Mit schlechtem Ausbildungszeugnis bewerben?

Hallo,

in der letzten Zeit habe ich mir Gedanken gemacht, wie es bei mir beruflich weitergehen könnte. Dabei ist mir jetzt in den Sinn gekommen, dass ich eventuell eine andere Berufsausbildung machen könnte. Zuerst dachte ich, dass eventuell ein Studium in einer fachlich zu meiner Berufsausbildung passenden Fachrichtung nochmal sinnvoll sein könnte. Der eigentliche Grund dafür dass ich mit meiner Berufsausbildung unzufrieden bin, ist dass es meistens sehr viel körperliche Arbeiten sind und weil ich mit der Schichtarbeit nicht klarkomme. Z.B. muss ich in der Frühschicht um 3:45 Uhr aufstehen... Ich war heute wieder so fix und fertig nach der Arbeit, dass ich mich direkt nach der Arbeit ins Bett legen musste. Durch die ständige Rumlauferei ist sogar einer meiner Füße in Mitleidenschaft geraten - ich will das nicht mehr :-( Ich kann mir nicht vorstellen, dass ich das bis zur Rente machen will oder kann.

Jetzt ist mir so der Gedanke gekommen, mich auf Ausbildungsplätze zum Industriekaufmann zu bewerben, weil ich da wenigstens keine körperlich anstrengenden Arbeiten verrichten muss.

Leider kann ich hier nicht mal ein Praktikum machen, um wenigstens feststellen zu können, ob mir die Arbeit liegt und Freude bereitet, da ich mich in einem unbefristeten Arbeitsverältnis befinde. Wie begründet man hier, dass man an dem Beruf Interesse hat?

Schwer zu denken gibt mir mein Ausbildungszeugnis... Ich habe zwar eine Ausbildung in einem technischen Beruf gemacht (Mechatroniker), wo bestimmte Abschnitte in einem Ausbildungszeugnis wohl keine Bedeutung finden werden, wenn ich mich damit bewerbe...

Es steht z.B. an einer Stelle: "Herr Müller trat höflich und freundlich auf. Sein Verhalten gegenüber Vorgesetzten, Kollegen und Kunden war einwandfrei."

An einer anderen Stelle steht: "Wegen seiner umsichtigen und verantwortungsbewussten Arbeitsweise wurde er von uns jederzeit geschätzt. Herr Müller überzeugte durch seine Zuverlässigkeit."

Diese Absätze sind leider sehr negativ und ich denke dass Zuverlässigkeit, und der Umgang mit anderen Menschen sehr wichtig auch in diesem Ausbildungsberuf sind. Wie negativ wird mir das ausgelegt werden?

Meine Berufsausbildung war bis auf das Abrbeitszeugnis ganz gut. Berufsschule Schnitt 1,6 ; Prüfungszeugnis 87 %

Stehen damit meine Aussichten dennoch gut? Immerhin bilden diese Betriebe meistens auch Mechatroniker aus und so gute Noten und Prüfungsergebnisse sind in diesem Beruf eher selten.

Danke für Antworten.

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Ist der Betriebswirt niemals vergleichbar mit einem Master in BWL?

Jemand den ich kenne, meinte dass der Betriebswirt niemals mit Master vergleichbar wäre.

Hier Mal ein kleiner Vergleich:

  • kaufmännische Lehre (3Jahre) Industriekaufmann / Groß und Außenhandelskaufmann
  • Fachwirt (6Monate) 
  • Betriebswirt (ab 1Monat!)

Und schon ist man nach DQR auf Master Ebene qualifiziert. Ich weiß dass das nicht ausreichend ist wenn man ins Consulting will oder so. Aber für den durchschnittlichen Bwler im deutschen Mittelstand, der eigentlich nur 40k bis 70k mit maximal 40h pro Woche will ist es doch deutlich lohnswerter als der Bachelor. Der einzige Nachteil ist das die Fachwirte und Betriebswirte ordentlich Geld kosten. Aber vergleicht man das mit der gewonnenen Lebenszeit von 2 Jahren. Und den Lebenserhaltungskosten in einem Studium 3-5 Jahre ist es schon wieder egal.

Seine Antwort darauf:

Es wird dich mit dieser Quali mit Sicherheit niemand gleichwertig zu einem Bachelor bezahlen. Da kann im DQR noch so viel stehen, im Endeffekt interessiert dieses Konstrukt doch keine Sau, außer beruflich qualifizierte Personen, die ihr Ego damit ein bisschen aufpolieren möchten. Weitere Bedeutung hat er allerdings nicht.
Dieser DQR Quatsch ist in der Realwirtschaft völlig sinnfrei. Man lese sich einfach nur mal die Stellenbeschreibungen einiger Jobs durch. Wenn dort betriebswirtschaftliches Studium gefordert wird, braucht man sich mit nem Betriebswirt erst garnicht bewerben, der ja formal einem Master gleichgestellt sein soll, ein Bachelorabsolvent ist jedoch herzlich Willkommen.
Einfache Mathematik (okay, ich gebe zu während des Fach- und Betriebswirts hat man keine Mathevorlesungen)...
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