Gesellschaft – die neusten Beiträge

Welche Dinge wisst Ihr an unserer Community am meisten zu würdigen, und welche Eurer Beziehungen auf gutefrage schätzt Ihr besonders?

Kaum zu glauben, gutefrage wird am 15. Februar sage und schreibe 15 Jahre alt! 🎂✨

Einige von Euch begleiten uns schon von Anfang an, zahlreiche sind über die Jahre hinzugekommen, viele sind auch erst seit kurzem Teil unserer Community - eine Community, die insbesondere durch Eure Freundschaften und Beziehungen untereinander zusammengeschweißt wurde.

Daher möchten wir in unserer Aktionsfrage zum Geburtstag von Euch wissen, was Ihr besonders an unserer Community schätzt. Sind es zum Beispiel die hilfreichen Antworten, die Ihr in Sekundenschnelle zu jeder beliebigen Uhrzeit erhaltet oder dass Ihr Euch mit jeder Frage, sei das Thema noch so spezifisch, an sie wenden könnt? 

Da in den letzten 15 Jahren viele enge Freundschaften und sogar einige Liebesbeziehungen auf gutefrage entstanden sind und wir sogar über zwei verheiratete Pärchen Kenntnis haben, fänden wir es ebenso spannend, wenn Ihr uns ein wenig von Eurer Lieblingsperson oder Euren Lieblingspersonen in der Community erzählt, die Ihr nicht mehr missen wollt. ❤ Dabei müsst Ihr natürlich keine Namen nennen 😊 Uns interessiert vor allem, wann Ihr Euch kennengelernt habt und was Euch verbindet.

Im Rahmen unserer Geburtstagsaktion spenden wir für jede Antwort und für jedes positive Feedback, das die Frage und eine Antwort erhält (“Daumen hoch” und “Hilfreich”), die bis zum 15.02.2021 eingehen, je einen Euro an die Hilfs- und Entwicklungsorganisation oxfam (www.oxfam.de), für Menschen, die auf dieser Welt mit extremer Armut und sozialer Ungleichheit zu kämpfen haben. Dabei werden pro Nutzer natürlich eine Antwort und 10 Danke & Hilfreich gezählt.

Lasst uns daher an Euren Gedanken und Erlebnissen teilhaben, damit wir uns zusammen ein Geschenk bereiten und anderen Menschen in Not helfen können.

Wir freuen uns auf Eure Antworten und darauf, gemeinsam mit Euch etwas Gutes zu tun.

Euer gutefrage Team

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"Du wirst alt" Sprüche nerven. Was ist das Problem bzw wie abstellen?

Hallo. 🙂 Ich hatte 2020 meinen 30iger. Habe mich sogar darauf gefreut weil ich es als Level ansehe und optisch mir alle höchstens 27 Jahre geben.

Nun habe ich eine Kollegin ca. 45 Jahre alt. 2 Wochen vor meinem Geburtstag und seitdem regelmäßig danach, wenn ich was erzähle...kommt immer ihr Spruch "du wirst alt hihihi" Ja sie lacht darauf dümmlich. Und es nervt nervt nervt.....

zB. "hab dass erste mal Weihnachtskekse gebacken! Habe ich mitgebracht. “

zB. “ habe Schmerzen am Ellbogen seit 2 Jahren an einer Stelle...mal ansehen lassen"

zB. "Wollte diesmal ein größeres Auto haben"

Und dann kommt meistens diese Antwort.... Worauf ich oft "ist schon gut, vergiss was ich gesagt habe" zurück sage.

Die Kicherei geht dann weiter.... und letztens meinte sie noch "oh hab ich deinen Wunden Punkt getroffen?? Hihihi“ - bin ich leicht ausgebrochen :" Mein Alter ist kein Wunder Punkt sondern das ich mir so einen Blödsinn anhören muss. Nur weil du mit 30 schon alt warst muss ich es nicht sein" "Warum willst du dass ich mich alt fühle?...." Stille....

Kommt aber sicher wieder.... Ich möchte oft etwas zurück kontern (dass ich verstehe warum ihr Mann die Scheidung wollte) aber dann denke ich mir spar meine Nerven und gehe.......

Aber was kann ich tun.......ich will ihr garnichts mehr erzählen oder ihr zuhören....diese Dummheit jedesmal ist einfach nur belastend.

Danke

Alter, Frauen, Beziehung, Gesellschaft, mobben, Kollegenkonflikt, lustig-machen

Sind die Argumentationen bei "Es gibt keinen Rassismus gegen Weiße" oft unlogisch?

