Warum setzt ihr euch für etwas ein, warum baut ihr etwas auf, wenn wir doch eh alle sterben und alles vergänglich ist?

Ich verstehe den Sinn dieses Lebens nicht. Für so eine Haltung bekommt man nachgesagt, man ticke nicht richtig. Aber ich finde es wenn überhaupt viel schwachsinniger/unintelligenter, sich ans Leben zu klammern und das unvermeidliche Sterben zu verdrängen.

Klar, man hat Angst vor dem Schmerzen beim Sterben und deshalb jetzt nicht die Motivation, direkt selbst seinen Tod herbeizuführen. Deshalb wartet man zwangsläufig ab, bis der Tod einen holen kommt. Aber dann hat es doch trotzdem keinen Sinn, irgendwie langfristig zu denken und großartige philosophische Debatten über den Umgang mit dem Klimawandel und die Welt in 100 Jahren zu führen.

Mit einer Nach-mir-die-Sintlut-Haltung überbrückt man nach meiner Auffassung ie Zeit bis zum Tod wesentlich angenehmer. Am besten wäre es natürlich, ergatterte man einen Todes-Cocktail oder sorgte dafür, dass jeder Zugang zu so etwas bekommt. Dann würde ich bspw. auf der Stelle mein gesamtes Vermögen packen, mich so lange wie damit möglich in ein 5-Sterne-Hotel einquartieren, Süßes in mich reinstopfen (die Gesundheit des Körpers ist ja egal, denn wie eingangs erwähnt ist er irgendwann sowieso nicht mehr) und dann bei Zahlungsunfähigkeit aufs Meer hinausschwimmen und Ciao Erde sagen.

Leben, Angst, Tod, Psychologie, Sinn, Vernunft, Antrieb, Philosophie und Gesellschaft
Wie lässt es sich erklären, wenn Menschen mit diagnostizierter mittelschwerer Depression durch Fluspirilen-Spritzen wieder Antrieb haben und sich gut fühlen?
Wirkmechanismus von Fluspirilen

Neuroleptika werden in der Schizophrenie-Therapie eingesetzt, da sie antipsychotisch und sedierendwirken. Sie lassen sich in Generationen aufteilen und können innerhalb dieser nochmal nach ihrer jeweiligen neuroleptischen Potenz gegliedert werden:

1. Generation:

  • hochpotente Neuroleptika (z.B. HaloperidolFluphenazinPerphenazin)
  • mittelpotente Neuroleptika (z.B. PerazinMelperonZuclopenthixol)
  • niederpotente Neuroleptika (z.B. PromethazinLevomepromazin)

2. Generation: atypische Neuroleptika (z.B. OlanzapinClozapinQuetiapinRisperidon)

Da Psychosen vor allem auf die Wirkung der Neurotransmitter Dopamin und Serotonin zurück zu führen sind, müssen auch entsprechend deren Rezeptoren im ZNS gehemmt werden. Verschiedene Arzneistoffe binden somit kompetitiv D2- (Dopamin-) oder 5HT2- (Serotonin-) Rezeptoren und regulieren somit als Antagonisten den Einfluss der Neurotransmitter auf die Psyche.

Fluspirilen ist ein solcher Dopaminantagonist, der die Dopamin-Rezeptoren blockiert und dadurch einen sedierenden, antriebsmindernden und vor allem antipsychotischen Effekt erzielt. Nach Benperidol und Haloperidol ist Fluspirilen ein weiterer Arzneistoff, der starke Dyskinesien verursacht.

https://flexikon.doccheck.com/de/Fluspirilen
Medikamente, Chemie, Psychologie, Biochemie, Depression, Dopamin, Gesundheit und Medizin, Neurologie, Neurotransmitter, Psychiatrie, Antrieb, imap, paradox
Lebensmotivation wiederfinden?

In letzter Zeit habe ich da einiges nachgedacht da ich meine Ausbildung gerade abgeschlossen habe und stehe sozusagen vor einem neuen Lebensabschnitt. Ich habe schon seit langem das Gefühl, mein Leben zieht nur an mir vorbei. Natürlich hatte ich als Kind grosse Träume, schöne aber auch unrealistische. Damals (als Kind und Jugendliche) sah ich die Welt mit einer rosaroten Brille. Dann wurde ich vom Leben geohrfeigt und merke heute, das Erwachsensein ist hart. hab keine Träume, keine Pläne mehr. Wenn doch dann geht’s nur ums Geld und Arbeit wie die Gesellschaft mich gelehrt hat. Glücklich sein, Familie, Freunde oder Gesundheit… werden immer weniger zentral. Meine Leidenschaft/Interesse an Zeichnen oder Lesen (Hobbys) habe ich auch nachgelassen.. Nur eine gute Freundin habe ich, die ich auch weniger sehe seit sie einen Freund hat. Ich bringe meine Zeit am liebsten nur noch mit Smartphone oder schlafen. Ich habe auch versucht, etwas Neues zu probieren z.B. mit schminken anfangen oder jeden Abend zuhause Fitnessübungen machen um mich fit zu bleiben obwohl Sport schon immer nicht mein Ding war, mehr raus gehen, Kontakt mit einer neuen Kollegin pflegen,.. Jedoch fühle ich mich immer weiter unmotiviert. Alles scheint mir nur noch sinnlos, lustlos und ziellos. Jeden Tag wache ich nur auf, um den Tag schnell danach hinter mir zu bringen. Er ist immer der gleiche. Es heisst nicht mehr leben, sondern den heutigen Tag überleben… Ich liebe eigentlich meinen normalen Alltag, ein friedliches Leben und habe Angst vor grossen Stürmen und Veränderungen. Na ja, ein bisschen frischer Wind ins Leben wäre nicht schlecht, erlebe aber bis jetzt nur unangenehme Überraschungen. Vor einigen Jahren war mein Tagesablauf auch so ähnlich, es hatte mir aber nicht ausgemacht da ich mir immer einredete: morgen wird besser. Als ich plötzlich zurückblicke und mich von heute ansehe, weiss ich, dass etwas nicht richtig ist, dass irgendwas in meinem Leben fehlt, dass ich meine Lebensmotivation wohl verloren habe… Ich will nicht bis zu meinem Tod wie einen Zombie ohne Lebensfreude in der Gegend irren. War jemand auch so während Anfang 20 oder hatte jemand auch so eine orientierlose, verlorene Phase? Nun, was soll ich machen oder wird es einfach vorbei gehen auch wenn man nichts tut? Ich bin dankbar für eure Tipps und Antworte. P/S: Lass das mit Psychiater sein. :D

Leben, Psychologie, Lebensfreude, Lebensziel, Lust, Motivation, Philosophie, Sinn, Antrieb

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