodass noch 62 Stunden bleiben.
Also eine Tätigkeit die man hasst nimmt knapp die Hälfte der Wach-Zeit ein, und es wäre ja nicht so, dass man außerhalb davon nicht auch noch Zuhause putzen, einkaufen, Behördentermine etc. hat
Ich finde dieses Geredet dass bei uns alles absolut perfekt ist komplett an den Haaren herbei gezogen.
Es gibt keine einfachen Lösungen unsere Lebensqualität zu erhöhen da die Arbeit nunmal halt gemacht werden muss.
Aber so zu tun als wäre das eh alles super wie es ist ist finde ich lächerlich.