Es gab wohl ne Sendung im TV über die Leute sich beschwerten. Als ich die Tage mal wegen ner gelben Karte nicht auf GuteFrage kam, besuchte ich Twitter. Da war plötzlich bei "Trends" irgendwas mit Rassismus gegen Weiße.

Und die meisten der Posts (Tweets) die das Thema präsent hielten, waren Linke, die ständig erwähnen musste, dass es ja gar keinen Rassismus gegen Weiße geben kann.

Da wurde damit argumentiert, dass die Weißen ihn erfunden hätten - also selber nicht Opfer werden können. Aber das kann ich auch leicht kontern: Wenn ein Mörder jemanden ermordet ... und jemand aus Rache dann den Mörder zurücktötet - kann das dann auch kein Mord mehr sein (und nur noch Totschlag), weil der Mörder ja Mord erfunden hat und selber nicht Opfer werden kann? Denke nicht, dass diese Logik zieht.

Dann wird diskriminiert zwischen "sch*** Deutscher" und "sch*** Ausländer" oder dem bösen N-Wort.

Angeblich wäre ne Beleidigung gegenüber nem Weißen - mit Bezug zur Hautfarbe - ja nur ne Beleidigung. Gegenüber Nicht-Weißen wäre es Rassismus. Und da dann wieder der Bezug zu Kolonialzeit, struktureller Unterdrückung, etc.

Aaaaber: Was viele nicht beachten: Man kann auch Streit haben und jemanden als "sch*** xyz" beschimpfen und auch nur gerade diese Person meinen, wegen nem Streit. Ohne dass man sich überlegt dass man jetzt dessen gesamte Gruppe unterdrücken will. Ich denke die wenigsten wollen gezielt gesamte Gruppen unterdrücken.

Und wenn die Medien gewisse Straftaten (weil es sich verkauft) von Nicht-Weißen halt eher aufbauschen und da unterschwellig mehr Angst entsteht, dann ist das auch kein bewusstes böswilliges Unterdrücken. Da kann man einfach gar nicht mehr mit der Kolonialzeit argumentieren.

Ist imo derselbe Mechanismus (Vorurteile) der eben auch umgekehrt greift, wenn z. B. Zuwanderer viel negative Erfahrung mit Deutschen haben und dann diesen gegenüber negativ eingestellt sind.

Das ist beides Diskriminierung bezüglich z. B. Nationalität (oder Hautfarbe bzw. dem Aussehen ... einer der deutsch aussieht vs. einer der türkisch aussieht).

Entweder beides Male kein Rassismus. Oder in beiden Fällen doch. Imo ist Rassismus Diskriminierung wegen der Rasse. Sexismus ist Diskriminierung wegen dem Geschlecht. Egal wer das Opfer ist. Keine Gruppe hat hier rein den Opferstatus für sich gepachtet.

Die Beweggründe sind auch immer wichtig imo. (Das sehen viele anders.) Wenn ich wegen nem Streit mit nem schwarzen Anwalt diesen als "sch*** Schwarzer" oder als "sch*** Anwalt" bezeichnet werd wohl nix gegen Anwälte haben und auch nix gegen Schwarze. Sondern es nur halt so verwenden um ihm zu schaden. Es ist ebne so üblich. Frauen lassen sich auch mal über Männer aus, wenn ihr Ex doof war - und dann halt "sch*** Männer". Obwohl sie vielleicht gar nicht alle meinen.

Sprache, Menschen, Politik, Psychologie, Diskriminierung, Gesellschaft, Rassismus, Philosophie und Gesellschaft

Warum haben viele Deutsche eine Abneigung gegenüber Asiaten?

Mich selbst nicht ausgenommen.

Ich möchte von mir (19) und Gleichaltrigen von mir behaupten, dass wir keine großen Probleme mit Dunkelhäutigen haben. Natürlich hat man gewisse Vorurteile, aber in meiner Generation hatte eigentlich jeder schon mal in der Schule oder privat mit Dunkelhäutigen zu tun. Auch in der Unterhaltungsindustrie gibt es viele Dunkelhäutige. (Will Smith, Stevie Wunder, 50 ct, usw. )

Aber ich selbst und viele meiner Freunde haben eine sehr große Abneigung gegenüber Asiaten. Ich persönlich kenne sogar keinen einzigen, der nicht irgendwie leichten Hass auf Asiaten hätte.

Wenn ich auf Youtube bin, klicke ich kaum Videos mit Asiaten an. Meine Freunde und ich haben schonmal extra aufs Kino verzichtet, weil wir keine Lust auf einen Film mit lauter asiatischen Darstellern hatten.

