Meine Tochter möchte dieses Jahr heiraten.
Ihr Vater und ich sind seit Jahren geschieden.
Zu ihm hatte sie einige Jahre keinen Kontakt, weil er seine „ neuen“ Familie ihr vorzog.
Der Bruch ging also von ihm aus.
Meinerseits habe ich ihm immer offen gelassen, wann er die Tochter sehen möchte.
Es gab da keinerlei Einschränkungen meinerseits, weil ich der Meinung bin, dass gerade nach einer Trennung der Eltern, regelmäßige und auch spontane Treffen mit dem Vater sehr wichtig sind.
Vor 1 Jahr hat sie erneut Kontakt zu ihrem Vater gesucht.
Sie und ich haben zwischenzeitlich einige wichtige Gespräche darüber geführt, was auf sie bezogen, durch uns Eltern falsch gemacht wurde, was ihr wehtat und wozu sie heute als Erwachsene gerne ein Feedback von uns haben wollte.
Ich für meinen Teil habe mich in einigen Punkten aufrichtig bei ihr entschuldigt und wir konnten für uns Beide eine gute Basis finden und sind glücklich, uns zu haben.
Anders beim Vater.
Er und seine neue Ehefrau machten IHR nur Vorwürfe, kritisierten SIE ständig und wollten mich immer wieder vor ihr durch den Schmutz ziehen.
Er ist an allem nicht schuld und sie sei frech und undankbar.
Für sie wichtige Antworten auf ein zwei Fragen, erhielt sie nicht!
Als die Tochter den Vater vor die Wahl stellte, entweder man hört auf, sie dauernd zu kritisieren und über ihre Mutter herzuziehen, oder aber sie bricht den Kontakt ab, wurde es nicht erträglicher.
Dann hat sie die Konsequenzen gezogen und den Kontakt zum Vater abgebrochen.
Zum Opa väterlicherseits hatte sie durchgängig guten und regelmäßigen Kontakt.
Bis auf die Tatsache, dass sie auch dort ab und zu klarstellen musste, dass sie nicht bereit ist, schmutzige Wäsche zu waschen und zuzuhören, wie man mich ständig zum Buhmann machen wollte.
Nun hat sie dem Opa gesagt, dass sie heiraten wird und gedacht, dass er sich für sie freuen würde.
Falsch, stattdessen ging wieder die alte Leier darüber los, wie mies ihre Mutter sei und er würde hoffen, dass meine Tochter ihren Vater wieder kontaktieren und ihn zur Hochzeit einladen würde.
Meine Tochter war sich mit ihrem zukünftigen Mann im Vorfeld und nach reiflicher Überlegung einig, dass genau dies nicht sein wird.
Daraufhin „drohte“ der Opa, auch nicht zur Hochzeit zu kommen, sofern sein Sohn nicht eingeladen würde.
Sie und ihr Verlobter wollen meine Meinung dazu hören, weil sie sich nicht sicher sind, was sie tun sollen.
Ich bin da eigentlich auch nicht sicher, ob ich mich dazu wirklich äußern soll.
Hätte gerne ein paar Anregungen dazu.