Warum sind primitive Menschen so schwierig?

9 Antworten

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Der Begriff primitiv darf in dem Beispiel nicht mit in erster Linie mit fehlendem Wissen, sondern sollte mit negativem Charakter gleichgesetzt werden. Meist ist die Ursache dafür das Umfeld, häufig beginnt es schon in der Erziehung - besser fehlender Erziehung in der Kindheit. Wenn Probleme nicht mit Aufklärung, sondern mit Schlägen gelöst wurden, setzt sich diese Art der "Konfliktlösung" später fort. Sie haben es nicht anders gelernt. Und wenn dann ein Fremder versucht, in irgend einer Form positiv Einfluss zu nehmen, ist das dann natürlich zum Scheitern verurteilt

kaempferdersonne 
Fragesteller
 13.02.2021, 08:17

Ok

Sagen wir nicht primitiv sondern ungebildet.

Wie geht man weise mit ungebildeten um?

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grtgrt  13.02.2021, 10:33

Es muss noch nicht mal negativer Charakter sein. Meist ist es einfach nur fehlende geistige Beweglichkeit: ein Unvermögen, die eigene Meinung relativierende Tatsachen mit zur Kenntnis zu nehmen.

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Wenn diese Menschen Dir so auf die Nerven gehen, dann mach einen Bogen um sie.

Jetzt mal abgesehen davon, dass es genauso auch ungebildete Menschen gibt, die politisch nach links tendieren, und die vielleicht nicht so anstrengend unterwegs sind wie die, die Du meinst.

Ich habe auch keine Lust, mich mit Verschwörungstheoretiker:innen zu umgeben und versuche, diese Menschen konsequent zu meiden - und das völlig unabhängig von deren Bildungsstand. Der Umgang kostet mich einfach zu viel Nerven.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
kaempferdersonne 
Fragesteller
 13.02.2021, 09:31

Ok.

Ja das ist auch eine option.

Verstecken flüchten oder angreifen sich stellen.

Wenn die kraft nicht reicht ausweichen ist vernünftig.

Kann man sich dem auch mit liebe Stellen?

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FraterJosephus  13.02.2021, 09:36
@kaempferdersonne

Bei rechtslastigen Menschen und solchen, die zu Verschwörungstheorien neigen kriege zumindest ich das nicht hin - auch, wenn ich es versuche. Über kurz oder lang gibt es da immer Streit.

Du kannst es ja mal mit Liebe und Verständnis versuchen - angeblich brauchen die das ja. Ich wünsche Dir viel Glück dabei!

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kaempferdersonne 
Fragesteller
 13.02.2021, 09:44
@FraterJosephus

Kann sein.

Ich lasse mich da eher von der liebe leiten.

Verständnis habe ich dafür keines aber ich könnte versuchen unvoreingenommen an die sache rangehen und sie dort abholen wo sie stehen.

Was machst du wenn du nicht ausweichen kannst?

Hast du dann nicht eine andere wahl als vernünftig damit umzugehen wenn andere nicht vernünftig sind?

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FraterJosephus  13.02.2021, 09:52
@kaempferdersonne

Wenn ich nicht ausweichen kann, versuche ich, den schwierigen Themen auszuweichen oder sage den Betreffenden (notfalls auch mehrfach), dass sie dieses Thema mir gegenüber bitte nicht ansprechen sollen. Meistens ist es ja nur ein Thema, das mit einer Person schwierig ist.

Generell empfinde ich es als eine ziemliche Quälerei, wenn ich gezwungen bin, den selben Raum mit solchen Leuten zu teilen.

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FraterJosephus  13.02.2021, 09:59
@kaempferdersonne

Mir fällt da zum Beispiel eine Situation ein, wo ich auf einer Gartenparty war, auf der ein Mensch nicht aufhörte, mir gegenüber Sprüche gegen Roma zu bringen. Wahrscheinlich war es einfach seine Lust an der Provokation. Es waren keine Roma anwesend und ich weiß nicht, was er sonst damit bezwecken wollte. Und als ich ihn mehrfach aufgefordert hatte, das zu lassen, beschwerte er sich, man könne "ja überhaupt nichts mehr sagen".

