Wie lässt sich Kriechstrom vermeiden in einem neuen Haus?

4 Antworten

Das sind nicht unbedingt Krichströme. Kommt heute oft vor, wenn man LED Lampen hat, dass die nach dem ausschalten noch etwas glimmen. Das hat was mit der Leitungsführung zu tun. Wenn z. B. eine Leitung mit Phase parallel isoliert mit einem Lampendraht verläuft, wirkt die Leitung wie ein Kondensator und wird minimal geladen und die Ladung wird über die Lampe abgebaut. Das kann dir bei einer neuen Installation auch passieren.

110101101 
Fragesteller
 14.09.2020, 17:09

Is das dann normal, dass die Lampe mehr als 3 Stunden nach Ausschalten noch flackert?

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heilaw  14.09.2020, 17:54
@110101101

JA, normal glimmt sie dauernd, bis die Lampe wieder eingeschaltet wird. Kommt auf die Installation an und der Leitungsführung.Wenn neben dem Lampendraht eine geschaltete Phase halt nur solange wie die unter Spannung steht.

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Lass die Elektrik von einem Fachmann verlegen und anschließen, der sorgt für die nötige erdung und dann sollte das hinterher auch alles sauber funktionieren

110101101 
Fragesteller
 14.09.2020, 16:48

Hat ein Fachmann gemacht. Offenkundig funktioniert es trotzdem nicht sauber.

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Vampire321  14.09.2020, 17:08
@110101101

Dann würde ich einen anderen - richtigen- Fachmann das mal checken lassen!

denn ‚normal‘ ist das nicht!

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heilaw  14.09.2020, 17:08

Hat mit der Erdung nichts zu tun.

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Vampire321  14.09.2020, 17:11
@heilaw

Bin kein Elektriker, ich weiß nur das für Schutzschalter (FI) eine ausreichende erdung vorliegen muss.., und gerade in Altbauten die nicht immer gegeben ist und ein kreuzerder versenkt werden muss

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heilaw  14.09.2020, 17:53
@Vampire321

Gegen einen Strom von 2-5 mA nützt auch kein FI, zumal das ja kein Strom gegen Erde ist.

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Vampire321  14.09.2020, 21:18
@heilaw

Da weißt du mehr als ich... ich hab das von meinem Elektriker vorgebetet bekommen:

bei Altbauten wurde früher über die (Blei) Wasserleitung der Hausstrom geerdet, aber da die alten (Blei-) Rohre sukzessive ersetzt wurden (und noch werden) reicht das heute wohl nicht mehr... deshalb der kreuzerder ...

und dieses Problem wird es ja nicht nur hier im Ruhrgebiet bei Altbauten geben ...

ohne vernünftige Erdung gibt’s garantiert Probleme - sagt mein Elektriker ;)

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heilaw  15.09.2020, 08:40
@Vampire321

Da hat dien Elektriker recht. Aber in dem Fall handelt es sich nicht um einen Fehlerstrom.

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Vampire321  15.09.2020, 08:55
@heilaw

Ok, da scheinst du wirklich mehr Ahnung zu haben ... wenn es ein fehlerstrom ist, müsste man über das abschalten der einzelnen Sicherungen doch herausfinden bzw. eingrenzen können, wo der Fehler liegt, oder?

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wenn du das neu machst sind die automatisch vermieden. Die Krichströme kommen von defekter Isolierung und Feuchtigkeit.

110101101 
Fragesteller
 14.09.2020, 16:49

Sind das auch Sicherheitsmängel? Oder ist das für Menschen unbedenklich?

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Over9000IQ  14.09.2020, 16:52
@110101101

Klar ist das ein Sicherheitsmangel aber wie weißt du überhaupt wie oder wo Kriechströme sind? Fi Schutzschalter schützt dich davor also unbedenklich

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110101101 
Fragesteller
 14.09.2020, 16:55
@Over9000IQ

"FI Schutzschalter"? ... So etwas gibt es in dem Haus nicht, wo ich wohne.

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treppensteiger  14.09.2020, 17:06
@110101101

Dann wäre es keine fachgerechte Installation. In Neuinstallationen sind inzwischen für alle Steckdosenstromkreise FIs vorgeschrieben.

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spelman  14.09.2020, 17:09
@110101101

Wenn die Installation neu gemacht wurde, muß ein FI-Schutz verbaut worden sein. Ansonsten ist das Murks und nicht fachgerecht!

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110101101 
Fragesteller
 14.09.2020, 17:11
@spelman

Ist aber nicht neu. Da, wo ich wohne, ist die Elektrik des gesamten Hauses mindestens 60 Jahre alt. Ein Teil der Elektrik wahrscheinlich deutlich älter als 85 Jahre.

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Over9000IQ  14.09.2020, 17:44
@110101101

du hast "neues Haus" geschrieben und die "ganze Elektrik machen" da muss es einen FI geben jetzt aufeinmal is es 85 jahre alt

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110101101 
Fragesteller
 14.09.2020, 17:48
@Over9000IQ

Nein, die Hauptfrage war auf ein neues Haus bezogen. Und in den Kommentaren habe ich dann auf ein anderes Thema umgeschwenkt und dazu was nachgefragt, weil in dem Haus, wo ich wohne, auch eine Lampe unter bestimmten Umständen vor sich hin flackert. Das eine Haus ist neu und steht woanders. Und das andere Haus ist nicht 85 Jahre alt, sondern deutlich über 100 Jahre. Ich habe nur geschätzt, dass ein Teil der Elektrik im Haus über 85 Jahre alt ist. Ich könnte aber einen Elektriker fragen, der schon öfters hier im Haus war. Den kenne ich privat. Der könnte mir vielleicht genauer sagen wie alt die Elektrik ist. Dass das Haus deutlich über 100 Jahre alt ist, das ist jedenfalls dokumentiert.

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Dein beschriebenes Phänomen hat damit nichts zu tun sondern liegt an Installation die nicht auf LED-Leuchtmittel ausgelegt ist oder langen Leitungen. Zur Behebung gibt es Löschglieder.