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Mehrere RCD´s lösen nicht aus?

Hallo zusammen,

ich bin Messtechniker und gelernter Elektroinstallateur und habe gerade das Thema Wiederholungsprüfung der E-Installation nach VDE 105-100.

Jetzt habe ich ein Problem. Bei einem Schaltschrank mit ca. 7 RCD Stromkreisen löst nur 1 RCD bei der Messung aus. Weder bei der Zeitmessung noch bei der Differenzstrommessung lösen die restlichen 6 aus (Angezeigte Messwerte: 999ms; >40mA). Der RCD der auslöst hat Top Werte (35ms; 22mA).

Der PA ist angeschlossen und hat einen guten Wert (0,16 Ohm) sowie der PE der Zuleitung (0,19 Ohm), TN-Netz. Spannung liegt am RCD an, 230V Eingang sowie Abgang RCD. Die Prüftaste funktioniert bei allen RCD´s, die Messung wie gesagt nur bei einem. Die Anlage ist ca. 10 Jahre alt. Kann es nun wirklich sein das alle RCD´s, bis auf einer, innerhalb von 4 Jahren einfach kaputt gehen? Verklebung kann es nicht sein da die Prüftaste funktioniert. Installation abgangsseitig des RCD´s kann es nicht sein da die Messung des RCD´s unabhängig davon ist, ich muss nur den Strom über einen anderen Kreis fließen lassen als über den am RCD angeschlossenen Neutralleiter und da Spannung vorhanden ist sollte der RCD auslösen. Egal ob ich an der Steckdose oder am RCD direkt messe, er löst nicht aus. Wahrscheinlich der Summenstromwandler im RCD defekt oder? Die RCD´s sind von der marke Siemens; 40A; 30mA. Messgerät: Gossen Metrawatt Profitest Mtech. Gemessen wurden alle 3 Phasen gegen PE, PA und sogar gegen geerdete Steige Trassen und Neutralleiter von anderen RCD Stromkreisen.

Bevor ich die 6 RCD´s tauschen lasse, frage ich sicherheitshalber nochmal nach ob bei anderen das Problem schon mal aufgetreten ist und ob es eine Lösung gibt.

Strom, fi, Messung, RCD, VDE

Wie kann man messen wie viel Strom auf dem einen und dem anderen Stromzähler läuft?

Ein haushaltsübliches Gerät steht im Keller.

Problem: Der Vermieter kam und hat in einer persönlichen Ansprache behauptet, dass der Strom, den das Gerät verbraucht, über seinen Stromzähler läuft.

Mit der Info konnte ich so erst einmal nichts anfangen. Ich wusste aber, alles rund um Elektrik ist in diesem Haus schon immer eigenartig gewesen. Und ich hatte das auch mal selbst durchgeprüft. Also eigenen Stromzähler aus gemacht und dann genau geguckt, wo dennoch Strom vorhanden ist.

Nach einer erneuten Überprüfung habe ich soeben definitiv Folgendes feststellen können:

Schalte ich meinen Stromzähler aus, dann geht die Waschmaschine erst gar nicht an. Keine Chance! Ziehe ich aber den Stecker raus und stecke einen ganz profanen Prüfstift rein, dann glimmt in diesem Prüfstift irgendetwas auf, was mir ja dann beweist: Irgendwie ist da auf jeden Fall Strom. Nun habe ich leider keine Ahnung von Elektrik, darf aber dann wohl davon ausgehen, dass diese Steckdose in irgendeiner Weise sowohl über meinen Stromzähler läuft als auch über den Stromzähler des Vermieters, wobei der Anteil beim Vermieter verschwindend gering sein dürfte, wenn bloß der Prüfstift "angeht". Ich nehme an, dafür reicht schon ein ganz kleines Bisschen Strom aus. Nur weiß ich natürlich nicht - und kann ich auch nicht nachmessen - wie viel Strom genau über welchen Stromzähler läuft.

  1. Finde ich es bloß an und für sich schon sehr skurril, dass es so viel Durcheinander in der Elektrik im Haus gibt.
  2. Weiß ich nicht ab wie viel Strom ein Prüfstift überhaupt "anschlägt" und wie viel Strom genau dann so eine Waschmaschine braucht und ob sie diese im Betrieb dann doch nur über einen Stromzähler bezieht oder dann doch über beide.

Was Strom/Elektrik betrifft ist in diesem Haus jedenfalls schon immer alles ganz komisch und ganz anders gewesen als so wie es Elektriker mir mal erklärt haben. Und was haben mir Elektriker schon alles erzählt...! "Das ist immer so!" ... Und blaaablaablaa, immer das Gleiche...

Das Hauptproblem: Ich weiß jetzt nicht genau wie und welche Lösung ich mit dem Vermieter finden kann. Der geht davon aus, dass ich seinen Strom verbrauche. Ich gehe davon aus, dass genau das nicht der Fall ist oder eigentlich nicht sein kann.

Elektronik, Strom, Energie, Elektrik, Stromverbrauch, Messtechnik, Steckdose, Stromversorgung, Stromzähler, VDE

Welche Art (DIN) Zählerschrank ist das, was im Bild zu sehen ist?

Könnt' ihr mich aufklären?

(Was ich nicht will (!): Beleidigungen und wirre Vorwürfe, ich hätte die Frage schon mehrfach gestellt; also nur rein vorsorglich (!): Nein, ich habe diese Frage noch nie gestellt!)

