War Hitler von Satan getrieben?
Es ist ja klar, dass Hitler kein richtiger Christ gewesen sein kann. Darum ist die Frage, wurde Hitler von Satan getrieben, und ist Nationalsozialismus eine satanische Ideologie? Denn wollten, die Nationalsozialisten nicht das Christentum austauschen mit einer anderen Religion, oder einem stark veränderten Christentum?
Ich meine wie kann das Christentum mit dem Nationalsozialismus jemals kompatibel sein?
21 Antworten
Tatsächlich hat Hitler sich selbst als Erlöser dargestellt und viele Elemente des Christentums anstatt auf Christus auf sich bezogen, was grundsätzlich im Christentum als antichristlich gilt. Deswegen wird Hitler wie Nero oder Napoleon häufig auch als ein Antichrist bezeichnet.
Soweit im Christentum von Besessenheit ausgegangen wird, hielt man Hitler tatsächlich für besessen und noch heute sind manche der Auffassung, dass eine Besessenheit vorlag.
Man muss bedenken, dass nach christlicher Lehre gilt: Je stärker man sich dem Bösen zuwendet, desto näher ist man dem Bösen und wird immer mehr vom Bösen beherrscht. Der Glaube, das Böse für sich zu instrumentalisieren, endet damit, dass man sich selbst dem Bösen instrumentalisiert. Ob man das Böse hier mit Dämonen gleichsetzt und ob man sogar von einer Besessenheit ausgeht, ist aber eine weitere Frage. Richtig ist auf jeden Fall, dass Hitler immer mehr sich in seinem Hass und Wahn dem Schlechten versklavte und zumindest zum Schluss, auch in Drogen verendet, kein Ausdruck von Freiheit mehr war.
Denn wollten, die Nationalsozialisten nicht das Christentum austauschen mit einer anderen Religion, oder einem stark veränderten Christentum?
Das ist richtig, die Nazis wollten ihre pseudogermanische Ansicht durchsetzen und damit alles, was vom Judentum ausging, ersetzen.
Ich meine wie kann das Christentum mit dem Nationalsozialismus jemals kompatibel sein?
Es war nicht kompatibel, sondern das Gegenteil von Gottes- und Nächstenliebe, auch wenn es versuchte, das Christentum zu missbrauchen. Der Nationalsozialismus ist antichristlich.
Wieso gefährlich? Du bist natürlich ein Zeuge Jehovas, falsche konversion.
Nein, ich bin Katholik (rk).
Der Begriff Modernismus ist gefährlich, weil er inhaltlich wenig konkret ist und eher als Kampfbegriff fungierte. Natürlich schätze ich Papst Pius X hoch ein, aber man muss aufpassen, der Begriff Modernismus wird heute immer noch verwendet und vielleicht nicht immer im Sinne von Papst Pius X.
Sorry, dann hab ich dich mit jemandne verwechselt.
Ich habe gelesen,dass Hitler sehr an Satanismus und auch Okkultismus interessiert war und auch dementsprechende Rituale gemacht hat und zwar mit seinen engsten Vertrauten. Aber es war eine absolute Geheimsache. Das Volk wusste nichts davon. Er versprach sich davon noch mehr Macht. Das er bestimmte Dämonen,Satan oder alte germanische Gottheiten anbetete,war offensichtlich. Ich glaube,dass er den Nationalsozialismus selbst zur absoluten Hauptreligion durchsetzen wollte und er selbst wollte als Gott angebetet werden...
Satan ist eine Legende, von Menschen erdacht, um immer einen zu haben, der letztendlich Schuld an allem Bösen hat und der sich nicht dagegen wehren kann.
Kannst Du mir zustimmen, dass Gott unbeweisbar ist?
Satan wurde von Christen erdacht, in der juedischen Lehre existiert sowas nicht.
Das Christentum kann nicht mit dem Nationalsozialismus kompatibel sein. Leider haben es die "Deutschen Christen" nicht so gesehen. Dafür die "Bekennende Kirche", der sich 1/3 aller evangelischen Pfarrer angeschlossen haben.
Hitler arbeitete, natürlich nicht bewusst, für den "Fürsten der Welt", für Satan.
