Habe mich beim Abi heute für das Gedicht 'Winternacht' von Keller entschieden. Hab es in die Romantik verpackt und interpretiert, dass das lyrische Ich von den in Strophe 1 getätigten Naturbeschreibungen so überwältigt ist, dass das den Ausschlag gibt, dass er, wie es in anderen Gedichten das Posthorn war, ins Schwelgen kommt; durch das psychologische Zitat habe ich geschrieben, dass in diesem Moment die Seele auf noch Unverarbeitetes stößt und sich alles was ab Strophe 2 abspielt, nur eine Traumwelt ist für den Sprecher. Die Traumata könnten nichterreichte Ziele sein, die nur an einem winzigen Detail gescheitert sind (Eisdecke verhindert Treffen auf Nixe). Das würde auch dazu passen, dass das LI jedes Risiko eingeht (geht auf Eis) nur um ein Ziel zu erreichen; und auch die letzten Verse sprächen dafür dass das LI sehr schlecht etwas verarbeiten/verkraften kann.
Ist die Interpretation plausibel und fandet ihr das Gedicht schwierig ? Grüße :-)