Dinge, die man ewig aufbewahrt, weil man sie "irgendwann" nochmal gebrauchen könnte...
aber kaum entschließt man sich nach Monaten und Jahren, den alten Plunder in die Tonne zu klopfen - braucht man es wirklich wieder...
Uralte kreischbunte und damit superhäßliche Blumenübertöpfe, die die letzte Ruhe bei einem Polterabend gefunden haben - nach ein paar Tagen finden sich urplötzlich Eckchen in Haus und Garten, in dem gerade diese Dinger wunderbar gepasst hätten.
Die Lieblingshose, die mehr zur Zierde im Schrank hing, in der Hoffnung, sie würde irgendwann wieder passen, schweres Herzens in den Altkleidersack stopft, weil die Hoffnung eben doch irgendwann stirbt. Aber nach ein paar unverhofft enthaltsamen Wochen doch wieder gepasst hätte.
Faschingsklamotten, die man in mühevoller Kleinarbeit im Kampf mit Stoff und Nähmaschine für die Kinder genäht hat - diese fein säuberlich im Schrank im Keller hängen, aber eine 12jähre nun wirklich nicht mehr in Größe 104 reinpasst...
Ein Haus besitzt viel Stauraum, den man in einer kleinen Wohnung nicht hätte...
Was machen nun meine Mitmenschen mit dem ganzen Kram?
Wie lösche ich dieses "Jäger- und und vor allem Sammler-Gen"?
Oder - bin ich ein verkappter Hamster?
Kugel in Not