Gen Z wird große Probleme bekommen, wegen KI
Viele Unternehmen planen aufgrund der Fortschritte in der Künstliche Intelligenz, Angestellte zu entlassen. Laut einer Umfrage sind vor allem Hochschulabsolventen gefährdet.
Die Arbeitswelt erlebt durch die fortschreitende Entwicklung der Künstlichen Intelligenz (KI) einen grundlegenden Wandel. Laut einer exklusiven Erhebung des Bildungsmagazins „Intelligent“, stehen vorallem junge Berufseinsteiger der Generation Z vor einer unsicheren Zukunft.
Mehrheit der Unternehmen will junge Angestellte entlassenVon den 800 befragten US-amerikanischen Personalverantwortlichen gaben 78 Prozent an, dass ihre Unternehmen aufgrund des Vormarsches der KI gezwungen sein könnten, kürzlich eingestellte Hochschulabsolventen zu entlassen, zitiert „Newsweek“ die Umfrage von „Intelligent“. Bei den Unternehmen, die Entlassungen in Betracht ziehen, erklärten 23 Prozent, dass weniger als drei Prozent der jungen Mitarbeiter betroffen wären, während 27 Prozent der Unternehmen von 5 bis 10 Prozent ausgingen. Elf Prozent der Firmen können sich sogar vorstellen, 15 bis 30 Prozent ihrer erst kürzlich angestellten Universitätsabsolventen vor die Tür zu setzen. Ein ebenso großer Anteil von Unternehmen erwägt sogar, zwischen 30 und 60 Prozent ihrer jungen Angestellten zu entlassen.
KI verdrängt EinsteigerjobsHuy Nguyen, Chief Education and Career Development Advisor bei „Intelligent“, erklärte gegenüber „Newsweek“, dass vor allem Einsteigerrollen gefährdet seien, da diese leicht durch KI ersetzt werden könnten. „Viele Hochschulabsolventen werden eingestellt, um Einstiegspositionen auszufüllen, die informationsbezogene Aufgaben wie Forschung, Datenerfassung, Kundenbetreuung und allgemeine Büroassistenz beinhalten“, so Nguyen. Diese seien zwar für Berufsanfänger essentiell, um Erfahrungen zu sammeln, aber gleichzeitig auch am einfachsten durch KI zu ersetzen.
Etwa 70 Prozent der Personalverantwortlichen gaben bei der Umfrage von „Intelligent“ an, dass sie überzeugt seien, dass KI die Arbeit von Hochschulabsolventen verrichten kann. Über 50 Prozent ergänzten, so „Newsweek“,
dass sie in die digitale Intelligenz mehr Vertrauen hätten als in ihre Praktikanten.Gleichzeitig bevorzugen Personalverantwortliche jedoch vor allem Bewerber mit KI-Erfahrung. 95 Prozent der Befragten gaben an, eher Hochschulabsolventen mit KI-Hintergrund einzustellen.
Was denkt ihr darüber?19 Antworten
Ich denke eher, dass jüngere Generationen durch KI ganz andere Probleme bekommen (kein eigenständiges Denken bzw. Bearbeiten von Problemen, blindes Vertrauen weil die Sätze von LLMs so schön vorformuliert werden etc...)
Dass sich Jobs mit Technologie wandeln war schon immer so..
Genau dass, KI soll ihre Arbeit machen damit sie mehr Freizeit haben
Gehirn auschalten damit mehr Alkohol und Drogen reinpasst
Es wird sicher einige Berufe geben, die verschwinden und ebenso werden neue Berufe entstehen - wie bei jeder der früheren Phasen der Industriellen Revolutionen auch. Das ist nicht neu und genau diese Diskussionen (South Park: "They Took Our Jobs!") gab es jedes Mal und irgendwie ist heute doch nicht 80% der Menschheit arbeitslos - faszinierend.
Ich halte die Angst für sehr überzogen, insbesondere im Bezug auf die Softwareentwickler, weil ich mich da auskenne.
Z.B. versuche ich seit gestern von Claude Code mit Opus 4 eine Entwickler-Doku für mein Projekt schreiben zu lassen, nachdem ich alles ausführlichst erklärt und beschrieben habe. Ich habe so langsam das Gefühl, dass ich längst fertig wäre und ein besseres Ergebnis hätte, wenn ich es einfach selber geschrieben hätte ...
Von diesen Erfahrungen hab ich bisher viele gemacht und selbst bei den Erfahrungen, wo es gut funktioniert hat, konnte man die KI nicht ohne ständige Überwachung und Anleitung arbeiten lassen, da sie sonst Mist baut. Die einzigen Dinge, die funktionieren, sind bessere Rubberduck-Debugging-Diskussionen oder sehr einfache Aufgaben.
Es gibt Situationen, da ist KI hilfreich, aber nur damit kann man keinen Mitarbeiter ersetzen.
