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Hab ich das Gedicht richtig interpretiert/verstanden?

Irrtum (Ulla Hahn, 1988)

Und mit der Liebe sprach er ists

wie mit dem Schnee: fällt weich

mitunter und auf alle

aber bleibt nicht liegen.

Und sie darauf die Liebe ist

ein Feuer das wärmt im Herd

verzehrt wenn’s dich ergreift

muß ausgetreten werden.

So sprachen sie und so griff

er nach ihr sie schlug nicht aus

und blieb auch bei ihm liegen.

Er schmolz sie ward verzehrt

sie glaubten bis zuletzt an keine Liebe

die bis zum Tode währt.

Also das Gedicht ist ein Sonett und besteht aus 2 Quartetten, gefolgt von 2 Terzetten. Der Mann vergleicht die Liebe mit dem Schnee und sagt, sie würde nicht für immer bleiben. Die Liebe ist also vergänglich. Die Frau vergleicht die Liebe mit dem Feuer und sagt, die Liebe ist bedrohlich, da sie zu Identitätsverlust führen kann. Wenn die Liebe nämlich zu stark ist, hat man keinen Freiraum mehr und wird sozusagen von der Liebe erstickt. Man verliert sich sozusagen selbst (, was ja auch in vielen anderen Gedichten von Ulla Hahn angesprochen wurde). Beide sagen also, es gibt nicht die große Liebe. Doch auch, als der Mann „bedrohlich“ oder „besitzergreifend“ wurde, verlässt die Frau den Mann nicht. Sie lässt das einfach über sich ergehen. Am Ende schmolz der Mann, nicht der Schnee, weil er sie so liebte und sie wurde vom Mann als Eigentum benutzt, was sie aber nicht schlimm fand. Obwohl beide nicht an die Liebe glaubten und fürchteten, dass die Liebe vergänglich und bedrohlich sei, blieben sie zusammen, was den Titel „Irrtum“ erklärt.

Deutsch, Psychologie, Gedicht, Germanistik, Liebe und Beziehung, Lyrik

Ist meine Interpretation/ Notizen so richtig?

Halllo,

ich schreibe am Donnerstag eine Klausur. Da müssen wir ein Gedicht analysieren und im zweiten Schritt einen Vergleich mit einem zweiten Gedicht erstellen.

So jetzt habe ich mal als Übung mir ein Gedicht aus der Epoche Romantik ausgesucht. Leider finde ich keine Interpretation oder Analysen zu diesem Gedicht. ich habe noch keine vollständige Analyse geschrieben aber mir einpar Notizen dazu gemacht. Es wäre nett wenn sich einer von euch das durchlesen würde und mir Rückmeldung geben könnte, damit ich eine vollständige Analyse dazu schreiben kann.

Daher wollte ich mal nachfragen, ob einer von euch mir Helfen würde.

Das Gedicht: Lebewohl

Wer sollte fragen: wie's geschah?

Es geht auch Andern eben so.

Ich freute mich, als ich dich sah,

Du warst, als du mich sahst, auch froh.

Der erste Gruß, den ich dir bot,

Macht' uns auf einmal beide reich;

Du wurdest, als ich kam, so rot,

Du wurdest, als ich ging, so bleich.

Nun kam ich auch Tag aus, Tag ein,

Es ging uns beiden durch den Sinn;

Bei Regen und bei Sonnenschein

Schwand bald der Sommer uns dahin.

Wir haben uns die Hand gedrückt,

Um nichts gelacht, um nichts geweint,

Gequält einander und beglückt,

Und haben's redlich auch gemeint.

Dann kam der Herbst, der Winter gar,

Die Schwalbe zog, nach altem Brauch,

Und: lieben? – lieben immerdar?

Es wurde kalt, es fror uns auch.

Ich werde geh'n ins fremde Land,

Du sagst mir höflich: Lebe wohl.

Ich küsse höflich dir die Hand,

Und nun ist alles wie es soll.

Danke im voraus

LG

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Deutsch, Schule, Gedicht, Interpretation, Klausur

Kann ich diese Einleitung zum Vergleich von Goethes "Ganymed" und einem von ihm Verfassten Brief "Am 10. Mai" so stehen lassen?

