Der Abend (Georg Heym) Gedichtsanalyse?

Moin
Ich muss für meinen Deutschkurs eine Gedichtsanalyse schreiben und zwar vom Gedicht "Der Abend" von Georg Heym.
Leider bin ich komplett verwirrt von dem Gedicht und kriege nichts Gescheites auf's Blatt...
Ich komme leider bei der Interpretation nicht weiter. Möchte er damit auf den ersten Weltkrieg hindeuten, von dem er ja eigentlich nichts wissen konnte zu dem Zeitpunkt, da das Gedicht 1911 geschrieben wurde und er 1912 schon gestorben ist. Ist es sonst ne Art Vorahnung, da die Lage ja echt nicht gut war zu seiner Zeit und er damit ne Art Warnung schreiben wollte? Eine andere Idee von mir war, dass es allgemein um den Tod geht und das lyrische Ich seine letzten Abend beschreibt, Der Sonnenuntergang, das Schöne woran er sich erinnert, die herbstliche Inseln und aufkommende Dunkelheit, also der Herbst ist ja die Jahreszeit wo die Pflanzen/Blätter anfangen zu sterben und dann zum Schluss die dritte Strophe mit der Dunkelheit, der Tod.. Außerdem sein Bezug zur griechischen antike, den er ja gerne genutzt hat in seinen Gedichten, soweit ich weiß. Was hat es damit auf sich? Was ich mir vielleicht gedacht habe war, dass der Bezug auf die griechische Antike und das allgemeine beschreiben eines Schiffes das aufm Meer ist, eventuell die Fahrt auf der Styx beschreibt? Das war doch der Fluss in der Unterwelt auf dem die Leute in den Hades gefahren sind oder? Aber das ist für mich selbst irgendwie sehr weit hergeholt, würde aber meine Theorie mit dem Tod unterstützen^^ und achja was soll das mit dem blauen Wein xD?
Ich weiß bei einer Interpretation gibt es keine perfekte Lösung, weil jeder anders interpretiert, aber so ein paar Denkanstöße für mich wären sehr hilfreich, damit ich was Gescheites abliefern könnte.
Danke jetzt schonmal

Deutsch, Schule, Deutschunterricht, Expressionismus, Gedicht, Gedichtanalyse, georg heym
Was möchte der Dichter mit diesem Gedicht sagen?

Reichsgeschichte der Tiere Gottlieb Konrad Pfeffel

Die Tiere lebten viele Jahre

In friedlicher Demokratie.

Doch endlich kamen sie einander in die Haare,

Und ihre Republik versank in Anarchie.

Der Löwe machte sich den innern Streit zu Nutze

Und bot sich ohne Sold dem kleinern Vieh,

Als dem gedrückten Teil, zum Schutze,

Zum Retter seiner Freiheit an.

Er wollte bloß des Volkes Diener heißen

Und brauchte weislich seinen Zahn

Im Anfang nur, die Räuber zu zerreißen.

Als dies die frohen Bürger sahn,

Ernannten sie zum wohlverdienten Lohne

Den Diener feierlich zum Chan,

Versicherten die Würde seinem Sohne

Und gaben ihm die Macht, die Ämter zu verleihn,

Um kräftiger beschützt zu sein.

Nun sprach der neue Fürst in einem andern Tone:

Er gürtete sein Haupt mit einer Eichenkrone,

Enthob Tribut, und wer ihm widerstand,

Fiel als Rebell in seine Pranke.

Der Tiger und der Fuchs, der Wolf, der Elefant

Ergaben sich aus List, und jeder ward zum Danke

Zum königlichen Rat ernannt.

Jetzt halfen sie dem Chan die schwächern Tiere hetzen,

Bekamen ihren Teil an den erpreßten Schätzen,

Und raubten endlich trotz dem Chan.

Ha, rief das arme Volk mit tiefgesenkten Ohren

Und mit geschundner Haut, was haben wir getan! -

Allein der Freiheit Kranz war nun einmal verloren,

Der Löwe war und blieb Tyrann;

Er ließ von jedem Tier sich stolz die Pfote lecken,

Und wer nicht kroch, der mußte sich verstecken.

Er bewertet es sicher schon mal als negativ. Weil Demokratie ---> Anarchie---> Herrscher ( Löwe). Aber was genau will er uns damit sagen?

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