Wir finden keinen Pflegeheim. Was können wir machen?

Hallo zusammen,

ich habe eine schwerbehinderte Mutter. Sie ist noch 50 Jahre alt und hat sehr viele Krankheiten. Seit einem Jahr ist sie nach Herzstillstand und Reanimation pflegebedürftig geworden.

Meine Mutter bezieht Grundsicherung und hat Pflegegrad 4. Sie ist geschieden und hat mich als einzigen Sohn. Ich bin 27 Jahre alt und Vollzeit berufstätig. Das was ich verdiene, reicht nicht für die Pflege aus. Ich habe auch einen eigenen Haushalt.

Wir benötigen Tipps und Möglichkeiten, um eine häusliche Pflege zu organisieren mit der Kostenübernahme durch das Sozialamt. Hat jemand Erfahrungen damit?

Aktuelle Situation:

  • Pflegeheime lehnen sie ab, weil sie zu viele Krankheiten hat. Bei über 20 Heimen bis 40 km im Umkreis zu Esslingen angefragt.
  • Spezielle Pflegeheime mit psychiatrischem Hintergrund, haben 2-3 Jahre lang keinen Platz. Wir haben uns aber eingeschrieben.

Die Diagnosen:

  • Schizoaffektive Störung. Sie kann Ihren Alltag nicht selber gestalten. Keine Entscheidungen treffen und sich nicht für Ihre Gesundheit kümmern. Sie hat alleine Angstzustände, die sich auch in Halluzinationen wandeln können.
  • Entgleister Diabetes
  • Herzstillstand und Reanimationsfolgen: Motorische Störung der Hände und Füße. Ohne Hilfe kann Sie nicht gehen, nicht essen, sich nicht anziehen usw.
  • Atemnot und Schluckstörung
  • Stimmbandlähmung: Sie kann kaum noch Reden und verstanden werden.
  • Ein Auge ist blind und ein Auge sieht noch etwa 20%
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Wieso werden behinderte Menschen immer so bevorzugt, obwohl sie es nicht verdient haben?

Hey,

ich weiss das klingt sehr gemein, aber ich versuche mal zu erklären was ich meine:

Gestern Zum Beispiel war ich auf einem Fantreffen von einer Serie und da waren auch viele im Rollstuhl, Menschen mit handicaps und Behinderungen. Ich kann gut verstehen, wenn sie vorgelassen werden und extra Sitze bekommen. Aber viele von denen waren total schrecklich vom Charakter. Die haben uns angemeckert, obwohl wir nichts Schlimmes gemacht haben, wollten wegen jeder Kleinigkeit einen Streit anfangen und meinten die ganze Zeit, dass die Darsteller sie total lieben und alles. Und es ist wirklich so gewesen, dass die Schauspieler dann immer zu denen gekommen sind und total lange mit denen geredet haben und die einfach total bevorzugt haben, obwohl sie ja nicht mehr "Fan" waren als wir. Von manchen Schauspielern, auf die wir uns so gefreut hatten, wurden wir dann kaum beachtet oder sogar unfreundlich behandelt, wenn wir dahinter gewartet haben.

Dann auf einmal waren die, die oben so ein Theater gemacht haben nett und nicht mehr so scheis*, wie zu uns.

Solche Erfahrungen habe ich einfach schon öfter erlebt und ich weiss, das viele nicht so sind, aber ein paar dann doch schon.

Also ich kann verstehen, dass behinderte Menschen besondere Plätze oder so bekommen, aber doch nicht mehr Beachtung wie in dem Fall oben?

Die eine Frau mit der leichten Behinderung hat uns danach wieder total beleidigt und wir haben echt nichts gemacht. Sowas macht mich einfach so wütend, weil sie ja dann auch das bekommt was sie will, obwohl sie vom Charakter her so schrecklich war!

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Warum haben wir in Deutschland Probleme mit Behinderten?

Da ich selber behindert bin, kann ich mich sehr gur in deren Belange hineinversetzen. Ich kenne fast ausschliesslich schlimme Fälle von Mobbing und Ausgrenzung. Warum integriert die Gesellschaft diese Menschen nicht besser ? Ich selber wollte auch eine Familie gründen, mit Frau und Kindern. Dazu kam es leider nicht. Job weg, Frau(en) weg. Jetzt lebe ich mit einer Frau zusammen, beide keine Kinder. Glücklich. Mein Wunschtraum war es nicht, als ich jünger war, wollte ich ein anderes Leben. Es kam anders. Ich habe das heute akzeptiert. Aber viele Gemeinheiten und Fiesheiten, die ich erlebt habe, kann ich bis heute nicht vergessen. Warum nur, warum sind Menschen so gemein ?