Ich bin damals nicht von der Party gegangen, weil ich einfach keine Lust hatte, mich von so einem A.... vergraulen zu lassen. Der Gastgeber, der ein guter Freund von mir ist, aber leider auch ziemlich konfliktscheu, hat ihn leider auch nicht von der Party geworfen.

... zum Glück hatte der Kandidat wohl auch noch Stress mit anderen Leuten und bleibt mittlerweile unseren Parties fern.

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Weil sie nicht in der Lage sind Vernunft anzunehmen, die ihrer Meinung nicht entspricht.

Das Handicap liegt an ihrer mangelnden Kommunikation Argumente richtig zu deuten, bzw, selber welche auf den Weg zu bringen, somit bleibt nur das "poltern".

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Das Problem bei solchen Menschen ist, dass sie nicht erkennen können, dass sie wirklich primitiv sind, da durch ihre mangelnde Intelligenz auch die Fähigkeit fehlt, sich objektiv einzuschätzen.

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Dunning-Kruger-Effekt

Jede Argumentation ist unglaublich frustrierend und führt nie zu einem Ergebnis. Es ist wie das Schachspiel mit der Taube.

Beispiele sind unter anderem Corona Leugner, Klimawandel Leugner, Verschwörungsideologen aller Art, Religioten, Flacherdler, Rassisten und Antisemiten.

Es gibt zwei Wege mit diesen Menschen umzugehen.

Der eine ist die destruktive frontale Konfrontation. Dh. du konfrontierst sie und machst sie mit Argumenten fertig, allerdings hast du den Nachteil, dass sie garnicht verstehen, dass sie gerade beerdigt wurden. Du siehst es, alle um sie herum sehen es aber sie selbst sind wie ein Kaugummi am Schuh, egal wie oft du drauftrittst, er klebt trotzdem.

Das Ergebnis führt im Grunde zu nichts, außer du hast einfach nur Lust gehabt Dampf abzulassen. Am Ende bist du frustriert und diese Menschen kein bischen schlauer.

Der andere, viel kompliziertere Weg bedeutet, dass man diesen Menschen das Gefühl vermittelt, dass man sie verstünde und im Grunde so denkt wie sie. Das Vertrauen kannst du dann nutzen, um sie auf den richtigen Weg zu führen, da du jetzt nicht mehr der Feind bist, für den alle Mauern der Welt errichtet wurden, sondern jemand, der zuhörenswert ist.

Das funktioniert auch anders herum. Wie oft klappt es bei Religioten, wenn sie einen intelligenten gesunden Menschen auf der Straße anquatschen und bekehren und sagen, er käme in die Hölle und co. eigentlich garnicht! Sie suchen sich die aus, die gerade verwundbar sind, vllt mehrere Schicksalsschläge hinter sich haben, ein Alkohol oder Drogenproblem haben, von der Freundin verlassen wurden oder gerade von der Uni geflogen sind oder mehrere Jahre ohne Job sind, etc. Sie erzählen ihm, dass sie seine Sorgen nachvollziehen können, die Person fängt an ihnen zuzuhören und zu vertrauen, dann geben sie der Person die vermeintliche Lösung (in dem Fall Gott) und der Betroffene fängt an bereitwillig zu folgen.

Wie du siehst, ist der Weg in die Idiotie der gleiche, wie der aus der Idiotie.

Ich persönlich bevorzuge trotzdem die erste Variante. Mich triggert Dummheit einfach zu sehr um widerstehen zu können.

Lg

kaempferdersonne 
Fragesteller
 13.02.2021, 07:56

Ok danke.

Also frustrierend ist es manchmal schon. Doch ich will ja nicht mit ihnen kämpfen oder meinen frust abladen oder sie fertig machen also keinen dampf ablassen.

Ich glaube es ist schwierig sie zu erreichen und sie zu verändern was nur sie selber können.

Es geht glaube ich darum ihnen die Möglichkeit zur Erkenntnis zu geben.

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Gazur  13.02.2021, 08:05
@kaempferdersonne

Natürlich bist du kein Rassist oder Nazi, aaaaber, wenn dich jetzt ein "überwiegend uneinsichtig rechthaberisch aggressiv gehässiger Mensch" mit schwarzer Hautfarbe oder ein Türke oder so schief von der Seite anquatscht, würde dich das doch genau so stören, wie wenn das einer von uns Weißen machen würde? Oder?