Obwohl er viele Menschen davon überzeugt hat, dass er nicht existiert, ist Satan ganz sicher ein reelles und persönliches Wesen, die Quelle von allem Unglauben und jeder Art von moralischem und spirituellem Bösen in der Welt. Er wird in der Bibel mit verschiedenen Namen bezeichnet, wie Satan (was Widersacher bedeutet – Hiob 1,6; Römer 16,20), der Teufel (z.B. „Verleumder“ – Matthäus 4,1; 1. Petrus 5,8), die Schlange (2. Korinther 11,3; Offenbarung 12,9) und vielen weiteren Namen.
Die Existenz von Satan als persönliches Wesen ist bewiesen, weil Jesus Christus ihn als solches erkannt hat. Jesus verwies immer wieder mit Namen auf ihn (z.B. Lukas 10,18; Matthäus 4,10) und nannte ihn den „Fürst dieser Welt” (Johannes 12,31; 14,30; 16,11).
Apostel Paulus nannte Satan den „Gott dieser Welt” (2. Korinther 4,4) und den, „der in der Luft herrscht” (Epheser 2,2). Apostel Johannes sagte: „und die ganze Welt liegt im Argen“ (1. Johannes 5,19) und sprach von „Teufel und Satan, der die ganze Welt verführt.“ (Offenbarung 12,9). Dies kann kaum die Beschreibung einer unpersönlichen Kraft sein oder einer Personifizierung des Bösen.
https://www.gotquestions.org/Deutsch/satan-personifizierung.html
Immerhin wird in der Bibel bestätigt, dass Satan der Strippenzieher in dieser Welt ist:
“Und hinabgeschleudert wurde der große Drache – die Urschlange –, Teufel und Satan genannt, der die ganze bewohnte Erde in die Irre führt. Er wurde zur Erde hinabgeschleudert und seine Engel wurden mit ihm hinabgeschleudert.“ (Offb. 12:9)
Satan wird sogar als „Gott dieses Weltsystems“ bezeichnet:
„die der Gott dieses Weltsystems verblendet hat, damit das Licht der herrlichen guten Botschaft über den Christus, der das Bild Gottes ist, nicht hindurchstrahlt.“ (2. Kor. 4:4)
Danke für den Hinweis. Und Kompliment: Du weißt schon eine ganze Menge.
Gern ergänze ich ein wenig:
Die Bibel („Bibliothek“) ist eine Sammlung von 66 Büchern / Briefen, die von ca. 40 Schreibern über einen Zeitraum von 1600 Jahren geschrieben und Ende des 1. Jh. vollendet wurde.
Die innere Harmonie vom 1. Buch Mose bis zur Offenbarung des Johannes zeugt von einem einzigen Autor — dem Schöpfer persönlich, der die einzelnen Schreiber „inspiriert“ hat (2. Tim. 3:16).
Ursprünglich wurde die Bibel in hebräisch und aramäisch geschrieben (sogenanntes „AT“). Dieser Teil der Bibel wurde noch vor unserer Zeitrechnung ins Griechische übersetzt (Septuaginta).
Im 1. Jh. kamen die vier Evangelien dazu und eine Menge Briefe — das sogenannte NT — alles in griechisch geschrieben. Um diese neueren griechischen Schriften zu unterscheiden von der griechischen Übersetzung der hebr. Schriften (Septuaginta), setzte man das Wort „christlich“ davor. Seitdem spricht man von den „christlich-griechischen Schriften“.
Das AT („Altes Testament“) ist keineswegs veraltet, denn Jesus und seine Jünger zitierten eifrig daraus. Der Name „AT“ bürgerte sich ein, weil er Bezug nimmt auf das in den hebr. Schriften enthaltene mosaische Gesetz, das Jesus mit seinem Tod erfüllte und beendete.
Beide Teile der Bibel — sowohl die hebr.-aramäischen, als auch die christl.-griech. Schriften bilden eine harmonische Einheit und sind bis heute gültig.
Im 2. Jh. u. Z. übersetzte man die gesamte Bibel ins lateinische (Vulgata). Ca. ab dem 15. Jh. u. Z. begann man gegen den Widerstand der kath. Kirche, die Vulgata in die Volkssprachen (englisch, deutsch, ...) zu übersetzen, weil das einfache Volk die Bibel lesen wollte, aber kein Latein lesen konnte. Hilfreich war hier die Erfindung des Buchdrucks 1450 durch Gutenberg. Das führte zur Reformation vieler Glaubenslehren.
Liebe Grüße ...
Das heisst natürlich nicht umgekehrt, dass der Modernismus christlich ist.