Ich ergänze das gerne. Im öffentlichen Dienst heisst es ja: Behinderte werden bevorzugt eingestellt. Wirklich ? frage ich da nur. Es gibt doch kaum noch Behinderte in öffentlichen Amtsstuben. Das war früher anders.

Mein Leben habe ich akzeptiert. Aber die Zeit, in der wir uns jetzt befinden, nicht wirklich. Mit Menschlichkeit hat das doch nichts mehr zu tun. Es geht nur noch um Profit, um Geld. Ich habe es selber erlebt: Frauen nehmen eigentlich nur noch den, der am meisten "Schotter" hat. Hinterher kommt dann meist das böse Erwachen.

Und dann meine Sache mit der Rente. Auch hier - wie überall - geht es nur um Geld. Die Rentenanstalt wollte nicht zahlen, aber erzwungenermassen musste sie dann doch. Deutschland - Du bist menschlich so armselig. 

Mobbing, Behindert, Behinderung
Rollstuhlfahrer sucht Frau (vergebens)

Hallo Community,

ich habe schon öfter in Foren gepostet weil ich es nicht schaffe eine Freundin zu finden . Seit 7 Jahren sitze ich im Rollstuhl nach einem Motorradunfall. Ich kann mit der Behinderung sehr gut umgehen d.h. ich verfalle nicht oder äusserst selten in Deprie (2 mal im Jahr). Wenn ich eine Frau kennenlerne dann habe ich schon sämtliche Möglichkeiten probiert, von "ICH Selbstsein, Macho, A......loch sein" oder ganz einfach nett und bemüht sympathisch zu sein.

In schöner Regelmäßigkeit bekomme ich Körbe die ja an allem liegen bloß nicht am Rollstuhl. Erst letztens habe ich für eine Frau kennengelernt, hab sie zu mir eingeladen und hab für sie gekocht. Das Ergebnis war das sie zur zeit keine Beziehung möchte, aber eine Woche später ist sie überglüklich weil sie den Mann fürs Leben gefunden hat. Versteht mich nicht falsch, es könnte jetzt jemand auf die Idee kommen das es Einzelgeschichten sind. Das muß ich aber leider entschieden verneinen, im Gegenteil es passiert regelmäßig.

Ich habe extra einen Fotografen angagiert der von mir ein paar vorteilhaftere Bilder macht die ich in die verschiedenen Flirtportale stellen kann. Am Anfang wenn sie meine Bilder sehen sind sie sehr interessiert, hören sie (ich versuche den Zeitpunkt genau und feinfühlig abzupassen) das ich querschnittgelähmt bin, schlafen die Kontakte ein oder werden abprupt abgerochen. Selbst in Handicap-Love ist es mittlerweilen so das ich die Frauen in der Näheren Umgebung durch habe -> ohne Ergebnis.

Das Problem der Einsamkeit ist sogar schon so schlimm geworden das es sogar meinen Großeltern auffällt. Deren Lösung dazu wäre das ich mir eine Frau aus Thailand oder von weiß ich von welcher Insel ich mir Eine kaufen soll. (Damit sich die Eltern einen Wasserbüffel kaufen können?!?!)

Im Supermarkt neulich sah ich eine von diesen Schickimickietussn (solche die ich vor dem Unfall zu genüge hatte). Sie sah mich an als ob sie gerade in eine Hundetretmine aus dem Park getreten wäre.

Das ich jemals eine Frau finde die vielleicht einmal mehr ist wie eine Lebensabschnittsgefährtin und sie es nicht gerade nur auf mein Geld abgeshen hat, habe aufgebeben. Mittlerweilen ist das Problem schon sogar so schlimm geworden das ich Frauen hasse, hasse für das was sie mir ständig antun, oder eben nicht tun.

Und glaubt mir ich sehe nicht aus wie Quasimodo, habe viele Hobbys und reise nicht nur gerne, bei mir ist dabei auch action, aber den interessiert keine Frau wenn ein paar meter weiter ein gesunder Sunnyboy steht der ihr das blaue vom Himmel runterlügt und er sie hernach doch betrügt.

Danke fürs lesen ich wollte mir den Frust von der Seele schreiben auch wenn es alles nichts bringt, mit 31 Jahren die ich jetzt bin, sind meine Freunde und Bekannte alle verheiratetet. Da ergibt sich sich auch nichtsmehr....

Vielleicht sollte ich das mit den Frauen vergessen und alleine bleiben und bei sexuellen Bedürfnissen nur noch professionelle Frauen aufsuchen, die sind wenigstens ehrlich

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Wie reagiert jemand richtig, wenn er/sie von einem geistig-behinderten Menschen gemobbt wird?

Diese Frage stelle ich mir schon ziemlich lange. So vor etwa 10 Jahren, als ich wirklich noch ein Kind war, ist mir eben das passiert.