Es wird sicher Softwareentwickler geben, die von KI verdrängt werden, insbesondere die "Dienst nach Vorschrift"-Entwickler, deren Interesse nach 8 Stunden plötzlich auf 0 fällt und deren Wissen sich auf exakt das beschränkt, was sie tagtäglich nutzen, nachdem ein anderer Kollege es ihnen erklärt hat.
Die Firmen brauchen derzeit diese Entwickler, um das Tagesgeschäft zu bewältigen, aber wirklich wichtig - also mit Blick auf ihre Kentnisse - sind sie nicht. Von diesen Entwicklern gibt es recht viele, insofern werden einige durchaus Probleme haben.
Die Entwickler, die die Firmen aber tatsächlich brauchen, werden sicher keine Probleme bekommen. Deren Arbeit wird sich stark verändern, sie werden mehr und mehr KI einsetzen/steuern/überwachen, aber sie werden nie ersetzt werden.
Ich denke, die Firmen, die jetzt zu stark auf KI setzen und zu viele wertvollere Mitarbeiter zu Gunsten der KI entlassen, diese Firmen werden damit sehr schmerzhaft auf die Nase fallen. Ich denke auch, dass in meinem Beruf eben dieser Trend sich in den nächsten Jahrzehnten sogar umkehren wird, da durch KI die Menge an Projekten steigen wird, mehr und mehr Firmen davon abhängig werden und irgendwann, wenn die durch KI entwickelten Projekte reihenweise vor die Wand fahren , dann braucht es Menschen, um eben diese Projekte (und damit die Firmen) wieder zu retten.
Die Befürchtung bzgl. der Einsteigerjobs teile ich aber:
Die Bereitschaft zur Ausbildung neuer Kollegen könnte geringer wird, da die Ausbildung nach der offiziellen Ausbildung nach drei Jahren nicht aufhört, sondern erst richtig anfängt. Viele neue Entwickler sind sehr lange nicht sehr unproduktiv, vielleicht können sie sich gerade so refinanzieren, aber nur so können sie eben die Erfahrungen sammeln, die sie von der KI abheben kann und die die Firmen händeringend brauchen.
Das könnte den Mangel an Softwareentwicklern sehr verstärken, eben die Leute, die die Arbeit in ihrer Freizeit lernen, weil die Spaß daran haben und mit privaten Projekten die wertvollen Erfahrungen sammeln, eben diese Entwickler werden in ein paar Jahrzehnten regelrecht im Geld schwimmen, weil es kaum solcher Entwickler gibt. Ebenso könnte das einen Boom für Software-Dienstleistern los treten - vorausgesetzt, sie finden genug gute Leute.
Wie das in anderen Berufen aussieht, kann ich nicht sagen. Ich vermute aber, es wird ähnlich aussehen (also Routine vs. Komplexität), ggf. mit einer leicht abweichenden Gewichtung.
Z.B. versuche ich seit gestern von Claude Code mit Opus 4 eine Entwickler-Doku für mein Projekt schreiben zu lassen, nachdem ich alles ausführlichst erklärt und beschrieben habe. Ich habe so langsam das Gefühl, dass ich längst fertig wäre und ein besseres Ergebnis hätte, wenn ich es einfach selber geschrieben hätte ...
Logisch
Gen Z IST für KI ein Problem 🤣
Naja, was hat die Industrie denn auch für eine Wahl? Es gibt eine Handvoll Leute die tatsächlich arbeiten wollen und der Rest kriegt einen Nervenzusammenbruch wenn sie rausfinden, dass man in einem 8h Tag in der Arbeitswelt nicht alle 45 Minuten eine Pause hat und die knapp 70 Ferientage aus der Schule nicht in 70 Uröaubstage im Berufsleben übertragbar sind.
Also muss man möglichst viele Jobs automatisieren.
Ok. Und du zahlst dann freiwillig 25 bis 33 % mehr für alle Waren und Dienstleistungen?
Umgekehrt sollte IKEA und China-Kram nicht so billig sein, dann passt es wieder. Natürlich klappt es nicht immer und für alle Kunden, aber wenn das Budget da ist, gebe ich gerne Geld für gute Qualität aus. Sonst gäbe es auch keine Sterne-Restaurants und Luxuslimousinen.
Nur das es hier aktuell nicht um die Kosten aufgrund von Qualität geht sondern um die aufgrund von Personal. Wenn die Gen Z keine 30 h arbeiten kann brauchst du für die gleiche Arbeit mehr Leute. Die aber das Gehalt einer Vollzeitarbeit wollen. Da kommst du um Preissteigerungen nicht umhin. Und da ist höhere Qualität der Waren nichtmal berücksichtigt.
KI wird überschätzt.
oder die Arbeitszeit reduzieren und die Kunden dazu bringen, höhere Preise zu zahlen. Die IT schafft genau das, warum nicht auch beim Handwerk?