Also deswegen wärst du ja kein Rassist, weil dich das bei Schwarzen oder Türken oder so genau so stören würde, wie wenn das einer von uns Weißen machen würde.

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kaempferdersonne 
Fragesteller
 13.02.2021, 08:09
@Gazur

Und was sagt das jetzt aus?

Es würde mich bei wirklich jedem stören egal welcher etnie er angehört

Am meisten stört es mich bei den deutschen weil ich unter ihnen lebe.

Also kein aaaaber

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Gazur  13.02.2021, 08:30
@kaempferdersonne

Klar.

Wenn dich das auch wirklich stört, wenn das ein Schwarzer, ein Türke oder sogar ein Mexikaner, Indianer, Chinese oder Jude oder so macht und du das nicht nur so dahersagst, dann bist du auch kein Rassist oder Nazi.

Und das will ich doch schwer hoffen!

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kaempferdersonne 
Fragesteller
 13.02.2021, 09:50
@Gazur

Hehe.

Nein ich bin nicht so primitiv dass ich andere Menschen verurteile bloss weil sie etwas anders sind als ich es bin

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Lazybear  13.02.2021, 11:28
@Gazur

Was hat jetzt das Thema mit dem Beitrag von mir genau zu tun? Lg

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Lazybear  13.02.2021, 11:42
@kaempferdersonne
Es geht glaube ich darum ihnen die Möglichkeit zur Erkenntnis zu geben.

Das erreichst du, indem du den Menschen das Gefühl vermittelst, nicht der Feind zu sein.

Schau Mal, warum reagieren Verschwörungsideologen oft sehr negativ auf Kritik?

Sie interpretieren Kritik, ob berechtigt oder nicht als einen Angriff auf ihre Person. Immerhin sind es ihre Überzeugungen, so schwachsinnig sie auch sein mögen zusammen mit ihrer Weltsicht. Es besteht eine emotionale Verbundenheit zu den Ansichten und dem Weltbild. Kritik gegen ihr Weltbild führt dazu, dass sie ihre Persönlichkeit als angegriffen fühlen. Sie fühlen sich entmannt, bevormundet und eventuell sogar vorgeführt auch wenn die Kritik höflich und konstruktiv geführt wurde. Hand aufs Herz, wer gibt schon gerne zu unrecht zu haben.

Deswegen aktivieren sie alle Verteidigungsstrategien, um sich emotional zu schützen. Vermutlich weißt du wie diese aussehen von solchen Diskussionen. Das reicht von "ich bin selbst ein Experte" bis "ich höre dir garnicht mehr zu" Bubble.

Der Trick ist eben diese Verteidigungsstrategien garnicht erst auszulösen. Das geht nur über Sympathie. Also indem du der Person vermittelst, dass du sie verstehst und den Gedankengang nachvollziehen kannst. Dann lässt die Person auch oft mit sich diskutieren ohne sofort innerlich alle Streitkräfte mobil zu machen.

Deswegen sage ich ja, sowas ist quasi religiöse Rekrutierung aber rückwärts.

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Wie sagte einst Jesus bei der berühmten Steinigungsszene : "Wer frei von Sünde ist, werfe den ersten Stein".

Wir alle neigen dazu rechthaberisch zu sein. Wir MÜSSEN es sogar unserer geistigen Gesundheit zuliebe. Denn der Verlust der eigenen Denkschemata käme einem Heimatverlust gleich, wäre also ein Trauma. Deshalb herrscht ein aggressiver Tonfall auf beiden Seiten. Es geht gar nicht darum recht zu haben, sondern seine Denk-Heimat zu verteidigen.

Das meiste, was wir selbst als WISSEN bezeichnen, ist nur unser Glaube, dass die Informationen, die wir aktuell haben, in ein Schema passen, das wir als WISSEN bezeichnen, oder kurz gesagt: Wir glauben, wir wüssten.

Jemand sagte mal: Eine Wahrheit setzt sich erst durch, wenn sein Gegner gestorben sind.

Es gibt eine Wirklichkeit. Und tausende Wahrheiten darüber.