Gehalt von Industriekaufmann ohne Betriebswirt?

5 Antworten

In einem kleinen Familienbetrieb in einer eher strukturschwachen Region bewegt sich das Gehalt im kaufmännischen Bereich vielleicht knapp über dem Mindestlohn. In einem größeren Unternehmen, am besten mit einem der besseren Tarifverträge wie Chemie, Energie oder Pharma, kann bereits beim Einstieg ein Bruttogehalt um die 3000 Euro möglich sein. Kaufmännische Berufe hängen also IMMER von Region, Branche, Unternehmensgröße und der konkreten, besetzten Stelle ab!

Zudem konkurrierst du direkt nach der Ausbildung ohne Berufserfahrung erst einmal auch mit all den BWL-Bachelor-Absolventen um die besseren, interessanteren und somit auch besser bezahlten Jobs. Und wenn du Arbeitgeber wärst, wen würdest du eher nehmen - den mit Uni-Abschluss oder den mit Ausbildung, beide gleichermaßen komplett ohne Berufserfahrung?

Und dann noch meine ganz persönliche Einschätzung und Erfahrung: die Weiterbildung zur Wirtschaftsfachwirtin nach der Ausbildung zur Industriekauffrau hat mir tatsächlich auch fachlich sehr viel gebracht! Es geht dabei dann doch eine ganze Ecke mehr in die Tiefe und Breite, man lernt durchaus noch einiges an Theorie dazu und die wiederum kann sehr hilfreich sein, um in der Praxis Zusammenhänge und Abhängigkeiten besser zu erkennen und zu verstehen. Das ist wiederum nötig, wenn man sich weiterentwickeln und Aufgaben / Stellen mit mehr Verantwortung übernehmen möchte.

Und Englisch zu können, wird immer mehr eine grundlegende Fähigkeit wie lesen, schreiben oder rechnen. Umso mehr in den jüngeren Generationen. Wenn du dort also große Defizite hast, solltest du daran so oder so arbeiten, da dir das sonst in deiner beruflichen Laufbahn früher oder später mit enorm hoher Wahrscheinlichkeit auf die Füße fallen wird, auch abseits von Weiterbildungen...

Dari1201 
Fragesteller
 22.01.2023, 15:19

Danke für die Antwort, Also reicht nach der Ausbildung der betriebswirt aus brauche Ich also kein Studium um aufzusteigen irgendwann?

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HappyMe1984  22.01.2023, 18:15
@Dari1201

Der Betriebswirt (IHK) ist die zweite Stufe NACH dem Fachwirt! Ausbildung -> Fachwirt -> Betriebswirt, das ist die Reihenfolge. Und was "ausreicht" oder nicht, hängt einfach auch davon ab, was genau du planst und wo du tätig wirst.

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Du kannst tatsächlich bereits während deiner Ausbildung einen Fachwirtkurs (Wirtschaftsfachwirt) online belegen und kannst unmittelbar nach deiner IHK Abschlussprüfung zum Industriekaufmann in die Prüfung zum Wirtschaftsfachwirt IHK gehen. Ich habe damals diesen Weg gewählt. Die GrandEdu bietet dieses Bildungsprogramm an. So kannst du die Zeit optimal nutzen und nach dem Wirtschaftsfachwirt den Direkteinstieg in ein akademisches Masterstudium zum Master of Business Administration (MBA) starten. Das bedeutet, du könntest bereits 24 Monate nach deiner Abschlussprüfung zum Industriekaufmann deine Masterurkunde in der Hand halten, um mehr Verhandlungsspielraum in der Gehaltsverhandlung zu haben.

Die Gehaltsaussichten für Master-Absolventen, insbesondere mit MBA-Urkunde sehen sehr gut aus. Statistisch gesehen, hat jeder dritte CEO einen MBA-Abschluss und leitet eine Unternehmung. Laut Umfragen erzielt ein Master of Business Administration auf dem Arbeitsmarkt etwa 60.000 € - 100.000 € Jahresgehalt. Der Abschluss genießt einen hervorragenden Ruf und wird oft bei internationalen Konzern im Stellenanforderungsprofil aufgeführt. Viele bekannte Prominente, die eine Vorstandsposition haben, besitzen einen MBA-Abschluss.

Liebe Grüße

Tobias Oberdieck

Woher ich das weiß:Berufserfahrung

Bei der Ausbildung zum Industriekaufmann selber lernt man eigentlich nicht so viel.

Das wichtige lernt man dann später in der Praxis . In vielen Fällen empfiehlt sich aber eine Weiterbildung zum IHK Fachwirt oder noch weiter zum Betriebswirt. Das hängt natürlich vom Einzelfall ab . Aber bei späteren Bewerbungen, wenn man dann Mal den Arbeitsplatz wechseln sollte, macht natürlich eine Weiterbildung mehr Eindruck.

Dari1201 
Fragesteller
 22.01.2023, 20:27

Wie lange dauert denn der Fachwirt Danke im Voraus.

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bernjou  22.01.2023, 20:44
@Dari1201

Ich glaube, Mindesvorrsusetzung sind drei Jahre Berufserfahrung nach der Ausbildung. Wie man sich dabei fortbildet, ist nicht vorgeschrieben.

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Englisch benötigst Du natürlich nur, wenn Du internationale Kontakte hast mit denen Du arbeiten musst. Es gibt aber genug Unternehmen und Positionen in denen das nicht der Fall ist.

Weiterbilden muss man sich nach der Ausbildung nicht zwingend. Man kann auch als Industriekaufmann ohne weitere Qualifikationen gutes Geld verdienen.

Aufstiegschancen hat man natürlich eher, wenn man noch studiert oder einen Betriebswirt macht.

Dari1201 
Fragesteller
 22.01.2023, 20:27

Wie lange dauert denn der Fachwirt? Kommt vor dem Betriebswird der Fachwirt?

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bernjou  22.01.2023, 20:36
@Dari1201

Zugelassen wird man, glaube ich, wenn man nach der Ausbildung noch mindestens drei Jahre Berufserfahrung hat. In der Regel besucht man dann auch weiterbildende Kurse innerhalb von ein bis zwei Jahren . Der Fachwirt ist allerdings nicht einfach Mal eben so nebenbei zu machen. Neben dem Fachwirt gibt z.b. noch den Bilanzbuchhalter IHK.

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Ich arbeite nun seit fast 25 Jahre in diesem Beruf. Hatte auch nie eine Weiterbildung. Da ich seit eh und je immer in der gleichen Firma bin, wurde mein Gehalt immer wieder aufgestuft und komme damit locker über die Runden.

Dari1201 
Fragesteller
 22.01.2023, 15:06

Danke für die schnelle Antwort, Was verdienst du denn ca brutto? Und habt ihr einen tarifvertrag? Und noch eine Frage in was für einer Abteilung arbeitest du?

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kingofkings166  18.02.2023, 12:16
@edgar1279

Hey @edgar 1279 ich hab genau das gleiche anliegen wie edgar, könntest du es mir auch bitte privat schreiben?

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FenasiKerim3  19.10.2023, 08:18
@edgar1279

Moin Edgar würde mich auch interessieren falls du es mir privat teilen könntest

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edgar1279  19.10.2023, 08:42
@FenasiKerim3

Hi, ich kann dir dazu erst heute Abend schreiben, weil ich den ganzen Tag unterwegs bin

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