Joseph von Eichendorff - Reiselied Gedichtsinterpretation gesucht?
Hey Leute, ich schreibe bald eine Klasur zu Gedichtsinterpretationen. Das Gedicht:
Durch Feld und Buchenhallen Bald singend, bald fröhlich still, Recht lustig sei vor allem, Wer‘s Reisen wählen will.
Wenn‘s kaum im Osten glühte, Die Welt noch still und weit: Da weht recht durchs Gemüte Die schöne Blütenzeit !
Die Lerch‘ als Morgenbote Sich in die Lüfte schwingt, Eine frische Reisenote Durch Wald und Herz erklingt.
O Lust, vom Berg zu schauen Weit über Wald und Strom, Hoch über sich den blauen Tiefklaren Himmelsdom!
Dieses Gedicht ist eine gute Übung wurde uns gesagt. Zwar weiß ich wie eine Interpretation aufgebaut ist, allerdings verstehe ich den Inhalt dieses Gedichts nicht so ganz. Bisher habe ich nur rausgefunden, dass es sich um die Natur, Vögel handelt.
Ich wäre sehr dankbar über jede Hilfe.
3 Antworten
Es ist hier natürlich nicht sinnvoll, dir eine komplette Gedicht Interpretation zu liefern, vor allem, weil du dir bis jetzt wohl noch nicht viel Mühe gegeben hast, wie man deiner letzten Bemerkung entnehmen kann.. Denn schon die erste Strophe setzt doch einen ganz wichtigen Akzent:
Durch Feld und Buchenhallen
Bald singend, bald fröhlich still,
Recht lustig sei vor allem,
Wer‘s Reisen wählen will.
Im weiteren Verlauf geht es dann vor allem um spezielle Situationen beim reisen und am Ende kommt etwas für die Romantik und besonders für Eichendorff ganz Typisches. Das bekommst du bestimmt auch noch heraus.
Und wenn dann wirklich noch Fragen bleiben, kannst du dich gerne noch mal an uns wenden. Wir helfen dir gerne weiter.
Er hat Spaß am Reisen und am wandern. Singend, fröhlich- alles positive Wörter.
Es geht vorallem um den Morgen. "Im Osten glühte" - Im Osten geht die Sonne auf.
Es ist noch vor Sonnenaufgang, alles ist ruhig. Aber alles blüht schon.
Die Lerche sing, der Morgen kommt. Gesang der Lerche als Note der Reise.
Schaut vom Berg über das Land, Wälder, Flüsse und hat über sich den klaren blauen Himmel.
Mal ganz kurz.
ich idiot habe zwei weitere Strophen vergessen: Vom Berge Vöglein fliegen Und Wolken so geschwind, Gedanken überfliegen Die Vögel und den Wind. Die Wolken ziehn hernieder, Das Vöglein senkt sich gleich, Gedanken gehn und Lieder Fort bis ins Himmelreich Was könnte man hierbei interpretieren ?
Es geht vor allem darum, die Natur möglichst intensiv zu erleben. Dies war ja vor allem für die Romantiker üblich, die sich von der verklärten Welt abgewendet und der Natur zugewandt haben. Dies haben sie im Gegensatz zu den Philistern beispielsweise durch Reisen gemacht, um dem Alltag zu entkommen. Am Ende kommt meiner Meinung nach durch den Neologismus "Himmeldom" und, indem er über die Wälder hinweggucken will, der Wunsch zum Vorschein, sich mit dem Himmlischen und Göttlichen zu verbinden.