Ich war in den Sommerferien (oder auch sobald es nicht geregnet hat) draußen unterwegs. Meistens mit meinen Bruder und einigen anderen Jungs aus dem Dorf. Wir haben allen möglichen Mist gemacht. Fußball gespielt, Bäume beklettert uns "Buden" im Unterholz gebaut usw. Die meiste Zeit über hat das echt viel Spaß gemacht. Aber bei uns im Dorf gab es auch ein Mädchen, welches geistig behindert ist. Sie ist auch die ältere Schwester von einem der Jungs und war daher gelegentlich dabei. Sie hat es ständig auf mich abgesehen (ich denke heute, dass es dran lag, dass ich in der Gruppe das einzige Mädchen war).

Sie hat mir oft meinen Ball oder so weggenommen oder mich richtig übel beleidigt oder Kommentare über mein Aussehen gemacht. Ich werde nie vergessen, wie sie mir einmal vorgeworfen hat, dass ich immer doof aussehe und so, weil mein Fahrradhelm nicht zu meiner Hose passe. Sie meinte dann auch, dass ich mich so doch gar nicht auf die Straße trauen dürfte und solche Sachen. Das hat mich als Kind häufig sehr mitgenommen. Ich wusste aber auch, dass sie behindert ist und wollte deswegen nichts sagen, weil ich damals dachte, dass ich dann ein schlechter Mensch sei.

Ich habe es dann über mich ergehen lassen und war oft echt richtig niedergeschlagen.

Wenn mir diese Person heute begegnet, könnte ich immer noch k*tzen.

Ich frage mich aber auch, wie man mit so einer Situation richtig umgehen sollte. Also ich finde nicht wirklich, dass ein behinderter Mensch das Recht hat andere zu mobben (und ich war ja auch die einzige, die das erlebt hat).

So etwas wie Eltern benachrichtigen war bei uns übrigens irgendwie total untypisch. Wir wurden auch hin und wieder mal von anderen Gruppen vermöbelt oder ähnliches. Das haben wir unseren Eltern aber nie erzählt. Es gab mal einen Jungen, der ständig zu seiner Mama rannte und dann irgendwann keine Freunde mehr hatte, weil er als Weichei und Verräter da stand.

Das waren vermutlich ein paar Infos zu viel. Aber noch mal wie Frage:

Wie reagiert jemand richtig, wenn er/sie von einem geistig-behinderten Menschen gemobbt wird?

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Ich hasse meinen Stiefbruder, was kann ich tun?

Hi,

Also mein Stiefbruder ist behindert (Down-Syndrom). Er geht mir ständig auf die Nerven. Das ist jetzt nicht so, wie mir ein Mensch immer mal wieder auf die Nerven geht. Er ist total penetrant. Also ich habe wirklich nie meine Ruhe. Ich versuche schon so oft es geht das Haus zu verlassen, damit er mich nicht nerven kann, aber sobald ich wieder da bin, kommt er zu mir setzt sich in mein Zimmer und verschwindet nicht mehr. Das schlimme ist, dass ich durch ihn nur Ärger bekomme. Beispiel 1: er ist in meinem Zimmer und ich rede lange auf ihn ein, dass er gehen soll und er ignoriert mich promt. Irgendwann schleppe ich ihn dann aus meinem Zimmer und er fängt mega an zu heulen. -> ich bekomme Ärger mit meiner Stiefmutter oder mit meinem Vater.

Beispiel 2: Ich lasse ihn in meinem Zimmer und versuche seine Nerverei zu ignorieren und HAs zu machen. Dann bekomme ich am nächsten Tag von meinen Lehrern Ärger, weil meine Hausaufgaben unvollständig oder falsch sind und später bekomme ich noch Ärger von meinem Vater, weil es in der Schule stress gab..

Dass das Problem eigentlich mein Stiefbruder ist checkt aber irgendwie niemand. Mein Vater meint ich müsse mich lediglich ein bisschen mehr zusammenreissen und akzeptieren, dass er behindert ist.

Meine Stiefmutter meint einfach, dass ich frph sein sollte gesund zu sein und ihr Kind behindert ist und nicht anders kann.

Ich war auch schon mal bei so einer SHG (Selbst-HIlfe-Gruppe für Geschwister von behinderten Kindern) und die meinten alle, dass man auch ein behindertes Kind in gewisserweise erziehen kann, wenn man sich bemüht. Aber das tut meine STiefmutter ja nicht.

Ich habe auch kein Türschloss für mein Zimmer, also kann er da immer ungehindert rein. 

Es bringt auch nichts, wenn ich mich mal für eine Weile mit ihm beschäftigt, er nervt dann immer noch

Ich kann auch nicht zu meiner Mutter ziehen oder so, also könnt ihr mir sagen, was ich tun kann?

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