Guten Abend, ich habe als Hausaufgabe im Deutsch LK einen Textvergleich von dem Gedicht "Ganymed" und dem Brief "Am 10. Mai" auf. Nun habe ich die Einleitung + Arbeitshypothese verfasst, bin mir jedoch nicht sicher ob diese gelungen ist. Ich würde mich über konstruktive Kritik freuen, da ich generell sehr unsicher im Bezug auf Textvergleiche bin.

Ps.: Bin in der 13. Klasse und schreibe 2018 mein Abitur

"Bei den von Johann Wolfgang von Goethe verfassten Werken „Ganymed“ und „Am 10. Mai“ handelt es sich um eine Hymne und einen Brief. Das sich auf einen jungen Königssohn beziehende Gedicht „Ganymed“ wurde um 1774 veröffentlicht, nachdem Goethe 1771 schon erste Gedanken entwickelte und diese in Form von Briefen („Am 10. Mai“ ; „Die Leiden des jungen Werther“) niederschrieb. Beide Werke sind in die literarische Strömung des Sturm und Drang einzuordnen und befassen sich somit mit dem Gefühl, der Leidenschaft und der Sinnlichkeit, welche durch die Natur wiedergespiegelt werden. Zu dieser Zeit hat Goethe eine innige Verbundenheit zur Natur entwickelt, folglich stellte sich ein intensives Naturempfinden in seiner Literatur heraus.

Wobei sich der Sturm und Drang insbesondere mit dem Geniekult beschäftigt, geht es im „Ganymed“ vielmehr um die Selbstauflösung und das Einswerden mit der Natur."

Brief, Deutsch, Schule, Gedicht, Goethe, Literatur, Leistungskurs, Textaufgabe

Goethe - Künstlerlied (Epoche: Klassik) Interpretation! Bitte um dringende Hilfe!?

Hey, ich brauche eure Hilfe. Ich schreibe schon bald eine wichtige Deutsch Arbeit und komme mit einem Gedicht nicht weiter. Es geht um das Künstlerlied von Goethe (Gedicht ist weiter unten). Die Aufgabenstellung ist folgende:

  1. Interpretiere das Gedicht (evtl. Auch sprachliche Mittel)

  2. Wie stellt sich Goethe die Arbeit des Künstlers vor? Beschreibe!

  3. Erläutere warum es sich bei diesem Gedicht um ein typisches klassisches handelt!

Ich hoffe ihr könnt mir helfen!!!!!!!! Es ist sehr wichtig!!!!!!!!!!!

Lg

Künstlerlied -Goethe

Zu erfinden, zu beschließen, Bleibe, Künstler, oft allein, Deines Wirkens zu genießen, Eile freudig zum Verein! Dort im Ganzen schau, erfahre Deinen eignen Lebenslauf, Und die Taten mancher Jahre Gehn dir in dem Nachbar auf.

Der Gedanke, das Entwerfen, Die Gestalten, ihr Bezug, Eines wird das andre schärfen, Und am Ende sei's genug! Wohl erfunden, klug ersonnen, Schön gebildet, zart vollbracht, So von jeher hat gewonnen Künstler kunstreich seine Macht.

Wie Natur im Vielgebilde Einen Gott nur offenbart, So im weiten Kunstgefilde Webt ein Sinn der ew'gen Art; Dieses ist der Sinn der Wahrheit, Der sich nur mit Schönem schmückt Und getrost der höchsten Klarheit Hellsten Tags entgegenblickt.

Wie beherzt in Reim und Prose Redner, Dichter sich ergehn, Soll des Lebens heitre Rose Frisch auf Malertafel stehn, Mit Geschwistern reich umgeben, Mit des Herbstes Frucht umlegt, Daß sie von geheimem Leben Offenbaren Sinn erregt.

Tausendfach und schön entfließe Form aus Formen deiner Hand, Und im Menschenbild genieße, Daß ein Gott sich hergewandt. Welch ein Werkzeug ihr gebrauchet, Stellet euch als Brüder dar; Und gesangweis flammt und rauchet Opfersäule vom Altar.

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