Die Frage basiert auf den aktuell gültigen TAB NS Westnetz. (Seite 31)

Hintergrund der Frage: "Umstellung von konventioneller Messeinrichtung (Ferraris) auf moderne Messeinrichtung"

(weisse und schwarze Felder dienen nur zum Datenschutz, sind nicht relevant für die Beantwortung der Frage)

Vielleicht relevant: Der Zähler (Wechselstromzähler) rechts ist von 1974 (zuletzt geeicht 1985), darüber steht an der "Befestigungsplatte", wie ich es mal nenne, "NZ", links über dem der neuen Messeinrichtung steht "NH". An selber Stelle des neuen Zählers war vorher der selbe Zähler wie rechts. Zählerkasten selbst ist aus Holz. Den Rest sieht man ja, wie es innen aussieht.)

Zusatzfrage: Sieht die Anlage eurer Meinung nach aus, als sei sie nach den heutigen anerkannten Regeln der Elektrotechnik (VDE usw.) zulässig?

Bild zum Beitrag
43870 DIN; um genau zu sein: 0%
DIN VDE 0603 (VDE 0603) 0%
Andere Antwort: 0%
Unzulässig/grob fahrlässig/dilettantisch/Gefahr in Verzug 0%
Technik, Strom, Handwerk, Elektrik, Elektrotechnik, Immobilien, Tabs, DIN, Elektroinstallation, HAK, Hausinstallation, Haustechnik, Normen, Stromversorgung, Konfession, Netzbetreiber, VDE

Strombelastbarkeit von Leitungen, wer kann helfen?

Hallo zusammen,

ich bin in dem Thema noch etwas unsicher.

Laut Aufbauanleitung (Bildungszentrum) sollen wir die Steuerleitung mit einem B16A Automaten absichern. Die Steuerleitungen sind feindrätig mit einem Querschnitt von 0,75qmm.

Für Steckdosenstromkreise (damit sind vermutlich allgemein alle Laststromkreise gemeint?) ist mir bekannt, dass hier 1,5qmm als Mindestquerschnitt vorgeschrieben sind (oder entsprechend mehr).

Ist es richtig, dass hier die 0100-298-4 zuständig ist? Hier habe ich aber für für "frei Luft" Verlegung mehr Infos gefunden zum Querschnitt von 0,75qmm. Und das ist ja hier nicht der Fall.

Außerdem liegen in dem Kabelkanal auch noch die NYM Leitungen für die Laststromkreise.

Meine konrekte Fragen sind.

In welcher Norm finde ich hier die Erlösung?

Sind überhaupt auf kurzen Strecken 0,75qmm erlaubt, wenn mit 16A abgesichert wird?

Immerhin liegt ja auch noch mit den NYM Leitungen eine B2 Verlegeart vor (neben der Steuerleitungen mit B1), muss man dann nicht für alle Leitungen die schlechteste Verlegeart B2 wählen (also auch für die Steuerleitungen)?

PS: Hier auf der Seite habe ich zwar was gefunden, aber auf welcher Norm sich die Tabelle bezieht, habe ich leider nicht entnehmen können "Tafel 1": https://www.elektropraktiker.de/ep-2003-07-527-530.pdf?eID=tx_nawsecuredl&falId=6342&hash=3b5ff8c0b97e35c71a0caa96ad4f57c3

Damit wären die 0,75qm wohl zulässig bei B16A, aber hier heißt es eben, dazu kommt erst noch eine Norm. Damit wären also aktuell diese nicht zulässig?

Technik, Elektronik, Strom, Elektrotechnik, Elektro, Steuerungstechnik, Technologie, VDE, Auto und Motorrad

Warum ist die klassische Nullung gefährlich? - Frage nur für Elektriker und keine Punktesammler :-)?

Stromkreise in Wohnungen sind heutzutage meistens 3-adrig (Phase, Nullleiter, Schutzleiter). In alten Gebäuden sind aber oft nur 2 Adern verlegt (Phase und PEN) - also das alte TNC-System. Auch dort gibt es einen Schutzleiter (PE). Der Nullleiter (N) dient eben gleichzeitig auch als Schutzleiter - daher PEN. Da heutzutage alle Geräte, Steckdosen usw. für 3 Adern ausgelegt sind, wird einfach eine Brücke zwischen N und PE hergestellt. Klar... das leuchtet mir ein - eine Erdungsfunktion ist auch auf diese Weise hergestellt.

Aber diese Brücke wird heutzutage oft als gefährlich angesehen. Warum? Was ist daran gefährlicher, als beim 3-adrigen System? Vor allem in Feuchträumen, wie z.B. Badezimmer, wäre es wohl sinnvoller sogar auf die Brücke (also Erdung) zu verzichten... warum?

Gibt es einen Elektriker, der mir das amateurhaft erklären kann?

p.s.: Bitte auf Antworten wie "falls die Brücke ausfällt, ist es gefährlich" verzichten. Das weiß ich auch. Deswegen sind PENs bei Kupfer nur ab 10 mm² zugelassen. Aber es gibt auch einen anderen logischen Grund, warum heutzutage diese 3 Adern Pflicht sind... Aber welchen?

Bild zum Beitrag
Ich bin voller Überzeugung für das TNS-System. Es ist VIEL sicherer, als das TNC-System! 75%
TNS-System ist besser. Aber oft wiegt der Umrüstungsaufwand schwerer, als der Zuwachs an Sicherheit. 25%
Es macht kaum einen prakt. Unterschied,ob TNS oder TNC.Ich finde das TNC-System völlig ausreichend 0%
Strom, Heimwerker, Elektrik, VDE

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