Einen ganz schönen Trauerspruch für meinen Schwager?

5 Antworten

ich habe gerade von Reinhard Mey einen schönen Spruch gelesen - der hat ja gerade selbst mit Trauer zu kämpfen gehabt und hat für seinen verstorbenen Sohn folgendes geschrieben:

Es ist tröstlich, einzusehen, Dass nach der bemess’nen Frist Abschiednehmen und Vergehen Auch ein Teil des Lebens ist.

Heimkehr’n in den guten Hafen Über spiegelglattes Meer, Nicht mehr kämpfen, ruhig schlafen, Nun ist Frieden ringsumher.

Und das Dunkel weicht dem Licht, Mag es noch so finster scheinen. Nein, hadern dürfen wir nicht - Doch wir dürfen weinen.

(c) 2013 Reinhard Mey, Lied-Titel: Lass ruhig los das Ruder

HeWaWi60 
Fragesteller
 26.09.2014, 10:07

Hallo jaykay,

dieser Spruch ist soo schön .... Ich werd' in mir auf jeden Fall aufschreiben . Vielen Dank !!

Gruss

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1.Du kannst Tränen vergießen, weil er gegangen ist. Oder Du kannst lächeln, weil er gelebt hat. Du kannst die Augen schließen und Beten, dass er wiederkehrt. Oder Du kannst die Augen öffnen und all das sehen, was er hinterlassen hat.

2.Eine Stimme, die uns vertraut war, schweigt. Ein Mensch, der immer für uns da war, ist nicht mehr. Er fehlt uns. Was bleibt, sind dankbare Erinnerungen, die uns niemand nehmen kann.

HeWaWi60 
Fragesteller
 25.09.2014, 14:58

.. dies gefällt mir sehr gut !!

Danke

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Mit hartem Dröhnen ist das schwere Tor der Erde hinter dir ins Schloss gefallen.

Ich lege lauschend an den Spalt mein Ohr und höre drüben deine Schritte hallen.

Der Klang stählt mir das Herz so hart es litt und schlägt den Lärm des Tages nieder.

Du drüben und ich hier, wir halten Schritt und treffen uns am gleichen Ziele wieder.

den finde ich toll!

Eine Stimme, die uns vertraut war schweigt. Ein Mensch, der uns lieb war, ging.

Was uns bleibt, sind Liebe, Dank und die Erinnerung an viele schöne Stunden, Tage und Jahre. Und immer sind irgendwo Spuren seines Lebens: Gedanken, Bilder, Augenblicke und Gefühle.

Sie werden uns immer an ihn erinnern und ihn nie vergessen lassen.

Halte dich still, halte dich stumm,

nur nicht forschen, warum? Warum?

Nur nicht bitt're Fragen tauschen,

Antwort ist doch nur wie Meeresrauschen.

Wie's dich auch aufzuhorchen treibt,

das Dunkel, das Rätsel, die Frage bleibt.

Theodor Fontane

(1819 - 1898), deutscher Journalist, Erzähler und Theaterkritiker