Die Firma, in der ein paar meiner Freunde Ausbildung machen, wurde von Chinesen übernommen. Dazu waren immer wieder mal Chinesen in der Firma unterwegs, die sich alles angeguckt haben. Seitdem haben diese Freunde richtigen Hass auf Chinesen.

In ganz Deutschland werden asiatische Touristen als Belästigung empfunden. Es gibt zahlreiche Witze über die japanischen Touristen. Japanische Touristen werden als störend und lästig empfunden.

Und wenn eine Firma an einen asiatischen Konzern verkauft wird, gilt das fast immer als etwas negatives.

Asiaten gelten als infantil wahrgenommen und als schleimig.

Während wir gegenüber Dunkelhäutigen toleranter werden, ist der Hass auf Asiaten in ganz Deutschland eigentlich Salonfähig.

Aber woran liegt das?

China, Menschen, Deutschland, Asien, Japan, ablehnung, Asiaten, Gesellschaft, Korea, Meinung, Rassismus, Toleranz

Lieber ehrlich und unbeliebt oder unehrlich und beliebt?

Also ich praktiziere seit geraumer Zeit, dass ich ehrlich und unbeliebt bin. Aber manchmal ist es schon scheiße. Extrem viele halten mich für schwul, weil ich alte Schlager höre, ich gelte als "irgendwie komisch" ich bin eine linke Zecke und ein rechter Bock, usw.

Ich mach keinen Hehl daraus, dass ich liberaler bin, als viele in der Gegend. Ich mache keinen Hehl daraus, dass ich Armin Laschet unterstütze und ihn wählen würde, obwohl er bei vielen als linkes Ar* schloch gilt.

Meine Freunde bedürfen bei Partys schon oft regelrechte Überredungskunst, damit der Komische (also ich) auch kommen darf.

Und es ist einfach ein scheiß Gefühl, wenn man weiß, wo sich überall das Maul über einen zerißen wird.

Manchmal beneide ich meinen besten Freund einfach. Der hat zu nichts ne Meinung, dem ist alles egal, der läuft halt einfach mit, der interessiert sich nicht für Politik, nicht für Religion, nicht für Kultur, nicht für Musik, der will einfach nur Spaß haben. Und der ist überall beliebt. Jeder mag ihn.

Und manchmal sitz ich heulend im Bett und werfe mir vor, dass ich es nicht so gemacht habe wie er.

Ich habe nämlich auch ein schlechtes Gewissen gegenüber ihm. Es gibt nämlich Partys, auf die er nicht mehr eingeladen wird, weil er mit mir, einer Persona non grata, befreundet ist.

Wie denkt ihr darüber?

Schule, Freundschaft, Menschen, Freunde, Deutschland, Politik, Psychologie, Gesellschaft, Liebe und Beziehung, Meinung, unbeliebt

Soll ich zum Klassentreffen gehen oder eher nicht?

Für den Spätsommer ist ein Klassentreffen geplant. Ich war schon erschrocken, dass der ehemalige Mitschüler meine Adresse kannte. Noch weniger Lust habe ich dorthin zu gehen, weil ich in der Schulzeit böse gemobbt wurde wegen Entwicklungsstörungen. Ich hatte bei der Geburt einen Sauerstoffmangel, daher stammt eine körperliche Behinderung.

Meine Noten gingen wegen dem Mobbing in den Keller, sodass ich gezwungen war, eine Hilfsarbeitsstelle aufzunehmen, während die Mitschüler eine reguläre Ausbildung gemacht haben.

Nun hat sich das Blatt gewendet. Ich habe mein Abitur an der Abendschule nachgeholt und sehr gute Noten gehabt, sodass ich mich mit Ende 20 entschieden habe, Psychologie zu studieren. Vor knapp 10 Jahren hatte ich, wie meine ehemaligen Mitschüler, nur einen Hauptschulabschluss.

Ich bin unentschlossen, ob ich hingehe oder nicht. Einerseits habe ich keine Lust, auf die Mobber von damals zu treffen. Andererseits sagt mein Psychiater, dass es eine Genugtuung sein kann, den anderen unter die Nase zu reiben, dass ich mich vom hässlichen Entlein zum stolzen Schwan entwickelt habe und bildungstechnisch nun über ihnen stehe. Selbst in Zeiten von Corona und Lockdown kann ich enorme Lebenskraft aus meinem Glauben ziehen.

Hör auf den Psychiater und gehe hin. 65%
Bleib daheim. 35%
Freizeit, Leben, Mobbing, Schule, Verhalten, Menschen, Bildung, Alltag, Psychologie, Charakter, Gesellschaft, Psychiater, Mitschüler, Ausbildung und Studium

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